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Jisung;


„Ich habe trotzdem ein schlechtes Gewissen."


Mein bester Freund lachte am anderen Ende der Leitung und ich wusste genau was er dachte.
„Endlich habe ich mal meine Ruhe im Studio und kann meine Musik anmachen. Sorry, Ji aber von mir aus kannst du noch eine Woche weg bleiben."


Er scherzte und das brachte mich zum Grinsen. Ich stützte meinen Kopf mit meiner freien Hand ab und wedelte mit meinen Füßen in der Luft etwas herum während ich noch immer nackt auf dem Bett lag auf meinem Bauch. Ich war nach dem Sex mit Minho eingeschlafen weil er mich ziemlich fertig gemacht hatte. Ebenfalls war die Zeitumstellung hier ungewohnt aber nichts was man nicht auch hinkriegen würde.


Jetzt war Minho schon eine ganze Weile weg und ich langweilte mich ein wenig. Nicht, dass es hier sehr viel zu sehen gab aber ich wollte Minho wieder bei mir haben. Es war komisch wie abhängig ich von ihm geworden war. Wir waren jetzt schon lange zusammen und trotzdem fehlte er mir noch wenn er nicht da war für eine kurze Zeit. Das war komisch aber irgendwie war ich viel zu vernarrt in meinen hübschen und talentierten Freund.


„Kriegst du denn alle Termine geregelt? Du weißt, du kannst sie auch verschieben auf nächste Woche wenn ich wieder da bin."


Man konnte nicht jeden Kunden zwar zwischen uns beiden aufteilen weil jeder von uns einen anderen Stil hatte. Aber es gab eben Kunden denen das egal war und dann konnte man das gut aufteilen. Die anderen hatten eben Pech gehabt und mussten eine Woche länger warten. Ich liebte zwar meinen Job und meine Kunden waren mir sehr wichtig aber das hier hatte Priorität. Eine Woche ohne Minho hätte ich niemals ausgehalten. Eine Woche konnte zwar sehr schnell rum gehen aber ich wollte nicht so lange auf ihn verzichten. Wie sollte ich das aushalten und mittlerweile wusste ich auch gar nicht mehr, was ich so lange machen sollte in der Zeit.


„Anstatt über so etwas nachzudenken solltest du die Zeit mit Minho genießen. Wieso telefonierst du eigentlich mit mir anstatt es mit ihm zu treiben?"


Ich seufzte und schob meine Unterlippe vor.


„Er musste los, irgendwelche Besorgungen machen oder was weiß ich. Ich habe nicht richtig zu gehört." Ich zuckte mit den Schultern denn nachdem er meinte, er würde gleich wieder kommen, war ich schon fast im Traumland verschwunden und hatte die Informationen nicht mehr richtig aufnehmen können.


„Na geht doch. Ich wusste, er tut das Richtige.", „Das Richtige?"


Ich runzelte die Stirn und Changbin schien ein wenig nervös. 


„Nichts, ich habe nicht mit dir gesprochen. Ich muss jetzt weiter tätowieren also bis dann."
Er legte einfach auf und etwas irritiert schaute ich auf mein Handy, zuckte dann aber mit den Schultern und warf mein Handy bei Seite. Genau in dem Moment machte es Klick an der Tür und mein Freund kam endlich wieder rein in das Hotelzimmer.


„Wow, willst du mich gleich wieder verführen?", fragte er und ich grinste nur breit.


„Kann schon sein. Ich wollte mich eigentlich fertig machen aber ich war zu faul und das Bett ist so gemütlich."


Er lachte nur, stellte seine Besorgungen ab und ich hatte fast schon gehofft er hätte etwas zu essen mitgebracht. Da wir aber heute Abend ausgehen wollten, ging ich davon aus wir aßen irgendwo anders um auch etwas von der Stadt zu sehen.


„Hast du alles gefunden was du brauchst?"


Minho war auffällig ruhig für einen kleinen Moment, lächelte dann irgendwie wirklich sanft und glücklich eh er nickte und zu mir rüber kam.


„Ich denke schon.."


Er strich mir sanft durch meine Haare, beugte sich runter und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Danach schaute er mich so intensiv an und ich fragte mich gleich was los war.


„Habe ich etwas im Gesicht oder wieso starrst du so?"


Leise lachte er, zuckte mit den Schultern und strich mir über meine Wange. Natürlich genoss ich seine Berührungen. Ich liebte es wenn er so sanft und liebevoll zu mir war. Ich liebte zwar auch die wilde Seite von ihm, die die mich völlig fertig machte und mich zum Schreien brachte. Aber Minho war eben sehr liebevoll und hatte ein solch großes Herz. Da ging einem automatisch selbst das Herz auf und ich fühlte mich nur stärker geliebt von ihm.


„Seit wann gefällt es dir nicht, wenn ich dich anstarre?", „Hmm, auch wieder wahr." 


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𝐒𝐄𝐑𝐄𝐍𝐃𝐈𝐏𝐈𝐓𝐘┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt