Ich war total überfordert und wusste nicht, was ich sagen sollte.
Was Minho da mit mir wollte klang toll. Jemand nur für sich zu haben, der einen anfing zu lieben und für einen da war. Doch wenn ich daran dachte eine echte Beziehung zu führen bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich wusste Minho war nicht wie mein Exfreund. Er war überhaupt nicht so und doch hatte ich Angst. Immerhin war diese Beziehung für mich die Hölle gewesen und ich wollte das nicht noch einmal durchleben.
Ich vertraute Minho. Ja, ich vertraute ihm sehr sogar aber ich wusste nicht, ob ich schon die Kraft dazu hatte mich auf so etwas einzulassen. Er schien mich dabei nicht drängen zu wollen und ich hoffte wirklich er erwartete nicht sofort eine Antwort von mir. Das hatte nichts damit zu tun ihn nicht zu wollen. Ich wollte ihn. Ganz sicher sogar aber dieses Ding mit der Beziehung war noch so ungewohnt für mich. Daran müsste ich mich erst einmal mit anfreunden.
„Bitte erwarte nicht sofort eine Antwort von mir.."
Ich wollte ihn dadurch nicht verlieren denn ich konnte mir vorstellen, dass nur die wenigsten dafür Verständnis hätten weder noch es verstehen würden. Minho war mir wichtig und wenn ich ihn verlieren würde, wüsste ich wirklich nicht mehr weiter.
Sofort lächelte dieser perfekte Mann und nahm sich meine Hände.
„Baby, das verlange ich von dir auch gar nicht. Du sollst nur darüber nachdenken denn mir ist das sehr wichtig."
Ich nickte, konnte ihn da auch verstehen. Leise atmete ich tief aus und Minho zog mich gleich näher an sich heran, drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
„Ich wollte die sexy Stimmung dadurch nicht killen, Ji. Wo ist dieses heiße Grinsen auf deinem Gesicht?"
Er war so verführerisch und einfach toll. So lachte ich leise und zuckte mit den Schultern.
„Das kommt gleich schon wieder, versprochen. Ich habe nur Angst dich zu verlieren wenn ich zu lange darüber nachdenke. Für mich ist das nicht einfach..", „Weil du keine guten Erfahrungen mit Beziehungen gesammelt hast. Ich verstehe schon. Lass dir Zeit, Baby. Ich wollte dir nur sagen wie ich mich fühle."
Ich nickte so gleich, legte meine Arme wieder um seinen Nacken und küsste dieses Mal kurz seine Lippen. „Ist angekommen. Gehen wir jetzt zu dir? Ich bin am Verhungern und ich würde dich gerne aus diesen Sachen befreien damit wir es wild treiben können."
Wieder war da dieses schöne Lachen und er nickte. So sammelte ich alles zusammen, räumte ein wenig auf damit ich morgen keinen Schlag bekam und Minho schnappte sich so lange das Essen. Ich schloss das Studio dann ab und wir konnten los.
In seinem Loft angekommen fühlte ich mich fast schon wieder wie zu Hause. Sein kleines Kätzchen kam sofort angelaufen und ich kicherte als sie ihren Kopf gegen meine Hand schmiegte und mich sogar ableckte. Ich hatte den kleinen Fellknäuel auch vermisst und so bekam sie erst einmal ihre Streicheleinheiten bevor ich mich Minho wieder widmete.
„Muss ich jetzt eifersüchtig werden? Sie kriegt viel mehr Aufmerksamkeit von dir als ich."
Ich lachte, schüttelte den Kopf als ich bei ihm ankam und ihm einen Kuss auf die Wange drückte.
„Du hast mich jetzt ganz alleine für dich.", „Ich würde auch schnurren wenn du mich kraulst."
Ich verdrehte die Augen, schnappte mir lieber mein Essen und setzte mich neben ihn an die Theke.
Minho und ich verstanden uns super. Wir einigten uns nicht nur in Sachen Sex. Wir waren auch so die perfekte Kombination und ergänzten uns super zusammen. Der Gedanke eine Beziehung mit ihm zu führen hätte mich damals umgebracht. Ja, wirklich ich wäre sicher in tausend Einzelteile explodiert und das vor Freude. Jetzt hatte ich komischerweise Angst davor denn ich wollte es nicht versauen. Aus meiner damaligen Beziehung hatte sich eine Bindungsangst bei mir entwickelt und Minho war viel zu wichtig um das zu versauen. Vielleicht war ich auch nicht mehr geschaffen für eine Beziehung? Vielleicht war ich zu verkorkst geworden? Aber ich wollte das. Der Gedanke daran ihn gegen jemand anderen zu verlieren machte mich traurig und echt krank. Ich wollte ihn nie bei einer anderen Person sehen. Keiner sollte in seinem Arm liegen und diese Küsse genießen. Nur ich durfte das und deswegen durfte ich das bloß nicht versauen.
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