Da Pete jetzt wahrscheinlich in Australien war, zog ich auch meine pulli an, der aus Australien war. Er war hellgrau und auf der Vorderseite stand einmal groß 'Australia' und darunter war ein Kängeru abgebildet.
Ich machte mir meine Haare, schnappte mit einen Apfel und Wasser und machte mich auf den Weg zur Schule.
Vor meiner Tür wartete Tony, den ich eigentlich nicht sehen wollte.
Ich lief an ihm vorbei, doch er holte mich ein.
"Immer noch sauer?", fragte er.
"Nachdem was gester passiert ist, ja!", antwortete ich sauer.
"Wieso, wir haben nur geklärt was mir, und was ihm gehört", sagte er und zog mich zu sich.
"Ich gehöre nicht dir. Ich gehöre niemanden!", sagte mich und löste ich von ihm.
Er sah an mir runter, und ihm fiel wahrschinlich auf, dass ich seine Kette nicht trug.
"Wo ist meine Kette?", fragte er geschockt.
"Ich ähm weis es nicht genau...", stotterte ich.
"Und was ist das für eine?!"
"D-Die ist von..."
Er ließ mich nicht weiter reden.
"Weist du wie teuer meine Kette war?! Und du hast keinen Respekt und wirfst sie weg?", sagte er sauer.
"I-Ich hab sie nicht weggeworfen, ehrlich!"
Er ging auf mich zu und sah sich die Kette an.
"Billiger Scheiß", kam es nur von ihm.
Er machte sich auf den Weg zur Schule, und ließ mich allein stehen.
Ich war ein wenig geschockt, von dem was er sagte, aber dann machte ich mich auch schnell auf den Weg zur Schule.
Es war kurz vor Unterrichtsbeginn als ich endlich im Klassenraum ankam.
Ich setzte mich neben Lilly, denn wir hatten jetzt Biologie.
"Wow, wo hast du die Kette her?", fragte sie gespannt.
"V-Von Pete...er hat sie mir gestern noch geschenkt, bevor...bevor er gefahren ist..."
Ich schluckte. Es tat weh, darüber zu reden.
"Sie ist wunderschön, Nina", sagte sie und lächelte.
Ich lächelte zurück und ließ die zwei Stunden Biologie über mir ergehen.
Als endlich Mittagspause war, sah ich alle andern schon am Tisch sitzen. Außer Teddy.
"Hei wo ist n Teddy?", fragte ich in die Runde.
"Er sitzt da hinten am Tisch, allein. Er kann noch nich glauben dass Pete echt weg is", antwortete Max.
Ich sah zu ihm, und er hatte sein Gesicht in den Händen vergraben.
Ich stand auf und lief zu ihm. Ich glaube, ich verstand ihn in dieser Situation gut.
"Hei Teddy", sagte ich ruhig.
Er antwortete nicht.
"Ich vermiss ihn genauso wie du. Es fühlt sich an, als hätte man mir einfach so mein Herz mitgenommen", sagte ich mit einem Kloß im Hals.
"Er war mein bester Freund. Mein Bruder. Wir haben alles zusammen geteilt. Freude, Hass, Trauer und unser ganzes Leben eigentlich. Und jetzt, jetzt hat er sich nach Australien verpisst und lässt mich hier allein. Vielleicht wird er nie wieder kommen, und vergisst mich. Ich weis, ich war scheiße zu ihm mit diesem Drogen Zeug, aber er war mein Bruder. Man lässt seinen Bruder doch nicht einfach allein..."
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Bad Neighbours?
Fiksi PenggemarNina, 17, wohnt in einem kleinen Städchen in England. Bisher hat sie sich nie für ihre gleichaltrigen Nachbarn interessiert. Doch wenn Liebe dazwischen kommt, ändert sich so einiges. Werden sich die Nachbarn als Freunde zeigen, oder werden sie ihr w...