Part 43

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Noch immer ziemlich angepisst stapfte ich auf den großen Tisch mit den Bechern und den vielen Flaschen zu. Etwas hilflos besah ich die große Auswahl. Mehr als Wein trank ich für gewöhnlich nicht und so griff ich wahllos nach einer Flasche Wodka und mischte das Getränk mit etwas Orangensaft. Ich hatte schon öfter gehört, dass viele das wohl so tranken, doch als ich daran nippte stöhnte ich einmal laut auf. War das widerlich!

Als ich dann auch noch von einem Mann angerempelt wurde, der sich grade versuchte durch die Menge zu quetschen, verzog ich grimmig die Miene. Das ich nun auch direkt das Gleichgewicht verlieren musste, war ja so klar gewesen und das ich auch direkt mit jemandem zusammen stieß, ebenfalls.

„Sorry. Ich bin ein wenig Tollpatsch-„  begann ich  und der Mann der mir den Rücken zu gewandt hatte, drehte sich zu mir herum. Sofort blieb mir der Rest des Satzes im Hals stecken als ich Matteo erkannte.
Dieser sah mich schmunzelnd an und ich spürte wie ich errötete.

„Tollpatschig. Ich weiß." Beendete er meinen Satz und ein Lächeln huschte über seine Lippen. Auf einmal weiteten sich seine Augen ein wenig als würde er mich erst jetzt wirklich sehen. Sein Blick glitt über mein Kleid bis er schließlich bei meinen Augen stehen blieb.

„Du siehst unglaublich aus." Keuchte er leise und schüttelte im nächsten Moment überrascht über seine eigenen Worte den Kopf. Doch er hatte sie bereits gesagt und ich hatte sie gehört.

„Danke." Lächelte ich verlegen und sah ihn nun auch genauer an. Er trug eine eng anliegende dunkle Hose und ein weißes Hemd das eng an seiner Brust anlag und bis zu seinen Ellenbogen hochgekrempelt war.

„Du auch." Erwiderte ich und eine angespannte Stille breitete sich zwischen uns aus während mein ganzer Körper heiß wurde. Verdammt sah er heute aber auch gut aus!

Als ich einen Schluck von meinem Getränk nahm um nicht mehr wie eine Salzsäule zu wirken, lachte er laut auf als er mein angewidertes Gesicht sah.

„Gib mal her!" forderte er und nahm mir bevor ich protestieren konnte den Becher aus der Hand. Als er einen Schluck nahm, verschluckte er sich beinahe sofort und gab ihn mir grinsend zurück.

„Ach du Scheiße. Wer hat dir denn so einen Mist angedreht? Dein Traumprinz?" fragte er und spielte somit auf Nick an. Sofort verfinsterte sich meine Miene.

„Nö. Ich selber." Antwortete ich und verscheuchte den Gedanken an Nick sofort wieder.

„War die 50 zu 50 Mischung Absicht?" ärgerte er mich weiter und ich zog eine Grimasse.

„Kann ja nicht jeder so ein Hobbyalkoholiker sein wie du!" konterte ich und für einige Sekunden blieb es  still zwischen uns, während wir uns herausfordernd ansahen. Doch wie im Film, brachen wir beide auf einmal gleichzeitig in Gelächter aus.

„Das stimmt wohl." Kicherte Matteo und schüttete meinen Becherinhalt in eine Pflanze die ganz in der Nähe stand.

„Das ist aber nicht sehr Umweltfreundlich." Tadelte ich ihn was er mit einem Achselzucken quittierte.

„Hier. Das kann man trinken ohne sofort in der nächsten Notfallklinik zu landen." Lachte Matteo und reichte mir meinen Becher. Ich blickte ihn Misstrauisch an während ich vorsichtig an dem Getränk nippte und meine Augen weiteten sich, als sich der fruchtige Geschmack in meinem Mund ausbreitete.

„Besser oder?" fragte Matteo und ich nickte.

„Eindeutig. Dann musst du jetzt wohl den ganzen Abend in meiner Nähe bleiben." Kicherte ich, stoppte aber sofort als ich merkte was ich grade gesagt hatte. Oh. Mein. Gott. Noch offensichtlicher flirten ging ja kaum noch.

Doch Matteo lachte nur ein leises Lachen. „Sieht ganz danach aus." Sagte er schließlich und betete, dass ich nicht komplett rot wurde.

„Wie gefällt dir die Party?" fragte Matteo und ich seufzte während ich meinen Blick über die vielen Gäste schweifen ließ.

I thought you said foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt