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Chloe erwachte durch eine warme Berührung an ihrem Arm. Sie setzte sich auf und wich zurück. Vor ihr in der Dunkelheit erkannte sie eine menschliche Gestalt. Es dauerte eine Weile bis ihre Augen sich an das begrenzte Licht gewöhnten.

„Mom? Mom! Ich habe dich so vermisst. Ich dachte, du wärst tot." Sie lehnte sich an den Körper ihrer Mutter und Tränen der Freude stiegen ihr in die Augen.

„Ich habe dich auch vermisst", sagte Mila und drückte sie an sich.

Chloe sog daraufhin den vertrauten Geruch ihrer Mutter ein und lehnte sich noch fester an sie. Mila hustete und zuckte durch die Berührung zusammen.

„Entschuldigung." Chloe ließ sie los.

„Mir geht es gut." Sie hustete erneut, was ihre Glaubwürdigkeit erheblich einschränkte.

„Nein, es geht dir nicht gut." Chloe rümpfte die Nase und musterte Mila von oben bis unten.

„Ich sollte eigentlich auch in einem Krankenhaus sein." Achselzuckend versuchte sie vor Chloe stark zu sein.

„Wie bist du überhaupt hierhergekommen.", fragte sie ihre Mutter.

„Aaron hat mich mit einem Rollstuhl aus dem Krankenhaus gefahren und dann hierhergebracht. Das ist die Kurzfassung." Den Teil mit der Ärztin verschwieg sie ihr, wie die anderen unschönen Details.

„Wirklich?" Ungläubig schaute Chloe sie mit großen Augen an.

„Ja. Niemand hat etwas bemerkt." Mila presste sich bemüht unauffällig die Hand auf die schmerzenden Rippen, doch Chloe sah es trotzdem.

„Mom? Willst du mir nicht vielleicht alles erzählen?" Sie schaute sie abwartend an.

„Du hast Recht. Es ist an der Zeit."

Seufzend begann sie ihre Erzählung von Anfang an.

„Das erste Mal traf ich deinen Vater im Internat. Ich war damals noch mit Simon zusammen-"

Der WahrheitsfinderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt