Ich kicherte leise. Das klang so kitschig und doch gefiel es mir.
Ich liebte es und ich liebte diesen Mann so sehr. Das war das verrückte daran.
Früher hätte ich niemals gedacht mal in solch einer Situation zu landen. Ich dachte immer, ich würde als Single enden und auf den Hochzeiten meiner Freunde immer der verbitterte Einsame sein, der sich über jegliche Romantik lustig machte. Einfach weil er es selbst nie haben konnte.
Aber so verbittert würde ich anscheinend niemals enden.
Wenn Minho das weiterhin mit mir aushielt würde ich mit ihm enden. Mit ihm und einem erfüllten Leben. Man konnte nie vorher sagen wie lange eine Beziehung hielt. Ich wettete, dass jeder von seiner behauptete, sie würde für immer sein und nichts und niemand konnte einen Trennen. Doch wenn das Schicksal einem dazwischen grätschte dann konnte man sich nicht dagegen wehren. Ich hoffte natürlich das mit uns würde ewig halten. Weil ich endlich die Person gefunden hatte, die mich nicht belog und nicht betrog. Er liebte mich aufrichtig und das konnte ich in seinen Augen sehen. Minho war eben durch und durch perfekt und das wusste er auch selbst. Er behauptete das gleiche von mir und das wusste ich. Wäre natürlich schon echt peinlich wenn nicht aber das zweifelte ich nicht an.
„Kleb mir ruhig für immer an meinem Hintern. Genau so will ich das haben. Ich sollte eher Angst haben, dass mich jemand dich weg schnappt. Du bist besonders und das sehe nicht nur ich. Vielleicht hast du irgendwann genug von mir und findest jemand besseren."
Ich zuckte mit den Schultern, übertrieb jetzt mit Absicht ein wenig und verfiel ihn die Dramatik aber Minho verstand mich schon, lachte nur leise und küsste meine Nasenspitze.
„Du weißt wie ich darüber denke. Keiner passt so gut zu mir wie du, Ji."
Zufrieden nickte ich, beugte mich vor weil ich diese süßen Lippen noch einmal küssen wollte. Minho machte auch sofort mit, neigte seinen Kopf und ging voll und ganz drauf ein. Ich liebte es wenn er mich so zurück küsste und ich die Liebe zwischen uns spüren konnte. Sie war greifbar und auch wenn wir schon fast ein Jahr zusammen waren, war sie noch am Anfang. Die erste Zeit war sowieso die schwerste nachdem die rosa rote Sonnenbrille Verschwand aber diese hatten wir perfekt überstanden und ich war sehr stolz auf uns.
„Können wir jetzt aufhören mit diesem liebes Gedudel? Ich fange sonst noch an zu weinen."
Minho nickte, entfernte sich aber nicht von mir ohne mich noch einmal kurz geküsst zu haben und diese kleinen, süßen Gesten liebte ich so an ihm. Ich fühlte mich dadurch so besonders und auch geehrt. Das war ein schönes Gefühl wenn ein Mann, so wie Minho einer war, einen so behandelte. Er war sehr besonders und das schätzte ich auch sehr.
„Wer wird denn da sentimental?", „Ich, weil ich dich zu sehr liebe, Blödmann. Und jetzt geh mir aus der Sonne ich muss das Bett testen."
Ich schob ihn sanft neben mich und sprang dann auf das göttliche Bett. Das war so schön. Es sah so schön und weich aus. Natürlich musste ich das gleich testen nachdem ich die Aussicht genossen hatte. Alles hier drin war perfekt in diesem Zimmer und von mir aus brauchten wir auch gar nicht mehr gehen. Wobei ich noch viel von dieser Stadt sehen wollte. Angenommen, Minho hatte auch Zeit dafür natürlich. Man durfte nicht vergessen er war immer noch hier um zu arbeiten.
„Wow, dieses Bett ist der hammer!"
Ich sprang ein wenig auf diesem herum und wahrscheinlich erkannte man mein Alter gerade nicht aber das war mir egal. Ich war noch jung und Minho wusste dass bei mir manchmal ein paar Sicherungen durchbrannten. Das war ganz normal.
„Wann können wir uns die Stadt ansehen? Musst du dich heute schon hinter deinen Laptop verkriechen oder habe ich noch genug Zeit um dich etwas zu inspirieren? Ach ja, und mir ist die wunderschöne Badewanne nicht entgangen. Wehe, wir gehen nicht einmal darin baden sonst bin ich echt entsetzt und traurig und du musst auf den ganzen Rückflug meinen Schmollmund betrachten und ich werde auch nicht damit aufhören."
Ich wusste schon wie ich meinen Willen durchgesetzt bekam. Bei Minho war das ganz einfach aber anders herum eben auch. Minho wusste genau was er machen musste damit ich schwach oder weich wurde. Wir beide nahmen uns da nichts und vielleicht waren wir auch deswegen für einander bestimmt? Der Gedanke ihn für den Rest des Lebens bei mir zu haben fand ich schon schön.. Ich wollte keinen anderen Mann mehr haben, nur ihn.
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