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Minho;


"Ist doch gar nicht so schlimm hier, oder?", fragte ich Jisung sobald wir allein in unsere Zelt waren. Der Tag war einfach an uns vorbei gezogen und ich hatte ihn sehr genossen. Mein Persönliches Highlight war eindeutig als Jisung laut quietschend davon lief als es darum ging den Fisch auszunehmen. Er konnte es einfach nicht ich ich konnte ihn verstehen. Es war nicht jedermanns Ding.


Da ich selbst sehr erfahren in Sachen Kochen war, störte mich das nicht aber da ich den quietschenden Jisung beruhigen musste, kümmerten sich die anderen drei um das zubereiten des Abendessens. Für Jisung war dies das erste Mal in der Natur und ich wusste noch wie mein erstes Mal verlaufen war. Gut war es nicht. Deswegen musste Jisung sich auch keine Gedanken machen. Niemand zog ihn damit auf, das er sich erst einfinden musste. Vielleicht würde das nächste Mal ja besser werden?


Ich fand den schmollenden Jisung am Wasser, starrte er auf den See, welcher friedlich vor ihm lag und einen tollen Anblick bot. Ich schlich mich ran, setzte mich zu ihn auf den großen Stein und er schmollte weiterhin, sah mich dabei nicht an. Nein, er starrte nur auf das Wasser und das gefiel mir nicht.


"Baby", fing ich an doch er schüttelte den Kopf.


"Ich bin so schlecht in allem. Ich vermassle diesen Ausflug mit meiner Unfähigkeit. Ich hab das noch nie gemacht aber ich stelle mich schrecklich an und nächstes Jahr willst du mich sicherlich nicht dabei haben. Dann nimmst du sicher einen heißen Jungen mit der perfekt in die Natur passt und dich nicht blamiert", plapperte er ohne zu atmen. Ich mochte es nicht, das er so von sich dachte. Ich würde mir doch nicht einfach jemand neuen suchen, nur weil Jisung sich zuerst an all das hier gewöhnen musste. Die Natur war eben etwas großes und wenn man es nicht kannte, dann dauerte es eine Weile aber irgendwann liebte man diese Moment. Selbst wenn es ihm nicht gefiel, würde ich ihn deswegen nicht einfach abschießen. So jemand war ich nicht und Jisung war mir einfach zu wichtig.


"Baby, das würde ich niemals machen. Es ist mir egal ob du für die Natur gemacht bist oder nicht. Ich mag dich wegen deiner selbst und nicht für die Dinge die ich mag. Ich bin ja selbst kaum in der Natur. Mein Vater fing irgendwann damit an, das wir zusammen Campen gehen sollten und ich war einverstanden, doch nicht begeistert. Alles hat mich genervt und ich hab alles verflucht an diesen Wochenenden. Es wurde erst witzig als ich es noch weitere Male ausprobiert hatte. Irgendwann kamen auch Chan und Bin dazu und es wurde gleich viel besser mit den Beiden. Jetzt gefällt es mir weil es ein schönes Wochenende mit meinem Dad ist und eben mit meinen besten freunden. Ich finde es schön das du dabei bist, aber ich würde dich niemals dazu zwingen, das es dir gefällt. Und du musst dich auch nicht zu etwas durchringen, was du gar nicht magst. Ich bin der Koch von uns Beiden und ich werde dich stets mit leckeren Gerichten verwöhnen, versprochen" ich wollte ihn aufheitern und als ich sein Lächeln sah, hatte ich es wohl geschafft. Ich wollte ihn nicht traurig sehen, das verdiente er nicht. Wir beide waren hier und wir waren zufrieden, mehr brauchten wir nicht.


"Wieso bist du so perfekt? Das ist so unfair. Ich will nur bei dir sein, egal wo wir sind. Ich wollte es nur nich vermasseln. Zu meiner Verteidigung, das mit dem Fisch, war super eklig. Ich esse ihn nur wenn er bereits zubereitet wurde, das war ein Einblick Hinter die Kulissen, den ich nicht gebraucht hätte", scherzte er und ich lachte sofort, zog ihn an mich ran, vergrub meine Nase in seinen Halsbeugen. Ich genoss die Momente mit Jisung. Sie waren wirklich besonders.


"Du bist süß Baby, keine sorge, niemand wird dich dazu zwingen einen Fisch auszunehmen, das verspreche ich dir. Du hast doch sicherlich Hunger nach dem langen Tag. Ich hab auf jeden fall Hunger aber ich gehe nicht ohne dich zurück Baby", meinte ich lächelnd. Ich wollte wirklich nicht ohne ihn zurück zu unserem Lager. Er sollte dabei sein so das ich mir immer wieder sein hübsches Gesicht ansehen konnte.


"Gut. Ich komme mit, aber wehe einer lacht über mich, dann schlag ich zu", drohte er und ich erhob mich lachend, hielt ihm dann meine Hand hin und er nahm sie an damit ich ihm hoch helfen konnte.


Ich war froh, das er mich begleiten wollte. Es war sehr wichtig für mich, ihm das hier zu zeigen schließlich wollte ich, das er dazu gehört, zu einer wichtigen Erinnerung. Seine Nähe war für mich fast schon Lebensnotwendig.


Als wir das Ziel erreichten, roch es bereits nach dem gefangenen Fisch und ich konnte Jisung ansehen wie Hungrig er eigentlich war. Er wollte solche Dinge immer verbergen aber ich sah es gleich.


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𝐒𝐄𝐑𝐄𝐍𝐃𝐈𝐏𝐈𝐓𝐘┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt