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Minho;


Natürlich wollte ich ihn nicht ablehnen. Vor allem wenn er mich so nervös ansah. Irgendwann war sein Blick gesunken und er starrte seine Schuhe an so das es mich nur noch mehr fertig machte wenn ich ihn so sah. Er verdiente es, das er gut behandelt wurde und niemand ihm das Herz brach. Ich wollte kein Arschloch sein, ihn nicht verletzten, das konnte ich irgendwie nicht. Nicht bei Jisung.


"Natürlich kannst du mich begleiten. Lass uns fahren, ja?" Er nickte hastig, schien erleichtert, das ich ihn mitnehmen wollte anstatt zurück zu seiner Wohnung zu fahren und ihn dort abzusetzen. Ich mochte ihn wohl einfach zu sehr, deswegen konnte ich ihn nicht einfach nach Hause fahren.


Die Autofahrt verlief sehr ruhig. Wir sparten uns die Worte, genossen die Stille der Nacht und die ruhigen Straßen auf welchen sich kaum Autos um diese Zeit zeigten. Die Stadt schlief wahrscheinlich bereits, aber wir Beide waren noch sehr wach und ich wusste nicht, wann wir wirklich schlafen gehen würden. Ich wollte Jisung festhalten, ihn bloß nicht auf meiner Couch schlafen lassen wenn mein Bett groß genug für uns Beide war. Er hatte mir sehr gefehlt und jetzt würde er wieder in meiner Wohnung sein, das erleichterte mich irgendwie denn das hieß, das er bei keinem anderen Mann landen würde. Er wäre an meiner Seite.


Wir erreichten mein Wohnhaus ganz schnell und ebenfalls still stiegen wir aus meinem Jeep aus, gingen zusammen ins Innere des Hauses nachdem ich meinen Wagen geschlossen hatte.


Jisung war seltsam ruhig, so kannte ich den eigentlich frechen Jungen gar nicht und das gefiel mir nicht. Er hatte immer so viel Energie und das mochte ich an ihm. Er hob sich von anderen ab und ich sah es als Besonderheit an, das ich diesen Jungen kennen durfte. Mir hatte seine Aktion mit seinem Sexfreund wirklich nicht gefallen und vielleicht warf uns das auch etwas zurück, aber ich wollte komischerweise trotzdem nicht einfach aufgeben und eine Chance verstreichen lassen. Ich würde es bereuen, wollte ich Jisung wirklich für mich erobern und das musste ich schaffen.


Ich musste einfach.


Sobald ich uns die Wohnung aufgeschlossen hatte, folgte Jisung mit ins Innere und im nächsten Moment quietschte er laut.


"Heilige Scheiße.. seit wann hast du denn eine Katze?" Er atmete heftig, war der Schock wohl wirklich groß gewesen und irgendwie amüsierte mich das.


"Das ist Sooni und ich hab sie noch nicht lang. Sie gewöhnt sich noch ein. Sie ist aber super lieb und tut dir schon nichts nur weil sie deinen Knöchel abgeleckt hat" amüsiert lief ich ins Innere, sehnte mich etwas nach meinem Bett, nach der Gemütlichkeit von diesem. Ich war nicht wirklich müde aber das Stundenlange sitzen auf diesem Sessel, war doch etwas hart gewesen. Jetzt wollte ich nur etwas bequemes anziehen und mich in mein Bett legen. Am liebsten mit Jisung zusammen.


"Ich sehe dich zwei Wochen nicht und du hast dann einfach eine Katze?"


"Schlimm? Ich wollte zuerst gleich drei mitnehmen, sie waren so niedlich und hatten diesen süßen Blick der mich fertig gemacht hat", erklärte ich ihm ruhig.


"Du hast wirklich ein großes Herz. Deswegen gehe ich auch nicht in Tierhandlungen, dann will ich sie nur alle mitnehmen und mich um sie kümmern" er kniete sich runter damit er die kleine Katze auf den Arm nehmen konnte. Sie kuschelte sich auch sofort in Jisungs Arm, fühlte sich dort wohl und ich konnte die Katze verstehen. Bei Jisung musste man sich einfach wohl fühlen. Er war perfekt, strahlte so viel Wärme aus und diese Wärme war etwas wertvolles wie ich fand. Jisung war besonders und ich hasste es wie schlecht er behandelt wurde in der Vergangenheit. Er musste sich vor mir nicht verstecken. Ich wollte ihn wirklich, wollte alles von ihm erfahren und meine Freizeit an seiner Seite verbringen bis er mich satt hatte. Das klang alles so verdammt Kitschig aber ich fand es ok. Dann war ich eben kitschig wegen diesem hübschen Jungen. Ich konnte nicht anders weil er mich in seiner Hand hielt.


"Ich hab mich gleich in sie verliebt und mitgenommen, jetzt ist sie mein Mitbewohner und ich muss mich nicht so einsam fühlen.", gestand ich ehrlich und sofort traf sein Blick auf meinen und er musterte mich genau..


"Tut mir leid."


"Entschuldige dich nicht. Ich sagte doch, das es ok ist und ich damit klar komme. Jetzt lass uns ins Bett und du schläfst nicht auf der Couch, also sparen wir uns diese Diskussion", mehr sagte ich nicht, ging voran die Treppe hoch zu meinem Bett. Ich befreite mich von meiner nervigen Jeans, blieb in meiner Boxershorts und meinem Shirt, das reichte fürs Bett.


Eher zögerlich zeigte Jisung sich und es war interessant wie schüchtern er plötzlich wirkte obwohl er das sicherlich nicht sein musste bei mir. Ich hatte ihn schon oft genug nackt gesehen.


"Nimm dir einfach ein Shirt aus meinem Schrank, du weißt ja wo sie liegen", sagte ich, eh ich mir mein Buch griff, das ich momentan las.


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𝐒𝐄𝐑𝐄𝐍𝐃𝐈𝐏𝐈𝐓𝐘┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt