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Minho;


Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Was sollte ich denken? Da schrieb er mir und das um eine solche Uhrzeit, mitten in der Woche. Dieser Junge war wirklich sehr eigen.


Normalerweise hätte ich einfach abgesagt und ihn weiter ignoriert, einfach weil es mir besser ging ohne sein hübsches Gesicht zu sehen. Dieser Junge geisterte schon genug durch meinen Kopf, also wollte ich das loswerden. Vielleicht musste ich dafür ja mit ihm sprechen? Ich war so unentschlossen, fühlte mich verloren. Ich wollte ihn anspringen, ihn tief küssen aber das durfte ich nicht wahr machen. Es würde mir nur schaden, mich langsam zerstören bis ich schmollend auf meiner Couch lag während er sich mit jemand anderen amüsierte. Jisung konnte jeden haben den er haben wollte und ich ärgerte mich da drüber.


Vielleicht wollte ich ihn lieber für mich haben? Ich hasste es, daran zu denken, das er mit jemand anderen ins Bett stieg. Es klang bescheuert aber ich konnte es nicht wahr machen, das ich ihn haben wollte.


Er tat mir nicht gut, das funktionierte nicht zwischen uns und das wusste ich.


Also antwortete ich nicht auf seine Nachricht, egal wie hart es war. Ich musste standhalten, musste mich selbst und mein Herz beschützen. Ich war leider sehr verletzlich, konnte nicht anders reagieren. Es tat weh aber es musste einfach so sein.


Tage später konnte ich mich leider nicht mehr davon drücken Jisung zu begegnen. Chans Geburtstag war heute und ich musste natürlich anwesend sein. Chan wollte mit seinen engsten Freunden in seiner Wohnung feiern und genau das klang gut. Ich wollte einen meiner besten Freunde an seinem Geburtstag nicht im Stich lassen, also musste ich mich blicken lassen.


Chan schrieb mir schon drängend. Er wollte mich sehen und mich dabei haben wenn wir seinen Geburtstag feierten. Ich liebte diesen Kerl und genau deswegen würde ich dabei sein.


Ich stylte mich etwas auf, übertrieb nicht damit denn es würde sich da ja nur um eine kleine Feier unter Freunden handeln. Die Jungs flippten schon völlig aus wegen meiner Zustimmung zu kommen. Ich wusste, das sie mich vermisst hatten. Ich vermisste sie ja auch sehr. Sie waren die größten und genau ich bekam nie genug von ihrem nervigen Gesprächen.


Also hüpfte ich schließlich in meinen Wagen nachdem ich meine Katze ordentlich gefüttert hatte und versprach bald wieder zurück zu sein. Jap, langsam drehte ich wohl durch denn ich sprach ständig mit meiner niedlichen Katze. Sie antwortete mir zwar nicht aber wenigstens hörte sie mir zu.


Da war ein mulmiges Gefühl in meinem Bauch als ich vor Chans Wohnhaus parkte. Ich hoffte, das Jisung sich benehmen würde und keinen versuch macht in meine Richtung. Ich könnte ihm wahrscheinlich nicht widerstehen, und dann? Ja, dann wäre ich am Arsch. Ich musste mich zusammenreißen. Vielleicht könnten wir dann irgendwann miteinander wie Freunde umgehen. Er war zwar sehr anziehend und ich stand leider auf diesen Jungen, aber das würde niemals mit uns beiden Funktionieren. Er wollte andere Dinge vom Leben, während ich mich nach etwas Beständigkeit sehnte. Ich wollte einen Menschen an meiner Seite haben, so das ich mich nicht fragen musste ob dieser mit anderen ins Bett stieg.


Nachdem ich mir gut zugeredet hatte, stieg ich aus meinem Wagen, schloss diesen ab und steuerte mit langsamen Schritten die Eingangstür an. Ich presste die Klingel an der Chans Name klebte und wartete darauf, das er mir die untere Tür öffnete damit ich ins Gebäude reinkam.

𝐒𝐄𝐑𝐄𝐍𝐃𝐈𝐏𝐈𝐓𝐘┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt