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Jisung;


Ich war so aufgelöst als ich angefangen hatte sein Buch zu lesen.


Bei dem Zitat kamen mir schon die Tränen und als ich immer weiter las fing ich echt an zu heulen.


Ich hatte natürlich selbst ein Exemplar bekommen von Minho und musste nicht extra in die Stadt um mir sein Buch zu kaufen. Wäre auch ziemlich arm wobei ich ihn natürlich dabei auch ein kleines Stück unterstützt hätte. Aber das hätte Minho so nicht gewollt.


Jedenfalls war ich sehr aufgeregt gewesen als ich es lesen durfte und verpackt auf dem Tisch lag. Minho war eben durch und durch ein Romantiker und ich hätte gedacht worum es wirklich ging. Natürlich um das Thema Liebe aber da es scheinbar mir gewidmet war, das war einfach zu viel für mich. Ich tat zwar immer auf taff und das war ich eigentlich auch geworden durch die Jahre. Doch wenn ich so etwas las dann wurde ich ganz schwach und fing an zu heulen wie ein kleines Baby. Die Taschentücher hatte ich bestimmt schon alle leer gemacht und schuldete ihm jetzt eine XXL-Packung an neuen Taschentüchern. Ich war so froh, dass die Kleinen alle um mich herum waren und ich sie knuddeln konnte als ich das Buch kurz weg legen musste weil meine Sicht schon ganz verschwommen war wegen diesen blöden Tränen.


Minho arbeitete schon so lange an diesem Buch aber ich durfte nie erfahren worum es ging. Er meinte immer, ich würde es schon früh genug erfahren und damit hatte sich die Sache auch. Ich vertraute ihm und nach der langen Zeit in welcher wir zusammen waren war ich genügsamer und wartete ab bis sich die Sachen eben offenbarten. Und das Warten hatte sich gelohnt denn ich war verdammt gerührt. Es war eine Sache so etwas Schönes zu lesen. Aber es war ganz anders wenn man selbst die Person war um die es ging.


Es sei denn er hatte doch noch wen anderes. Dann würde es heute Abend keinen Sex geben sondern er würde aus dem Fenster fliegen und zwar hochkant.


Aber so war Minho nicht. Minho fühlte ehrlich mit dem Herzen und ließ sich nicht von seinem Kopf beirren, was ihm fast das Herz gebrochen hatte. Als ich in der einen Woche, wo er in Amerika war, es mit Jackson getrieben hatte. Welcher jetzt übrigens auch in einer Beziehung steckte. Scheinbar hatte alle sein Happyend gefunden und ich war verdammt glücklich wie es gekommen war. Mein Leben hatte sich noch mal um 180 Grad gedreht und ich war überglücklich. Minho machte mich zu einem sehr glücklichen Menschen und ihn wollte ich nicht mehr missen müssen. Nie mehr. Eines Tages würden wir heiraten. Ja, selbst das konnte ich mir mit Minho vorstellen. Irgendwann, nicht jetzt. Jetzt genossen wir unsere Zeit zusammen und irgendwann würden wir vielleicht zusammen ziehen. Immerhin zahlte ich meine Miete meiner Wohnung eigentlich komplett umsonst. Ich war sowieso immer hier weil ich nicht mehr ohne Minho und die drei süßen Kätzchen konnte.


Ich schreckte auf als ich das leichte Knarren der Haustür hörte. Die drei Kätzchen sprangen auch sofort auf und rannten zur Tür. Immerhin wollten sie ihren Herrchen begrüßen und das war immer zuckersüß.


Schnell wischte ich mir mit Minhos großem Pullover über meine Augen, welche ich heute zum Glück nicht geschminkt hatte, da ich einen freien Tag hatte. Als hätte ich es geahnt wie ein Baby zu flennen.


„Hey, ihr Süßen. Hat Ji euch noch nicht gefüttert oder tut ihr wieder nur so?", fragte er die Kätzchen und ich musste leicht Lächeln, stand dann aber schnell von der Couch auf und rannte zu meinem Freund rüber. Ohne das er sich darauf vorbereiten konnte sprang ich ihm in seine Arme und klammerte mich wie ein Äffchen an ihn.


„Du bist so ein Idiot!", nuschelte ich in seine Jacke und er hielt mich fest. Wobei ich auch so an ihm kleben geblieben wäre. Ich klammerte mich so fest an ihn. Da gab es kein Entkommen.


„Verdammt, ist alles gut, Baby?"


Ich hörte seine Besorgnis und ich schüttelte den Kopf, hob meinen Kopf an und schaute ihm in sein Gesicht. 


„Nein! Wie kannst du mir das antun? Jetzt werde ich dich nie mehr verlassen weil du dein Herz nicht nur vor mir sondern vor tausenden von Menschen ausgeschüttet hast und weißt du wie sehr ich geheult habe? Guck am besten nicht zur Couch, da ist ein Meer aus Taschentüchern."


Hastig plapperte ich vor mich hin, holte noch einmal Luft, ehe ich weiter erzählte.


„Ich hasse und liebe dich so verdammt doll gleichzeitig! Wie kann man nur so perfekt sein?"


Natürlich hasste ich ihn nicht. Ich ließ mich ein wenig zu sehr in die Dramatik fallen. Das mit der Liebe allerdings war nicht nur so daher gesagt. Das war purer Ernst.


„Das Buch ist so schön..Ich liebe es.", hauchte ich am Ende etwas heiser denn das waren zu viele Emotionen auf einmal. 


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𝐒𝐄𝐑𝐄𝐍𝐃𝐈𝐏𝐈𝐓𝐘┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt