Kapitel 61

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag Teddy nicht neben mir...

Ich ging ins Bad neben meinem Zimmer und ging duschen. Meine Haare lies ich Lufttrocknen.

Nach dem Duschen ging ich in die Küche und machte mir ein Müsli und einen Kaffee, mit dem ich mich dann nach draußen in die Hängematte legte.

Nebenzu hörte ich ein bisschen Musik, was mich immer beruhigte.

Als ich ins Haus blickte, sah ich Teddy wie er auf dem Sofa schlief.

Irgendwie fühlte ich mich schlecht, denn ich hatte ihn ja immerhin betrogen. Eigentlich wollte ich, dass es nicht mehr auseinander geht, denn Liebe ist für mich ein sehr ernstes Thema.

Ich dachte immer an die Worte, die mein Bruder mit gestern Abend gesagt hat.

"Enscheide dich für den, der dich glücklich macht, und nichts vor dir versteckt."

Dieser Satz schwirrte mir die ganze Zeit im Kopf rum.

Plötzlich kam Teddy aus dem Haus und blieb stehen. Er nickte zum Steg und ich nickte auch.

Wir setzten uns an den Steg. Nicht nah beieinander, eher weiter weg.

"Du machst Schluss oder?", fragte er mich traurig.

"Ich versteh nicht, wieso es einfach nie perfekt sein kann", sagte ich leise.

"Es wäre nie perfekt geworden, auch wenn ich keine Drogen genommen hätte", sagte er.

"Ich weis nicht ob ich dir verzeihen kann, dass du mich wieder angelogen hast."

"Aber wir hatten so schöne Zeiten zusammen. Ich liebe dich so, wie ich es dir in dem Vortrag gesagt habe. Es war nichts gelogen."

"Trotzdem hast du gelogen. Und nicht nur einmal", meinte ich mit Tränen in den Augen.

"L-Liebst du Luke?", fragte er nach einer Weile.

"Liebe ist so ein großes Wort, Teddy", sagte ich.

"Aber du empfindest was für ihn."

Ich nickte. Ich wollte ihn einfach nicht anlügen.

"Ich hab ihn immer bewundert. Er hatte so ein reines Herz und meins? Meins ist voll mit Koks...", sagte er ernst und verkniff sich die Tränen.

Ich rückte zu ihm und schaute ihm in die Augen.

"Danke Teddy. Danke für alles. Unsere Zeit war wunderschön und ich werde sie nie vergessen."

"Ich liebe dich so sehr", sagte er und fiel mir mit Tränen um den Hals.

"Es tut mir so verdammt leid", sagte er schluchtzend.

Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn und strich ihm über die Wange.

"Du ist ein toller Mensch, dein Mädchen wartet schon auf dich", sagte ich.

"Ich will aber kein anderes!", schrie er.

Mir kullerten jetzt auch die Tränen aus den Augen.

"Es tut mir Leid. Nichts bleibt für immer. Nichts bleibt gleich...", sagte ich leise und lief zurück ins Haus.

"Nina!", rief er mir hinterher. Er schluchtzte so laut, dass ich es bis hier hörte.

Ich hatte ihm das Herz gebrochen...

Ich zog meine Schuhe an und machte mich auf dem Weg zu ihm.

Er saß draußen am Steg und spielte Gitarre.

Ich lief langsam auf ihn zu und setzte mich neben ihn.

"Ich hab Schluss gemacht...", sagte ich schuldig.

"Wieso?", fragte er.

"Luke ich kenne niemanden bei dem ich mich so schnell so wohl gefühlt hab. Ich musste einfach auf mein Herz hören..", sage ich leise.

"Ich kann einfach nicht aufhören an dich zu denken, egal wo ich bin", setzte ich fort.

Er fing an zu lächeln.

Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und lauschte ihm beim Gitarre spielen.

"Nina, ich will nicht, dass du es überstürzt", sagte er dann.

Ich schaute ihm geschockt in die Augen.

"Was? I-Ich hab gerade mit Teddy Schluss gemacht...für dich", sagte ich enttäuscht.

"Und ich weis das auch zu schätzen, doch es gibt da noch jemanden...", sagte er und schaute aufs Wasser.

"Oh..", sagte ich leise.

"Ich kann einfach nicht aufhören, Leonie zu lieben. Ich habs wirklich versucht. Immer als ich sie beim Einkaufen sah, merkte ich wie sehr sie mir fehlte...I-Ich meine, vielleichr hast du es mit Teddy überstürzt."

Ich hatte meine Beziehung für ihn aufgegeben und jetzt sowas!

"Ich hätte mich nie auf dich einlassen dürfen", sagte ich und zog meinen Kopf weg.

"I-Ich mag dich wirklich, aber ich brauch Zeit...", sagte er.

"Wieviel denn!? Ich bin noch bis Sonntag da, dann sehen wir uns wahrscheinlich nie wieder! Falls dunes nicht wusstest, ich lebe in Englnd", sagte ich weinend.

"Und ich in Australien...", sagte er leise.

"Was?", fragte ich geschockt.

Er lebte in Australien. Am anderen Ende der Welt...

"Aber wir können skypen und telefoniern und...", sagte er.

"Ich bin doch eh nicht deine erste Wahl...mach ds mit deiner Leonie", unterbrach ich ihn.

"Nina, sei doch jetzt nicht zickig", sagte er und lief mir hinterher.

"Lass mich bitte in Ruhe, Luke", schluchtzte ich und lief nach drüben.

Als ich die Tür öffnen wollte, merkte ich dass sie verschlossen war. Stimmt ja, Tobi und Mia waren einkaufen und meine Schwester und Phil bestimmt spazieren. Zum Glück hatte ich heute morge einen Schlüssel eingesteckt.

Nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte, ging ich ins Wohnzimmer wo Teddy Fernsehn schaute.

"Hi", sagte ich leise.

"Hi...die sind alle einkaufen gefahren", sagte er ohne mich anzuschauen.

Ich nickte und setzte mich auf einen Sessel.

Draußen regnete es, weshalb man heute nicht vieo draußen machen konnte.

Nach einer Weile ertönte von draußen laute Musik.

Teddy und ich schauten uns an und er zuckte mit den schultern.

"Ich schau mal raus", sagte ich und lief durch die Glastür.

Ich schaute mich um und sah Calum, Ashton und Michael spielen.

Ohne Luke.

Ich lief an den Zaun und lachte. Ja, es regnete zwar, aber das war mir irgendwie egal.

"Und, machts Spaß im Regen zu stehen?", fragte Michael lachend.

"Ja schon und machts Spaß im Regen zu spielen?", fragte ich.

"Ja, sonst wären wir nicht hier", antwortete er.

Ich schaute mich nach Luke um, doch draußen war er sicher nicht.

"Er ist drinnen mit Leonie...", sagte Calum letztendlich als die 3 auf mich zukamen.

"Oh...achso", meinte ich und verschränkte die Arme.

Ashton sties ihm in die Seite, was ihn zusammenzcken lies.

"Lust auf nen Burger?", fragte Michael und zog seinen Autoschlüssel raus.

"Klar", sagte ich lachend.

Ich hatte immer ein bisschen Geld dabei, weshalb wir einfach gleich, auch wenn mit nassen Klamotten, ins Auto stiegen und losfuhren.


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