Part 44

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Mit einem frustrierten Laut gab ich es auf mein Kleid zu retten. Anstatt den Fleck zu entfernen, hatte ich mein Kleid einfach nur durchnässt. Der Fleck war jedoch immer noch da und ich besah mich grimmig im Spiegel.

„Alles klar. Das ist das Zeichen um zu gehen." Grummelte ich und sah, dass das Kleid an manchen Stellen so durchsichtig wurde, dass mein BH aufblitze. Gott sei Dank war es ein ziemlich einfacher der nicht viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde und so öffnete ich die Tür und ging wieder hinaus in die Menschenmenge um meine besten Freunde zu suchen.

Das mein BH nicht auffallen würde, war wohl falsch. Bereits auf den ersten paar Metern pfiffen ein paar Männer und ich rollte demonstrativ mit den Augen. Wäre ich nicht so angepisst gewesen, dann wäre das wahrscheinlich alles mega peinlich. Aber ich war nun mal ziemlich angefressen und so drehte ich mich einfach wieder zu den Männern um und äffte ihre dummen Grimassen nach.

Für einen Augenblick sahen sie mich überrascht an bevor sie wieder ihr dümmliches Grinsen aufsetzten.

„Schicke Aussicht bietest du da." Rief der eine und ich zog eine Grimasse. Nicht mal meinen Namen kannten sie aber so einen dummen Spruch reißen konnten sie. Männer.

„Oh nein, sie trägt einen BH. Ruft Victoria an, ihr Secret ist raus." Rief ich mit gespieltem entsetzten. „Und jetzt fangt eure dummen Glubscher wieder ein und sagt mir lieber ob ihr Julie gesehen habt!" forderte ich und die beiden Männer sahen ernsthaft verwirrt aus.

„Wer?" fragten sie im Chor und ich rollte genervt mit den Augen.

„Simonetti!" rief ich in der Hoffnung, dass sie zumindest mit dem Nachnamen was anfangen konnten und tatsächlich regte sich etwas in der Miene des einen Mannes.

„Ach Simonetti? Oben." Antwortete er und zeigte ein Stockwerk nach oben. Ich folgte seinem Blick und kräuselte die Stirn. Was machte Julie da oben? Da waren doch angeblich nur die Zimmer von denen die hier wohnten.

Mit einem unguten Gefühl machte ich mich auf den Weg nach oben. Julie war wirklich nicht der Typ der einfach mit einem fremden Mann in irgendein Zimmer gehen würde. Sie war eher der schüchterne Typ was Männer angeht auch wenn sie gerne so tat, als wäre es nicht zu.

„Ich sehe mal lieber nach." Murmelte ich leise und fragte eines der rumknutschenden Paare ob sie Simonetti gesehen hatten. Ich hatte beschlossen, dass ich gar nicht erst versuchen musste nach Julie selber zu fragen. Mit ihrem Nachnamen würde ich deutlich schneller ans Ziel kommen.

Das Paar deutete genervt auf eine Zimmertür am Ende des Ganges und nun machte ich mir wirklich Sorgen. Was wenn sie jemand gegen ihren Willen abgeschleppt hatte? Klar, das Risiko, dass ich jetzt in etwas mehr als privates zwischen ihr und einem Typen reinplatzen würde, bestand aber ich finde als beste Freundin sollte ich zumindest sicher gehen das ihr nichts passierte. Allein, weil es wirklich nicht ihre Art war und sie auch im Moment niemanden hatte den sie wirklich gut fand. Wäre dies so, dann würde ich mir wahrscheinlich weniger Sorgen machen.

Zögernd blieb ich vor der Tür stehen und hob langsam die Hand die zu einem leisen Klopfen ansetzte. Als ich keine Antwort bekam öffnete ich die Tür einen Spalt weit und spähte in den Raum hinein.

„Julie? Ist alles in Ordnung?" fragte ich leise und als ich immer noch keine Antwort bekam, öffnete ich die Tür ganz und betrat den Raum.

„Julie? Was zur-?! Ach du heilige Scheiße!" rief ich aus, als ich in dem Zimmer nicht meine beste Freundin fand, sondern Simon der innig knutschend mit Luke mitten im Zimmer stand. Noch hatten sie mich nicht bemerkt und ich sah, dass Luke sein Shirt bereits verloren hatte. Seine Hände fuhren unbeherrscht durch Simons Haar der einen erregten Laut entweichen ließ.

I thought you said foreverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt