Als ich am nächsten Tag aufwachte, stand die Sonne schon hoch am Himmel. Ein schneller Blick auf die Uhr an Wand zeigte mir, dass es schon Mittag sein musste. Gähnend reckte ich mich und stand von dem großen Sofa auf. Normalerweise schlief ich mit Julie in einem Bett aber nachdem zu urteilen, was sie gestern alles getankt hatte, war es besser aus der Schusslinie zu gehen.
Im Schlaf angekotzt zu werden gehörte jetzt nicht grade auf meine Wunschliste. Aus der Küche kamen leise Geräusche woraus ich schloss, dass ich nicht die einzig wache in diesem Haus war. Julies und Simons Eltern waren übers Wochenende vereist, was auch einer der Gründe war, warum wir nach der Party hier hingegangen waren.
„Guten Morgen." Gähnte ich als ich die Küche betrat. Luke und Simon saßen bereits am Küchentisch und aßen eine Kleinigkeit. Simon trug nur seine Boxershorts wogegen Luke zumindest den Anstand gehabt hatte, sich noch ein Shirt über zu ziehen.
„Morgen." Murmelte Simon und Luke sah verlegen auf seine Hände bevor er mir ein leichtes Lächeln schenkte. Anscheinend war ihm die ganze Situation noch immer etwas unangenehm. Ich schnappte mir einen Teller aus dem Schrank und setzte mich zu den beiden Männern an den Tisch.
„Habt ihr gut geschlafen?" fragte ich Luke und seine Haltung lockerte sich ein wenig als er grinsend nickte. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Simon still in seinen Kaffee grinste und ich kicherte leise.
„Ich seh schon." Grinste ich und Luke entspannte sich nun vollkommen als Simon nach seiner Hand griff und sie drückte.
Noch immer Lächelnd nahm ich mein Handy zur Hand und sah, nicht ganz überraschend, mehrere Nachrichten von Nick. Mit gerunzelter Stirn überflog ich sie. Von Schuldzuweisungen bis zu Entschuldigungen war alles dabei und ich wollte grade genervt mein Handy zur Seite legen als mir die letzte Nachricht auf dem Display auffiel. Sie musste mitten in der Nacht gekommen sein. Mit klopfendem Herzen sah ich, dass sie von Matteo war und öffnete sie mit zittrigen Fingern.
„Danke für den schönen Abend. Ich hoffe ihr seid gut nach Hause gekommen."
Das Lächeln das sich nun auf meine Lippen stahl war so groß, dass meine Wangen anfingen zu schmerzen. Simon stellte schmunzelnd den Kaffee zurück auf den Tisch und auch Luke musterte mich aufmerksam.
„Darf man fragen womit Nick dich so zum Grinsen bringt?" fragte Luke nun mutiger da er sich in meiner Gegenwart nun wohler fühlte. Mein überraschter Blick bei Nicks Erwähnung ließ Lukes Augenbrauen in die Höhe schießen.
„Ich glaube.." begann Simon und sah mich schelmisch grinsend an. „dass diese Nachricht gar nicht von Nick kam. Sondern von jemand anderen den wir beide nur zu gut kennen."
Mein mahnender Blick brachte ich zum Lachen doch bei Luke schien der Groschen noch nicht gefallen zu sein.
„Simon ich kenne den Blick. So guckst du genauso wenn ich dich ansehe!" protestierte Luke und Simon lief sofort puterrot an. „So sieht nur jemand aus, der verliebt ist. Und Nick ist doch ihr Freund, oder nicht?"
Mit einem Seufzen legte ich mein Handy zur Seite. „Es ist ein wenig kompliziert." Erklärte ich hilflos und Luke zog seine Augenbrauen noch ein wenig höher.
„Was heißt das?" fragte Luke interessiert doch bevor mir überhaupt die Chance blieb ihm zu antworten, betrat Julie den Raum.
„Das bedeutet, dass unsere Livie völlig in Matteo verschossen ist und endlich einsieht, dass das mit Nick einfach keine Zukunft hat!" unterbrach sie unser Gespräch und Lukes Augen weiteten sich. Auch ich sah meine beste Freundin entrüstet an.
„Julie!" beschwerte ich mich lautstark doch sie sah mich nur belustigt an.
„Was denn? Ist doch wahr! Außerdem gehört Luke jetzt zur Familie und vor der Familie hat man keine Geheimnisse." Lächelte sie bevor sie ihrem Bruder einen Kuss auf die Wange hauchte und Luke warm anlächelte.
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I thought you said forever
Teen FictionManchmal ist ein Versprechen alles was uns bindet. Manchmal ist ein Versprechen alles was man hören möchte und manchmal bricht einer dieses Versprechen und mit ihm dein Herz. Livie und Matteo waren seit sie denken konnten die besten Freunde. Allerdi...