Mit dir ist es was Besonderes

Mit dir ist es was Besonderes- Kapitel 2

Ich stehe mit meinem unglaublich schweren Koffer am Fuß der Treppe, als ein Mädchen, welches ich nicht kenne, die Stufen hinunterkommt. Sie fragt mich, ob sie mir helfen kann, was mich überrascht. Sonst gelingt es mir immer anderen schon mit meinem Gesichtsausdruck zu signalisieren, mich nicht anzusprechen. Von jemandem aus dem Hintergrund ertönt aber gleich der Kommentar, dass ich mir nur von Verehrern helfen lassen würde. Als ob. Ich lasse mir hier überhaupt nicht helfen. Ich schaff das allein. Jedenfalls scheint diesem Mädchen, der Spruch auszureichen, um weiterzugehen und mich nicht weiter zu beachten. Ich will jetzt nur noch in mein Zimmer und meine Ruhe. Vielleicht hätte ich aber auch diese Chance nutzen sollen, endlich mal freundlich zu jemandem zu sein. Eine Bezugsperson hätte ich irgendwie schon gern mal. Natürlich nur ganz oberflächlich. Das ist ja aber auch egal. Wer braucht schon Freunde, ich komme hier auch allein durch. Nachdem ich die Zimmertür geöffnet habe, sehe ich schon mehrere Koffer. Das sind nicht nur die von Sibel. Hier muss also noch eine dritte Person wohnen. Ich bin gerade dabei mein Zeug abzustellen, als das Mädchen von vorhin den Raum betritt. „Ach wohnst du auch hier?" Ich nicke bloß, woraufhin sie ihre Hand ausstreckt „Ich bin Leni, und wie ist ihr Vorname Frau von Toll?". Natürlich macht sie sich über mich lustig, war ja klar. „ Sehr lustig. Cäcilia mein Name, freut mich sehr dich kennenzulernen." antwortete ich mit sarkastischem Unterton. Anscheinend merkte sie jetzt, dass mich ihr Kommentar gestört hatte und fügte hinzu: „ Sorry, dass war nicht ernst gemeint. Bloß wegen vorhin...". „Schon gut." hörte ich mich sagen, bevor ich mich auf den Weg nach draußen machte. Das kann ja was werden.