Ich fühlte mich schon immer anders bei Minho. Als wäre ich wirklich etwas Besonderes und als würde er nicht nur meinen kleinen, perfekten Arsch und meine verführerischen Lippen sehen. Er sah viel mehr in mir wenn er mich anschaute und genau das zeigte mir dieser Kuss.
Dieser Kuss fühlte sich voller Liebe an. Man konnte hier zwar noch nicht von Liebe sprechen aber es fühlte sich in diesem Kuss so an. Es war so verdammt intensiv und ich hatte noch vor ein paar Wochen gedacht, solche Küsse würden mich langweilen. Das taten sie kein bisschen und ab jetzt wollte ich nur noch so geküsst werden. Am liebsten nur noch von Minho.
Seine Botschaft kam an und ich wollte auch nie wieder solch ein Durcheinander zwischen uns. Aber was machte das aus uns? Aus irgendeinem Grund wusste ich genau, Minho hätte sowieso niemand anderen angefasst und ich wollte auch nicht mehr von jemand anderen angefasst werden. Es war verrückt wie das Schicksal spielte aber ich wollte an seiner Seite bleiben. Wo auch immer uns das hin führte. Ich wollte ihm folgen.
Dieser Kuss war so tief und mir gefiel es, wie viel Zeit wir uns damit ließen. Ich wusste ehrlich gesagt nicht wie weit wir gehen sollten. Natürlich bekam ich sofort Lust auf seinen Körper. Ich wollte mehr von diesen sanften Berührungen und diesen liebevollen, intensiven Küssen. Das war ein ganz anderes Level und in meinem Bauch fing alles an zu kribbeln durch diese Behandlung.
Ich war auch nur ein Mann und ich konnte nicht leugnen mehr davon zu wollen, war neugierig darauf wie sich langsamer und leidenschaftlicher Sex anfühlte. Ehrlich gesagt hatte ich solchen noch nie in meinem Leben gehabt. Ganz schön traurig, oder?
Doch ich hatte gleichzeitig auch Angst..
Diese Küsse machten mich verrückt und seine hauchzarten Berührungen, das Streicheln meiner Haut war irgendwie verführerisch gut. Wenn das so weiter ging könnte ich nicht mehr aufhören. Mein Körper drückte sich jetzt schon seinen entgegen und so schob ich ihn sachte etwas von mir.
Mit aufmerksamen Augen musterte er mich sofort als sich unsere Lippen voneinander trennten und sein Kopf ein wenig entfernter über mir schwebte. Ich hatte ihn noch nie von mir gedrückt. Natürlich hatte ich das noch nie. Wie könnte man solch einem Mann auch von sich drücken aber ich fand, wir hatten eine andere Ebene erreicht und daher musste ich etwas klar stellen. Ich wollte nicht, dass er falsch von mir dachte falls wir doch weiter gegangen wären.
„Können wir nicht miteinander schlafen?"
Ich wusste nicht wieso meine Stimme sich so unsicher anhörte. In meinem Kopf war ich mir gerade noch so sicher gewesen und das passte nicht zu mir. Doch Minho durchbrach meine Mauer und ich fühlte mich so angreifbar. Was ich eigentlich nicht wusste denn ich vertraute ihm schon zu sehr.
„War das zu viel?"
Er klang so liebevoll und ich biss mir auf die Unterlippe als er sachte meine Wange streichelte. Das war so verdammt schwer. Wieso mussten Gefühle denn so schwer sein? Kein Wunder, dass ich sie all die Jahre über abstellen wollte. Es fühlte sich eigenartig an sie zu zulassen. Und es fühlte sich eigenartig an nicht einfach nur sinnlosen Sex zu haben. Minho war aber kein sinnloser Sex. Genau das wollte ich klar stellen.
Langsam schüttelte ich den Kopf denn er sollte nicht denken, ich wäre abgeneigt von ihm. Genau das war ja das Problem. Alles in meinem Körper sehnte sich nach ihm und der Moment war eigentlich perfekt. Alles stimmte um es gefühlvoll weiter gleiten zu lassen..
„Ich mag das sehr.. Ich würde so gerne mehr davon haben aber ich will keinen Sex mit dir haben wenn du danach denkst, es wäre das einzige, was ich von dir will. Das ist es nicht mehr, ich will so viel mehr von dir."
Ich wusste nicht ob ich ihm etwas beweisen musste. Ich hatte irgendwie das Gefühl ich war ihm das Schuldig nachdem was passiert war. Ich hatte ihn verletzt ohne es überhaupt zu wissen. Ich war egoistisch gewesen und das wollte ich nicht mehr sein. Nie wieder. Das erste was ich Morgen früh getan hätte wäre die App und meinen Account bei dieser Sexapp zu löschen. Ich wollte alles los werden und nicht mehr daran denken. Zu allen, mit denen ich noch Kontakt hatte, würde ich den Kontakt streichen denn es war mir sehr wichtig, dass Minho mir auch glaubte und sich keine Gedanken mehr machen musste, wenn er mal wieder weg musste durch den Job. Vielleicht dachte ich auch schon ein bisschen zu weit aber ich wollte das tun.
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