Kapitel 24

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Zuhause angekommen, sah ich dass meine Geschwister wieder zu Hause ware. Sie saßen alle im Wohnzimmer.

"Hei Ninchen! Wir sind wieder da!", rief meine Schwester glüklich.

"Was ist denn los? Hast du geweint?", fragte mein Bruder.

Ich lief einfach weiter in meim Zimmer und ließ mich aufs Bett fallen.

Irgendwie bereute ich es, ihn nicht geküsst zu haben. Immerhin liebe ich ihn ja noch. Glaube ich.

Es klopfte an meiner Tür.

"Wer ist da", fragte ich schluchtzend.

Mein Bruder streckte seine Kopf rein und betrat mein Zimmer.

"Was ist passiert als wir weg waren?"

"N-Nichts..."

"Wegen nichts weint man nicht", sagte er und setzte sich auf mein Bett.

Er sah das Bild von Pete auf meinem Nachttisch liegen und schaute es sich an.

"Ist das nicht einer von nebenan?"

"Doch..."

"Was war denn los? Ich will dir nur helfen."

Ich entschloss mich dazu, ihm alles zu erzählen. Ich brauchte jemanden, dem ich mich avertraue kann.

"...und dann hat er mich eine Schlampe genannt. Obwohl ich mit niemanden was hatte. Heute haben wir uns am Hafen wieder gesehen. Er hat gesagt, dass es ihm leid tut, und dass ich ihn küssen soll, wenn ich ihn noch liebe. Ich war überfordert, und bin einfach weiter gelaufen. Er hat, glaube ich, geweint und ich dann auch..."

"Er hat dich Schlampe gennant?! Wo ist er? Ist er da drüben?!"

"J-Ja aber lass ihn in Ruhe er war betrunken!"

Doch es war zu spät mein Bruder rannte schon die Treppen runter, und ich rannte hinterher.

Ich hoffte so, Pete war nicht zuhause.

Mein Bruder kligelte, und Max machte die Tür auf. Mein Brude stieß ihn zur seite und schaute sich nach Pete um. Pete war mit Alex draußen im Garten. Mein Bruder lief auf Pete zu und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht.

"Hei was soll das wer bist du?!", schrie Teddy, der gerade mit einem Eis die Treppe runter kam.

"Nenn meine Schwester NIE WIEDER eine Schlampe! Halt dich von ihr Fern du Spast!", schrie mein Bruder.

"Dein Bruder?!", fragten Teddy und Max im Chor.

"Komm wir gehen! Und halt dich vo denen fern! Sind doch eh alle Drogeabhängig!", schrie meim Bruder und nahm mich an der Hand.

"Nein! Das sind meine Freunde! Ich hätte dir nicht davon erzählen sollen! Ich liebe Pete und du kannst mich nicht von ihm ferhalten!"

Ich hab meinen Bruder noch nie angeschrien. Ich fand es nett on ihm, dass er mich beschützen wollte, aber doch nicht vor meinen Freunden.

"Komm jetzt!"

"Nein! Ich bleib hier!"

Er schaute mich zerknirscht an. Es tat ihm leid.

"Na gut. Wenn einer dich auch nur dumm anschaut, ich bin daheim", sagte er und ging.

Ich sah, das Pete blutete. Aber es war nichts schlimmes, versicherte mir Max.

Teddy und Max brachten ihn in sein Zimmer und legten ihn in sein Bett.

"M-Musst du schon gehen?", fragte mich Pete.

Ich konnte ihn jetzt nicht allein lassen. Immerhin war ich, mal wieder, Schuld, dass er geschlage wurde.

Ich schloss seine Zimmertür und setzte mich auf seine Schreibtischstuhl.

"Dein Bruder hat ne ganz schöne Schlagkraft."

Wir lachten beide.

"Er schlägt eigentich nie jemanden, aber als ich ihm das mit uns erzählt hab, muss er ausgeflippt sein. Sonst ist er echt ein toller Mensch."

"I-Ich hab gehört, wie du gesagt hast, du liebst mich...konntest du mir das heute am Hafen nicht selbst sagen?"

"Ich weis nicht...ich hatte Angst um dich, als er rüber gerannt ist. Und ich wusste, dass wenn ich Angst um dich habe, meine Gefühe für dich nach wie vor da sind..."

Pete lächelte. Ich hab sein lächeln vermisst.

"Glaubst du, ich muss den ganzen Tag auf dem Stuhl sitzen bleiben?"

"Nein, das würde ich nicht zulasen", sagte er.

Ich legte mich auf die freie Seite in seinem Bett.

Er beobachtete mich... ich drehte ich zu ihm, um ihm seid langem wieder in seine strahlend braunen Augen schauen zu können.

Er zog mich zu sich und nahm mich in den Arm.

Ich wollte jetzt einfach nur noch eins. Ihn küssen.

"Und außerdem, würde ich nur dich ranlassen, denn für mich zählt Liebe immer noch mehr.", sagte ich.

Er lächelte und küsste mich endlich.

Ich setzte mich auf ihn und schaute in seine Augen. Er zog sein Shirt aus und küsste mich wieder.

Er sah wunderschön aus im Abendrot.

Ich sackte auf ihm zusammen und legte mich wie immer auf seine Brust. Sein Herz schlug schnell.

"Ich hätte nicht gedacht, dass du mir nach dieser Aktion nochmal verzeihst."

"Lass uns nicht mehr darüber reden."

Er drückte mich fester an sich.

"Stimmt ich muss dir noch was sagen", sagte ich.

"Was denn?"

"Ich fahr morgen früh für eine woche nach Rom", lachte ich.

"Haha das kam jetzt aber plötzlich."

"Ja ich hab zugesagt, um dich vergessen zu können...aber das werd ich wahrscheinlich nie schaffen."

Ich war noch mindestens 1 Stunde bei ihm, als ich beschloss nach hause zu gehen.

"Unser Flieger geht um 9, also muss ich mindestens um 6 aufstehen, also sollte ich bald ins Bett", sagte ich.

"Wow, wenn ich dich nach 3 Tagen schon vermisst hab, wie wird es dann erst, wenn du eine Woche weg bist?"

"Naja ich komm ja Samstag Abend wieder nach Hause also haben wir noch den Sonntag."

"Okei.", sagte er und lächelte.

"Pass auf dich auf und vergiss mich nicht", scherzte er.

"Niemals", flüsterte ich.

Er begleitete mich zur Tür und gab mir einen Abschiedskuss. Ich würde ihn vermissen, war aber trotzdem froh, ein bisschen aus meinem Alltag raus zu kommen.

Als ich zuhause ankomme stehen die Koffer meiner Eltern schon im Flur.

"Sie sind schon schlafen, sie haben gesagt wenn du kommst sollst du auch schlafen gehen. Du sollst morgen um 05:30 aufstehen", sagte mein Bruder der auf dem Sofa saß.

"Ok dann Gute Nacht", antwortete ich.

Von ihm kam nur ein "Nacht".

Ich packte die letzten Sachen in de Koffer und zog mich um. Ich stellte meinen Wecker auf 05:30.

Ich träumte von Rom, und war gespannt was so passieren würde.

Bad Neighbours?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt