Part 42

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Nicks Frage ob er mich abholen sollte, verneinte ich freundlich und versprach ihm, dass ich ihn auf der Party treffen würde. Ein bisschen verbissen stimmte er zu, verstand aber, dass es für mich mehr Sinn machte mit den Simonettis nach Hause zu fahren.

Julie wirbelte den ganzen Tag wie ein Wirbelwind durch ihr Zimmer und hinterließ ein riesen Chaos während wir uns fertig machten. Im Gegensatz zu ihr, war ich ziemlich ruhig. Nur damit das klar ist, ich war aufgeregter als sonst was, aber ich wurde dann eher still als laut.

Julie hatte ihre sonst lockigen Haare geglättet, sodass sie wie Seide über ihre Schultern fielen.

„Deine Haare glänzen echt wie ein Affenarsch." Kicherte ich und sie schnitt eine Grimasse während sie sich schminkte. Ich für meinen Teil lockte sie leicht und ließ sie sonst unberührt. Glatte Haaren gefielen mir an mir nicht so gut  und ich finde, dass es zu dem Kleid sowieso besser aussah.

Julie schminkte mich leicht und als Simon schließlich um 20:00 Uhr in unser Zimmer platze und uns zur Eile ermahnte, waren wir auch endlich fertig. Oder eher gesagt, war Julie auch endlich fertig.

„Kommt schon Ladys. Es wird Zeit." Scheuchte Simon uns grinsend ins Auto und wir protestierten lautstark als er uns einmal brüderlich durch die Haare wuschelte.

Als wir in die Straße einbogen auf der die Party stattfinden würde, musste ich gar nicht erst nach dem Haus suchen. Bereits vom weitem konnte man die hellen Lichter und das laute Brummen des Basses hören.

„Oh Gott, worauf hab ich mich darauf nur eingelassen?" stöhnte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen doch Julie ergriff diese sofort und drückte sie sanft.

„Das wird bestimmt toll. Ich hab das Gefühl, dass heute ein ganz besonderer Abend wird." Lächelte sie aufmunternd und ich seufzte. Na das werden wir ja noch sehen.

Simon parkte das Auto etwas entfernt von der Party sodass wir die letzten Meter laufen mussten. Er meinte es sei besser, wenn das Auto nicht mitten im Geschehen stehen würde. Wie Recht er damit hatte, sah ich als wir das Haus erreichten. Bereits jetzt knutschen die Pärchen ausgelassen vor dem Haus und lehnten sich nicht selten an die Motorhaube eines in der Nähe stehenden Autos.

„Das wird noch schlimmer, glaub mir." Kicherte Simon dicht neben meinem Ohr als er meinem verstörten Blick gefolgt war.

„Na super." Stöhnte ich, konnte aber ein leises kichern nicht unterdrücken. Die Tür zum Haus stand weit offen, da immer wieder Menschen raus und rein gingen. Anscheinend war es ziemlich egal wer kam und wer nicht.

„Ich muss kurz mal darüber." Sagte Simon plötzlich und sah in eine bestimmte Richtung. Sein Blick hatte sich verändert und sein Gesicht eine zarte Rosa Farbe angenommen. Ich versuchte seinem Blick zu folgen, sah aber niemanden der diese Reaktion erklären konnte.

Ohne auf unsere Antwort zu warten, drängte sich Simon an uns vorbei und bahnte sich einen Weg durch die bereits jetzt ziemlich dichte Menge.

„Tja, dann sind es jetzt wohl nur noch wir zwei. Oder siehst du Nick irgendwo?" fragte Julie und ich sah mich kurz um.

„Nö. Aber  hier drin jemanden zu finden scheint sowieso ein Ding der Unmöglichkeit zu sein." Antwortete ich und sie zuckte einfach mit den Achseln.

„Er wird uns schon finden. Komm, wir holen uns was zu trinken und schmeißen uns dann auf die Tanzfläche." Forderte sie und griff meine Hand um mich durch die Menge zu dirigieren. Bereits jetzt spürte ich die Blicke der anderen auf mir liegen. Die meisten Männer lächelten mir anzüglich oder freundlich zu und auch ein paar Mädchen lächelten anerkennend zu mir herüber. Die meisten aber sahen mich abschätzig an und drehten sich dann wieder weg. Manchmal sind echt beide Geschlechter zum kotzen.

I thought you said foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt