Kapitel 40

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Kapitel 40

Raphael Ragucci


„Und was ist, wenn ich es will?", fragte sie. „Es ist bescheuert, das weiß ich. Aber ich vertraue dir. Inzwischen mehr, als vorher."

Sie war mir so nahe, dass ich ihren Atem auf meiner Haut fühlen konnte. Ich roch ihren vertrauten Duft, sie strahlte wieder diese unglaubliche Hitze aus, sodass ich die Bettdecke ein Stück von mir herunter schob.

„Ich denke, dass du es bereuen wirst.", wisperte ich. „Wie kannst du mich nur noch immer wollen?" Das fragte ich mich wirklich. Was um alles in der Welt sah sie in mir, dass sie bei mir war, mich an sich lassen wollte? Hätte ich mich von meinen Trieben steuern lassen, hätte sie schon längst unter mir gelegen und meinen Namen geschrien. Doch mein Kopf stand mir im Weg, mein Gewissen, meine Sorge um sie.

„Die Antwort hätte ich gerne selbst.", gab sie zurück. „Vielleicht gibt es einen Namen für so dämliche Frauen wie mich. Vielleicht ist es auch einfach, weil du das eine Prozent der Arschlöcher bist, das sich wirklich geändert hat. Ich fühle mich sicher bei dir, ich weiß, dass du mir nie wieder etwas tun wirst. In dem Augenblick hatte ich Angst vor dir, in den Wochen danach ist es besser geworden und inzwischen..."

Sie brach ab, ich sog tief Luft ein, als sie mit zwei Fingern über meinen Brustkorb strich, über meinen Bauch und dann am Saum meiner Boxershorts stoppte.

„Ich bin noch immer kein guter Mann.", antwortete ich. Relia drehte sich auf die Seite, in meine Arme, sie stützte sich auf meiner Brust ab. Wie von selbst streichelte ich über ihren Rücken, legte meine Hand in ihren Nacken und massierte sie vorsichtig. Sie mochte das- wie immer spürte ich ihre Verspannungen dort und verkniff mir, ihr zu sagen, dass sie diese mal endlich in den Griff bekommen sollte.

„Vielleicht bist du das nicht immer. Aber auch ich handle nicht immer richtig. Hier zu sein, mit dir ist nicht richtig aber ich möchte gerade nirgendwo anders sein. Ich bin nachwievor ein beschissenes Vorbild für andere Frauen."

„Das ist etwas anderes.", antwortete ich. „Etwas komplett anderes."

„Und trotz allem willst du auch.", stellte sie ganz richtig fest. Ich schluckte meine Laute herunter, als sie ihre Hand in meinen Schritt legte- direkt, unter den Stoff der Shorts und mein Körper reagierte beinahe Augenblicklich auf sie. Ich wurde hart unter ihrer Hand, die Lust und die Sehnsucht nach ihr begannen, mein Gehirn zu vernebeln.

„Lass uns versuchen, ob wir können.", sagte sie leise. „Ich weiß es nicht aber ich möchte es probieren."

„Das ist bescheuert.", antwortete ich, um Beherrschung ringend. Sie wusste zu gut, wie sie mich anfassen musste, um mir eine Synapse nach der anderen auszuschalten. Aber sie hatte recht- auch ich wollte sie noch immer. Sie ließ meinen Schwanz los, nur um mir eine Boxershorts von den Hüften zu schieben. Bereitwillig ließ ich sie machen- sie schob die Decke von mir, sah mich für einen Moment an. Jagte Verlangen durch mich hindurch, als sie mit den Fingern über die Innenseite meiner Oberschenkel strich ehe sie sich wieder meiner Männlichkeit widmete und mir doch ein kurzes Aufstöhnen über die Lippen kam.

„Weiß ich.", gab sie dann zurück. „Wenigstens versuchen."

„Dann zieh dich endlich aus. ", entfuhr es mir plötzlich und Relia lachte ein wenig auf. Ich musste ebenfalls ein bisschen grinsen, zupfte an ihrem Top, zog es ein Stück hoch und in einer Bewegung war sie über mir. Ich setzte mich auf, konnte ihre schwarzen Spitzendessous an meinem Schwanz fühlen. Relia war feucht geworden und das machte mich unglaublich an.

In between  /RAF CamoraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt