Kapitel 39

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Heute wachte ich von selbst auf. Natürlich wieder ein paar Minuten, bevor mein Wecker los ging.

Ich lief zum Fenster und sah, dass es ein wenig bewölkt und windig war.

Zuerst ging ich ins Bad duschen, Zähne putzen und meine Haare föhnen.

Dann ging ich in mein Zimmer und suchte mir ein Outfit raus.

Ich etschied mich für eine schwrze Jeans, ein dunkelrotes Shirt und meine graue Nike Regenjacke.

Dazu zog ich meine weisen Chucks und natürlich meine Tiffanys Kette an.

Ich lief die Treppen runter und schnappte mir meine Schultasche, einen Apfel und eine Flasch Wasser.

Dann lief ich aus dem Haus und machte mich auf den Weg in die Schule.

"Da bist du ja", sagte Teddy ungeduldig.

"Wieso denn so ungeduldig?", lachte ich.

"Er muss schon die ganze Zeit aufs Klo, wollte aber trotzdem warten, bis du da bist.", erklärt Emily.

Wir lachten und liefen dann in die Schule.

In den ersten beiden Stunden hatten ich und Emily zusammen Physik. Als wir uns auf unseren Platz setzten, fiel ihr gleich meine neue Kette auf.

"Wow wo hast du denn die Kette her", sagte sie erstaunt.

"Ehm ich war doch gestern mit Tony im Restaurant am See essen, und dann hat er mir einfach die Kette geschenkt", sagte ich.

"Waas gleich nach dem ersten Date?"

"Ja, ich hätte das auch nicht erwartet."

Emily lächelte zu mir und packte dann ihr Zeug raus.

Kurz vor dem Unterrichtsbeginn kam Pete ins Klassenzimmer.

Er sah verzweifelt zu mir, und mir viel auf, dass er ein blaues Auge hatte.

Ich weis nicht, wieso ich mir immer noch gedanken über ihn machte. Irgendwie konnte und wohle ich ihn einfach nicht gehen lassen.

Ich konnte mich überhaupt nicht auf Physik konzentrieren. Ich räzelte darüber, wie Pete sich dieses blaue Auge zugezogen hatte.

Als Physik endlich vorbei war, lief ich mit Emily zur Cafeteria, wo die anderen schon auf uns warteten.

"Wow Nina wo hast du denn die Kette her?", fragte Lilly aufgeregt.

Alle sahen mich erwartungsvoll an. Teddy nickte nur, und ich glaube, er wusste, dass er von Tony war.

"Ein Geschenk von einer tollen Person", sagte ich und lachte.

Pete, der gegenüber am andern Ende des Tisches saß, fuhr sich mit seiner Hand durch die Haare und stand dann vom Tisch auf.

Nach der Mittagspause hatte ich noch eine Doppelstunde Mathe, und eine Doppelstunde Englisch.

In der Schule passierte nichts spannendes mehr, also lief ich um 13 Uhr wieder nach Hause.

"Nina, warte mal", rief Teddy, der hinter mir her lief.

"Was gibts?", lachte ich.

"Tony hat mir von gestern Abend erzählt, und gesagt, dass du Pete nicht loslassen kannst. Stimmt das?"

"I-Ich weis nicht, immer wenn ich ihn sehe, bekomm ich wieder dieses 'Verliebtsein' Gefühl, un ich kann nichts dagegen tun."

"Pete muss das mit dir und Tony irgendwie mitbekommen haben, und seitdem geht er nich mehr raus er is nur noch in seinem Zimmer, oder trifft sich mit irgendwelchen merkwürdigen Leuten..."

"Shit, und dass alles wegen mir...W-Was wenn er sich was antut?!", sagte ich verzweifelt.

"Ich hoffe, dass er soviel Gehirn hat, und sowas nicht macht."

Wir liefen ein Stück nebeneinander her, bis mir der Umzugswagen vor der Studentenverbindung auffiel.

"Bekommt ihr etwa einen neuen Mitbewohner?", fragte ich verwundert.

"Nö, eigentlich nicht. Warte! Das sind Pete's Sachen!", rief er.

Und tatsächlich. Pete lief mit einem weiteren Karton zum Umzugswagen und stellte ihn ab.

Tony saß auf der Bank, und sah ihm zu.

Teddy rannte zu Pete und stellte ihn zur Rede. Ich kam auch dazu.

"Pete, Bro, was machst du?!", fragte Teddy geschockt.

"Hab mich entschieden, wieder zu meinen Eltern zu ziehn, wie sies immer wollten. Mich hält hier nichts mehr.", sagte er kalt und schaute ihn nichtmal an.

"Das kannst du nicht machen! Wir sind Brüder, und haben uns geschworen, dass hier gemeinsam durchzuziehen!", rief Teddy.

"Was will ich noch durchziehen?! Ich hab alles verloren. Ich hab zu viel Scheiß gemacht."

Ich sah ihn enttäuscht an, und merkte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen.

Wir haben so viel Scheiß durchgemacht, er hat mich oft angelogen, aber ich konnte ihn nicht gehen lassen.

Er kam auf mich zu und küsste mich.

"Tut mir leid, aber das musste ein letztes Mal sein", sagte er.

Er lief auf den Umzugswagen zu.

Ich musste ihm jetzt einfach sagen, was mir auf dem Herzen lag.

"Pete, Nein, geh nicht w-wie soll ich denn ohne dich weitermachen? Ich brauche dich, auch nach all dem, was vorgefallen ist, liebe ich dich. Vieleicht sogar mehr, als davor!"

Er kam auf mich zu uns nahm mein Gesicht in die Hand. Ich sah wie ihm Tränen aus den Augen kullerten.

"Ich will dich nicht mehr verletzten. Ich kann dir micht sagen, wie unbeschreiblich Leid es mir tut. Alles."

"Dann bleib bei mir. Bitte."

"Ich kann nicht. Es tut mir Leid."

Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und stieg in den Umzugswagen. Dann fuhr er auch schon weg.

"Fuck!", rief Teddy und fuhr sich durch die Haare.

Ich konnte immer noch nicht glauben, dass er wiklich gegangen war.

Teddy kam auf mich zu uns nahm mich in den Arm. Ich weinte, weil ich mich so verletzt fühlte.

Teddy löste sich von der Umarmung und rief Max und die andern an, dass sie nach Hause kommen sollten.

"Alles Klar?", fragte Tony der plötzlich neben mir stand.

"N-Nein, nichts ist klar.", schluchtzte ich.

"Wird schon alles wieder werde", sagte er.

Ich drehte mich einfach um und lief nachhause und sofort in mein Zimmer.

Ich warf mich aufs Bett und weinte. Ich muss eingeschlafen sein, denn als ich wieder richtig zu mir kam war es bereits 19 Uhr.

Mein Blick wendete sich auf meinen Nachttisch, wo immer noch das Bild von Pete lag.

Ich nahm es in die Hand und betrachtete es. Wie konnte ein einziger Mensch mir nur solche Schmerzen zufügen...

Ich ging nach draußen in den Garten und setzte mich if einen Gartenstuhl. Es war eine klare Nacht, denn die Sterne waren glasklar zu erkennen.

Meine Augen brannten von dem ganzen Weinen schon richtig.

Ich hatte ihm all meine Gedanken anvertraut, und er ist jetzt einfch weg...

Ich lauschte noch eine Weile dem Rauschen der Bäume bis ich mich ins Bad begab, und da das Heug erledigte, welches ich jeden Abend machte. Dann schlüpfte ich in meinen Pyjama und legte mich in mein Bett.

Bad Neighbours?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt