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Jubel schallte von der Halle der Turnhalle wider. Chloe hatte gerade einen Aufschlag und die gegnerische Mannschaft hatte es nicht geschafft ihn anzunehmen. Punkt für ihre Mannschaft. Sie lagen vorne und Mila jubelte am lautesten von ihnen. Sie saß zwischen den anderen Müttern und Vätern, die fein säuberlich getrennt nach der Mannschaft, die sie anfeuerten, saßen. Der Ball rollte zu Chloe zurück. Sie hob ihn auf und machte sich bereit für ihren nächsten Aufschlag. Wenn sie den Punkt holte, gewannen sie das erste Spiel. Beide Seiten hielten gespannt den Atem an. Ein Handyklingeln zerriss die angespannte Stille. Viele Köpfe drehten sich zu Mila um. Der Pfiff zum Aufschlag ertönte. Sie nahm den Anruf entgegen und stand gleichzeitig auf, um die Halle zu verlassen. Als sie sich umdrehte sah sie noch wie der Ball gegen das Netz schlug.

„Was gibt es?", schnauzte sie schroffer, als beabsichtigt in das Telefon.

Schuldgefühle bereiteten sich in ihrem Körper aus.

„Entschuldige. Ich weiß du hast deinen freien Tag, aber wir brauchen dringend deine Unterstützung." Agent Roberts schien sich nicht wohl dabei zu fühlen, sie zu stören.

Seufzend ließ Mila sich die nötigen Informationen und den Ort durchgeben und stürmte aus der Turnhalle zu ihrem alten Volvo, Sie stieg ein und fuhr schnurstracks zum Krankenhaus von Greenwood. Sie seufzte erneut, als sie die vielen Polizeiautos vor der Einrichtung parken sah. Agent Roberts erwartete sie bereits und geleitete sie zu einem Stuhl, in der Nähe des Eingangs. Es saß wieder ein Mann darauf, doch er war nicht bei Bewusstsein.

„Entschuldige, dass ich dich an deinem freien Tag herbestellt habe.", sagte Agent Roberts zu ihr.

„Schon gut. Ich habe den Beruf gewählt." Mila winkte ab.

„Sein Name ist Paul Liebich. Seine Frau hat ihn gestern als vermisst gemeldet, da er abends nicht nach Hause gekommen ist. Sie beteuert, dass er sich immer meldet, wenn er auf der Arbeit länger braucht und deshalb fing sie an sich Sorgen zu machen. Er ist wohl ein sehr zuverlässiger Mann."

Milas Blick schwenkte zu dem Mann. Wenn er so zuverlässig war, was hat er dann auf dem Stuhl zu suchen? Was verbarg er? In dem Moment erlangte Paul Liebich sein Bewusstsein zurück.

„Wo, Wo bin ich?" Sein Blick schweifte umher und blieb bei Mila hängen, da er sie als erstes bemerkte.

„Sie befinden sich vor dem Casper- David- Friedrich Krankenhaus in Greenwood. Ich hoffe, sie können uns vielleicht sagen, wie sie hierhergekommen sind. Ich bin Agent Carter vom FBI und das ist mein Kollege Agent Roberts." Sie holte ihren Dienstausweis hervor und hielt ihn Herrn Liebich vor die Nase. Ihr Partner nickte Paul nur kurz zu.

„Ich kann mich wirklich an nichts erinnern." Er schüttelte den Kopf. „Warten sie mal. Wo sagten sie befinde ich mich? Casper- David... Hier arbeitet meine Frau." Paul sah sich suchen um.

Bevor Mila darauf etwas erwidern konnte, klingelte ihr Handy abermals.

Sie entfernte sich einige Schritte von dem verwirrten jungen Mann und nahm ab. „Hast du mich vermisst?", drang eine kalte Stimme an ihr Ohr, die sie sofort wiedererkannte.

„Sie, schon wieder." Mila schüttelte den Kopf.

„Wie schade. Du scheinst dich nicht sonderlich zu freuen mich zu hören. Kommen wir zum wesentlichen. Ich möchte, dass du Pauls Frau, Carolin Liebich, aus dem Krankenhaus holen. Sie soll alles mitansehen, sonst wird er sofort hochgesprengt. Also tu was ich sage." Der Unbekannte legte auf.

„Er hat Forderungen gestellt. Wir sollen seine Frau holen, sonst wird er..., sie deutete auf Paul: ... sterben."

„Ihr bleibt hier. Wir gehen seine Frau holen." Befahl er zwei ihrer Kollegen.

Der WahrheitsfinderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt