„Also Silvester, wo soll ich nur anfangen? Wir sind hier in Naleranda. Ich bin der Herrscher des Landes Galella. Wir Werwölfe leben in einer Hierarchie. Als Alpha habe ich, deshalb den höchsten Posten. Nach mir kommt mein Beta. Dank ihm hatte ich die letzten Tage genug Zeit, um bei dir zu bleiben. Wir Wölfe können uns immer verwandeln. An Vollmond muss sich allerdings jeder Wolf verwandeln, dagegen kann man nichts machen. Der Wolf ist immer als innere Stimme in uns und wir können mit ihm kommunizieren. Mein Wolf heißt Lurx. Wenn wir wütend werden kommt unser Wolf zum Vorschein und es kann sein, dass er dann die Kontrolle übernimmt. In menschlicher Form sind wir stärker als Menschen. Unser innerer Wolf stärkt uns. Er ist auch der Grund, weshalb wir schneller heilen und nicht krank werden.
Es gibt noch vielmehr über uns zu erzählen aber ich denke das reicht vorerst.Neben uns Wölfen gibt es noch Vampire und Hexen. Erstere brauchen Blut um zu überleben. Genauso wie du Nahrung brauchst. Das Blut ist eigentlich ihre Nahrung. Kann man so auf jeden Fall sagen. Von wem das Blut stammt ist eigentlich egal, es kann nur nicht von einem anderen Vampir sein. Vampire sind sehr stark und schnell. Allerdings sind sie nicht fähig zu herrschen. Dafür sind sie zu Trieb gesteuert. Riechen sie irgendwo Blut schaffen es nur die wenigsten Vampire ihre Kontrolle zu waren. Vampire treffen voreilige Entscheidungen und achten nur auf sich selbst. Sie haben keine Empathie. Die größte Schwäche von ihnen ist Tageslicht. Sie sind eher Nachtaktiv.
Dann gibt es noch die Hexen. Tja viel kann ich dir über diese nicht sagen, sie können halt hexen. Ich habe auch Hexen in meinem Dienst, sowie Vampire. Eine Hexe hast du schon gesehen, sie war es, die die Kräuter gebracht hat.
Nun noch etwas zu mir. Ich bin 653 Jahre alt und suche dich schon ewig, kleine Mate. Claude ist meine erste Frau neben ihr habe ich noch drei weitere. Du wirst sie alle noch kennenlernen. Ich hoffe ihr werdet euch alle verstehen. Claude ist wie ich ein Werwolf, ebenso wie Olda. Valeria ein Vampir und Erika eine Hexe.
Du wirst meine fünfte Frau und die Königin von Galella. Abe -"„Ich werde mit Sicherheit nicht deine fünfte Frau! Was ist nur los mit dir? Sowas ist herabwürdigend! Da sterbe ich lieber!" unterbrach ich ihn das erste Mal in seiner Erzählung mit scharfer Stimme. Ich mein hallo der hatte schon vier Frauen.
„Silvester! So redest du nicht mit mir. Als meine Mate hast du zwar mehr Rechte, aber Entscheidungen treffe immer noch ich! Wir werden zusammen sein. Erst werden wir uns vermählen und dann wird deine Krönung stattfinden." stellte er klar.
„Du kannst mich nicht dazu zwingen! Ich werde mich nicht auf dich einlassen, du bist ein hirnloser Volltrottel!" schrie ich ihn an. Was erlaubt der sich eigentlich? Ich möchte nur nach Hause.
„Das reicht jetzt, Silvester. Lass uns das ein anderes Mal klären. Und ich sage es dir noch einmal, sprich nicht so mit mir, außer du willst, das ich meine Kontrolle verliere. Aber das willst du nicht glaube mir."
Ich sah ihn erstaunt an. „Drohst du mir etwa?" wollte ich wissen. „Wenn ja dann willst du es nicht erleben, wenn ich meine Kontrolle verliere!" murrte ich. Nun musterte mich die Hoheit mal wieder. „Du kannst die Kontrolle verlieren?" fragte er mich. „Jeder kann mal die Kontrolle verlieren, wenn er wütend ist." meinte ich nur schulterzuckend. Was tat er so erstaunt jeder rastet mal aus.
„Du verstehst nicht meine Liebe, wir verlieren wirklich die Kontrolle unser Wolf kommt dann sozusagen an die Oberfläche. Wölfe handeln anders mit Wut viel aggressiver." versuchte er mir zu erklären. Okay, das machte mir angst. „Lurx würde dir nie etwas ernsthaftes antun, aber wie schon gesagt hab ich dann nicht mehr die Kontrolle darüber, was geschieht. Aber deshalb solltest du dich nicht vor mir fürchten." sprach Raphael weiter. „Darf ich jetzt das Schloss erkunden." fragte ich. Ich brauchte einfach etwas Zeit für mich, um all das zu verarbeiten. „Nein das geht nicht. Ich kann dich noch nicht allein lassen." sagte Raphael. Wütend sah ich ihn an „Was wieso? Ich dachte ich darf nach unserem Gespräch das Schloss erkunden." rechtfertigte ich mich. „Nun gut aber nur mit meiner Begleitung." gab sich der König geschlagen. „Nein ich brauche Zeit für mich. Versteh das doch." bat ich. Innerlich brodelte ich vor Zorn. Ich will einfach nur weg von hier. Der ist doch verrückt. Redet von Kontrollverlust und anderem Zeug. Er gehört in eine Anstalt, dass so jemand hier überhaupt herrschen kann. Ist ja echt fragwürdig. „Silvester bald darfst du dich frei bewegen, aber noch nicht." meinte der König und ich merkte, dass er langsam seine Geduld mit mir verlor. Doch trotz meiner Angst vor ihm, war ich zu stolz um einfach klein bei zu geben. „Du kannst mich doch nicht einsperren und mir meine Freiheit verwehren." kam es mit harter Stimme von mir. „Silvester ich sagte nein und so bleibt es!" wollte Raphael klarstellen. „Nein ich werde jetzt gehen!" beharrte ich. „Nicht allein Silvester." blieb Raphael auch bei seiner Meinung.
„Oh doch!" schrie ich und rannte schnell aus der Türe. Und irgendwelche Gänge entlang. „SILVESTER" schrie Raphael mir noch mit einer zornigen Stimme hinterher, doch ich dachte gar nicht daran stehen zu bleiben und rannte weiter.
Ich irrte einfach wütend die Gänge entlang. Was denkt sich dieser Kerl eigentlich? Wieso lässt er mir nicht etwas Freiraum? UND Wie kann er nur vier Frauen haben und dann noch eine fünfte wollen? Außerdem habe ich ein Freund. Immer noch in meinen Gedanken achtete ich nicht auf den Weg und stapfte geradewegs in eine Person.„O Silvester? Was machst du hier? Ich dachte der König unterhält sich noch mit dir?" fragte mich eine erschrockene Claude.
Claude war eine hübsche Frau. Sie hat schulterlange blonde Haare und dazu passende strahlend blaue Augen. Abwartend sah sie mich mit diesen an.
„Ich möchte nicht mehr mit ihm reden! Er ist ein bekloppter Idiot! Und außerdem -"
„Vorsicht wie du über den König redest Silvester! Das ist echt ein unzivilisiertes Verhalten. Jeder an deiner Stelle würde sich freuen die Mate des Königs zu sein!" versuchte sie klarzustellen.
„Tja jeder außer mir! Ich möchte nichts von ihm!" entgegne ich ihr immer noch voller Zorn.
Claudes Blick wurde plötzlich interessiert. Sie musterte mich kurz bevor sie etwas erwiderte. „Du willst wohl wirklich nichts von ihm. Was möchtest du dann?"
„Ich möchte nur nach Hause." antwortete ich ihr.„Ich helfe dir und ich weiß wer auch noch hilft, komm mit." mit diesen Worten lief sie los und ich folgte ihr schweigend. Claude führte mich durch die Gänge des Schlosses. Ich hatte keinen Schimmer, wo ich war. Claude lief zielstrebig auf eine Tür zu und lief hindurch.
„Hier sind unsere Gemächer." sagte sie. Fragend blickte ich sie an. Wessen Gemächer? Wir befanden uns in einem Wohnzimmer. Bücherregale und Couchen mit Couchtischen waren in dem Raum. Eine Treppe führte nach oben zu fünf Räumen, auf diese zeigte Claude.
„Mit unsere meine ich meine, Valerias, Oldas und Erikas. Wir sind die bisherigen Frauen von Raphael." erklärte sie. Auf der Couch saßen drei Frauen die mich musterten.
„Hi, ich bin Silvester" stellte ich mich vor. Doch die sahen mich nur mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Claude was soll das? Wieso bringst du das Mädchen hier her?" fragte die eine von ihnen.
„Das ist Raphaels Mate. Sie will nichts von ihm, deshalb dachte ich wir helfen ihr von hier wegzukommen. Dann kann ich den Platz als Königin einnehmen." erzählte Claude von ihrem vorhaben.
„Wieso du? Wir alle haben dasselbe Recht darauf, Claude!" beschwerte sich eine andere von den Frauen.
„Ich bin die erste Frau von Raphael und auch ein Werwolf, ich denke ich kann deshalb am besten regieren." rechtfertigte sie sich. „Vergiss eines nicht Claude, ich bin auch ein Werwolf und mehr als nur fähig zu herrschen." sagte eine der Frauen, die also Olda sein muss.
„Hört mal mir ist es scheißegal wer von euch regieren wird. Ich will nur so schnell wie möglich von hier weg!" mischte ich mich ungeduldig ein.
„Wie redet die denn?"
„Echt unerzogen und unerhört!"
Sprachen die Frauen durcheinander.
„Silvester kommt nicht von hier. Sie versteht unsere Sitten noch nicht." kam es von Claude.
„Also gut wir brauchen einen Plan wie wir Silvester von hier wegbringen. Ohne, dass Raphael weiß, dass wir dahinter stecken." fügte Claude hinzu.
„Ich habe eine Idee" sagt eine von den drei Frauen auf der Couch. „Valeria hat wie Silvester braune Haare und circa dieselbe Größe. Valeria gibt Silvester einer ihrer roten Umhänge und so bringen wir sie in eine Kutsche. Am besten fährt Erika mit. Valeria und Erika ihr fahrt doch ab und zu zusammen wohin. Wo sollen wir dich eigentlich hinbringen Silvester?" fragt sie am Schluss an mich gewandt. Ich nehme an das die Frau die gesprochen hat Olda ist. Erika ist anscheinend die mit den weiß glänzenden Haaren.
„Ehmmm habt ihr einen Kompass?" vielleicht hilft mir ein Kompass nach Hause zu kommen. Durch einen Kompass kam ich hier her. Dann könnte ich ja durch einen Kompass wieder nach Hause kommen.
„Was ist den das? Und für was brauchst du es?" fragte mich nun diese Valeria, die mir am ähnlichsten sah.
„Mit einem Kompass kann man die Himmelsrichtungen feststellen, also Osten, Westen, Süden, Norden. Durch einen Kompass bin ich hierher gekommen. Ich hoffe, dass mich ein Kompass wieder nach Hause bringt." erklärte ich ihnen. Doch ihre Blicke gaben mir zu verstehen, dass sie keine Ahnung hatten von was ich sprach.
„Also wo sollen wir dich absetzen?" fragte Olda nochmals und klang ziemlich genervt.
„Ich, ich weiß es nicht. Ich komme nicht von hier und kenn mich nicht aus." stammelte ich.
„Dann töten wir sie einfach. Sie wird sowieso sterben, wenn wir sie irgendwo aussetzen. So hätten wir wenigstens die Gewissheit, dass Raphael seine Mate nicht mehr findet." sprach Valeria.
„Was?" schrie ich entsetzt. „Ich dachte ihr wolltet mir helfen! Ich will nichts von Raphael, ihr könnt ihn gerne haben."
„Valeria wir können sie nicht töten. Raphael würde uns alle umbringen. Und auch sie wegzubringen ist ein zu großes Risiko. Ich möchte nichts damit zu tun haben! Und denkt auch an Raphael, ihr würdet ihn zerstören, wenn ihr ihm die Mate wegnehmt." kamen die ersten Worte von der weißhaarigen Erika. Mit diesen Worten verschwand sie auch die Treppen hoch in einem Zimmer.
„Ich bin immer noch für töten." unterbrach Valeria, die Stille, die Erika hinterlassen hatte.
„Ich bin für wegschaffen nach meinem Plan. Einfach an einem Dorf aussetzen. Sie ist hübsch und hat gute Chancen zu überleben." entgegnet Olda.
Irgendwie bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob ich von hier weg will. Ich kenne mich hier nicht aus und weiß so gut, wie nichts über diese Welt. Ich muss einen Weg finden, wie ich nach Hause kann.

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In a different World
Fantasía„Mein König wir haben dieses Mädchen im Wald gefunden." mit diesen Worten verbeugten sich meine Entführer. Mein Blick war immer noch auf den Boden gerichtet, in dem ich am liebsten auf der Stelle versinken würde. „ALLE SOFORT RAUS HIER" schrie eine...