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Minho;


Mir ging dieser ganze Abend auf die Nerven. Mir war egal ob dieser Kerl nett war. Es passte mir nicht, das Jisung ihn einfach einlud obwohl wir nur mit unserem engen Kreis feiern wollten. Mir war auch egal, das dieser Typ mit seinem festen Freund hier war. Ich wollte nicht rational denken, ließ mich nur von meiner Wut steuern und wenn Jisung sich weiterhin so benahm, als ob es völlig ok war, einen Ex Fickkumpel zu unserer Verlobungsfeier mit zu bringen, würde ich ausflippen und jemanden verletzten.


Jisung sah es vielleicht als normal an, das er ihn eingeladen hatte aber mir ging es gegen den Strich. Ich wollte nichts mit einen seiner Verflossenen zu tun haben, diesen nicht vor meiner Nase haben, als wäre es ok, das wir zusammen tranken.


Dieser Abend würde beschissen werden, da war ich mir sehr sicher.


Also trank ich lieber und unterdrückte meine Wut weiterhin um bloß keine Szene zu machen wie ein eifersüchtiger Volltrottel. Ich konnte mich sehr gut zusammen reißen. Ich wollte mich nicht in dieser Situation befinden, mich lieber verziehen und Zuhause schmollen. Jisung wusste genau wie wütend mich dieses Sexding zwischen ihnen gemacht hatte. Er trieb es damals einfach mit ihm obwohl er wusste, das ich eine Schwäche für ihn hatte. Selbst die anderen wussten damals von seinem Sexkumpel und das gefiel mir einfach nicht. Ich wollte nicht daran erinnert werden, wie mies ich Jisung vermisst hatte und wie schmerzhaft es war sich einzugestehen, das ich ihn viel mehr mochte als erwartet.


Dieser Junge hatte es mir einfach angetan und jetzt wurde ich nur daran erinnert wie es beinah mit uns nie begonnen hätte. Vielleicht wäre er bei seinem Fickfreund geblieben und ich wäre abgeschrieben weil ich ihn für mich allein haben wollte.


Gerade übernahm der Alkohol und dieser half nicht besonders beim unterdrücken meiner Wut auf diese ganze Situation. Ich wollte jemanden anschreien oder einfach verschwinden.


Das war mir einfach alles zu viel. Ich sah Jisung nie als Schlampe an oder hielt ihm irgendwas vor aber diese Aktion mit diesem Kerl, das passte mir nicht und meine Höflichkeit ging zu ende. Ich war niemand der laut wurde oder gemein. Ich war höflich und nett, kein Blödmann der Ärger veranstaltete in einem Club weil er zu viel trank. Und weil ich nicht so werden wollte, musste ich einfach verschwinden.


"Hyung?", fing Jeongin an als ich mich erhob, doch ich schüttelte den Kopf und suchte stattdessen nach meinem Verlobten. Ich wollte verschwinden aber ohne ihn. Er konnte später nachkommen, hatte er ja einen Schlüssel. Ich musste jetzt allein sein eh ich etwas gemeines rausließ und es dann bereue weil jetzt der Alkohol aus mir sprach.


"Jisung. Ich verschwinde", sagte ich zu ihm nachdem ich ihn etwas beiseite gezogen hatte. Natürlich sah er wenig begeistert aus, wie erwartet eigentlich.


"Wie, du gehst? Doch nicht wegen Jackson, oder?"


"Ich gehe einfach. Dir scheint es egal zu sein wie ich mich fühle und ich bin so wütend auf dich und auf diesen Kerl. Ich werde mich verlieren wenn ich weiter in sein Gesicht sehen muss. Also gehe ich und du kannst dich amüsieren.. Ich will nichts sagen und es morgen bereuen aber das wird passieren." Damit ließ ich ihn dann stehen, brauchte dringend etwas frische Luft und danach wollte ich nur nach Hause und meine Katzen kuscheln bis ich einschlief. Ich war verletzt und Jisung dachte nicht einmal an dieses Szenario. Ich war sein Verlobter aber er lud einfach einen Kerl ein mit dem er gevögelt hatte und das nicht nur einmal. Jisung tat es nie mehrere Male mit einem Kerl. Mit ihm aber schon und das war ätzend. Ich konnte nicht dasitzen und ihn ansehen, das zerriss meine Geduld.


Ich rief mir einen Uber auf halben Weg. Die frische Luft tat mir gut und ich regte mich auch etwas ab.


Als ich Zuhause ankam, war ich noch immer wütend aber eher verletzt. Ich fühlte mich so dämlich und irgendwie überfordert mit solchen Emotionen. Das war neu für mich, das alles. Ich liebte Jisung mehr als alles andere aber das war nicht ok. Dachte er etwa, das ich mich über die Gesellschaft dieses Mannes freuen würde? Das ich ihm ein high five anbot, weil er meinen Verlobten genagelt hatte? Das war nicht ok!


Ich befreite mich von den lästig engen Klamotten, zog mir stattdessen ein lockeres Shirt an und schlüpfte ins Bett mit meinem Laptop, suchte mir einen blutigen Film raus um mich abzulenken von meiner Wut. Die Katzen kletterten wenige Momente ebenfalls ins Bett und ich hatte jemanden zum kuscheln. Sie waren weich und ich fühlte mich dann auch etwas besser. Ich war kein eifersüchtiger Mistkerl, so benahm ich mich nie und das wusste Jisung auch. Ich war stets vernünftig aber dieser Abend hatte etwas fremdes ausgelöst, etwas, das ich von mir nicht kannte und es ärgerte mich, das ich so etwas in meinem Körper hatte. Wut und Eifersucht.


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𝐒𝐄𝐑𝐄𝐍𝐃𝐈𝐏𝐈𝐓𝐘┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt