Epilog

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Die Herrschaft der Vampire hatte begonnen. Mein Vater hatte es geschafft, die Hexen sowie die Werwölfe zu besiegen. Die Werwölfe wurden zu arbeiten verdonnert. Sie wurden wie der letzte Abschaum behandelt. Die Menschen waren lebende Blutbeutel geworden. Sie besaßen überhaupt nichts mehr. Wann immer ein Vampir von ihnen trank, mussten sie es über sich ergehen lassen. Der Hexenrat wurde eingesperrt und nur Hexen die sich den Vampiren beugten, durften sich auf freiem Fuß bewegen.

Und dann war da noch ich, die ihren Seelenverwandten verloren hatte. Mit einem hatte mein Vater nicht zu viel versprochen: ich war nun frei. Ich durfte hin, wo ich wollte. Und doch war ich gebrochen. Ich hatte nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnt. Alles verzog sich in mir und die Sehnsucht nach Raphael war noch immer da.

Wann immer ich den Werwölfen über den Weg lief wurden mir verabscheuende Blicke zugeworfen. Ich konnte nichts tun um ihnen zu helfen und wegen mir waren sie in dieser Situation. Ich hatte Raphaels Herrschaft ins verderben gestürzt.

Und wie lange ich mit diesen Schuldgefühlen noch leben konnte wusste ich nicht. Dazu kam, dass ich kein Blut trinken wollte. Doch zwang mich mein Vater täglich dazu.

Warum ich nicht einfach abhaute? Ich konnte die Menschen und die Werwölfe nicht im Stich lassen. Doch wie ich ihnen helfen konnte war mir auch noch ein Rätsel.

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