Mit dir ist es was Besonderes- Kapitel 4

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Zurück im Internat, wollte ich zunächst in die Küche gehen, um mir etwas zu essen zu holen. Als ich diese betrat, platzte ich in eine Unterhaltung zwischen zwei Mädchen, die wohl auch neu hier waren. Eine von beiden war einen Kopf größer als ich und hatte rötliche Haare. Die jüngere von beiden hatte dunkelbraune Haare und war um einiges kleiner. Sie schienen mich gar nicht zu bemerken, da sie so vertieft in ihr Gespräch waren. „Flora, warum müssen Leni und du euch immer streiten. Sie hat doch recht, wir sollten dem Einstein eine Chance geben. Wir vermissen den Zirkus genauso aber so ist es jetzt nunmal." sagte die Dunkelhaarige. Als ich den Namen meiner Zimmergenossin hörte, spürte ich ein seltsames Ziehen in meinem Bauch, das ich so nicht kannte. Bestimmt war es nur auf meinen riesigen Hunger zurückzuführen. Aber was hatten die Beiden mit Leni zu tun und was sollte das mit dem Zirkus? Obwohl Lenis akrobatische Einlage vorhin im Stadion, würde allemal in einen Zirkus passen. Ich entschied mich, mich vorzustellen, um vielleicht eine Antwort auf meine Fragen bekommen zu können. „Hi, ihr seid neu hier, oder? Ich bin Cäcilia und wer seid ihr?" fragte ich darum. „Ich bin Finja und das ist meine größte Schwester Flora. Meine große Schwester Leni ist auch hier am Einstein. Wir kommen aus einer Zirkusfamilie, weißt du?" plapperte die Kleine. „Das ist ja cool. Leni habe ich schon kennengelernt. Sie wohnt mit mir in einem Zimmer." erwiderte ich daraufhin. „Weißt du dann vielleicht wo sie ist?" fragte Flora. „Vor ein paar Minuten war sie noch im Stadion und hat dort irgendwelche akrobatischen Verrenkungen geübt." gab ich zurück. „Das ist typisch. Immer wenn ihr euch streitet, trainiert Leni, um ihren Frust abzulassen. Wir sollten zu ihr gehen. Schließlich müssen wir jetzt umso mehr zusammenhalten." sagte Finja. Für ihr Alter schien sie schon ganz schön reif zu sein. Was mir allerdings zuerst in den Kopf schoss war, dass Leni anscheinend die gleiche Taktik wie ich hatte und Sport als Bewältigungsstrategie für ihre Emotionen nutzte Irgendwie freute mich diese Gemeinsamkeit und ich spürte wieder dieses Gefühl in der Magengegend. Komisch. Inzwischen waren die Schwestern schon nicht mehr in der Küche. Wo war ich bloß mit meinen Gedanken gewesen? Jetzt musste ich aber dringend etwas essen, mein Magen schien ja schon verrückt zu spielen. 

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