Kapitel 64

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Als Schritte näher kamen, beugte sich ein Gesicht über mich.

Mein Lächeln verschwand wieder.

"Alles okei bei dir?", fragte Luke.

Ich nickte und setzte mich wieder auf.

Er setzte sich neben mich ins Gras und wir schauten zusammen zum Mond.

"Ich seh den Mond aus Australien genauso gut wie du in England. Auch wenn ich meilenweit von dir entfernt bin, verbindet uns das", meinte er.

"Es wird nie das gleich sein. Dein Körper, dein Lächeln ist auf der andern Seite der Welt. Es wird sein, als würdest du nicht existieren. Als wärst du unerreichbar. Du wirst mich vergessen...", sagte ich nachdenklich.

"Ich werde dich nicht vergessen. Das wird mein Herz nicht zulassen", sagte er und legte meie Hand auf seine Brust.

Wir schauten uns in die Augen.

"Du bist nicht wie Leonie. Teddy kann mit ihr machen was er will, es tut mir so Leid dass ich es nicht vorher eingesehen hab", meinte er.

Ich fuhr ihm an der Schläfe vorbei und küsste ihn endlich.

Ich hatte mich so danach gesehnt...

Doch heute blieb es nicht nur dabei. Er hatte eine Decke mitgebracht, die wir ausbreiteten.

Er was so fürsorglich und liebevoll.

Er war der erste für mich.

Bei Teddy und Pete war ich mir noch nie so sicher gewesen, doch ich wusste, dass er der richtige war.

Nach all den Strapazen in den letzten Monaten tat es gut, sich fallen zu lassen.

Ich erzähle euch jetzt keine Details, denn es ist ziemlich privat.

Doch eins kann ich sagen. Es war wunderschön.

"Wann fährst du wieder?", fragte ich als ich mich anzog.

"Samstag Abend, und du?", sagte er.

"Sonntag Abend..."

"Hei, heute ist erst Dienstag Abend bzw. Nacht. Wir haben noch mindestens 4 Tage für uns", sage er und kam auf mich zu.

"Und dann? Wie wirds weiter gehn?", fragte ich mit Tränen in den Augen.

"V-Vielleicht kann ich sobald ich mit der Schule fertig bin, mit den Jungs Urlaub machen oder uns an der Uni anmelden", meinte er trauerig.

Ich fiel ihm in die Arme und weinte. Aus Verzeiflung und Angst, dass er mich vergessen könnte...

Wir machten uns wieder auf den Weg nach Hause.

"Wir sehn uns morgen", sagte Luke als wir vor meinem Haus standen.

Ich nickte und schaute ihm in die Augen.

"I-Ich l-liebe dich...", sagte er stotternd.

Ich lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss.

"Ich liebe dich", antwortete ich, woraufhin er auch lächelte.

Als er dann auch nach Hause ging, betrat ich das Haus.

Ich sah, wie jemand mit Teddy redete. Derjenige stand mit dem Rücken zu mir, doch ich wusste, wer es war.

Pete.

Als sie hörten, dass sich die Tür schloss, drehten sie sich um.

Ich schaute sie leicht geschockt an.

"P-Pete?", fragte ich verwundert.

"Hi Nina...", meinte er leise.

"Teddy was soll das?!", fragte ich.

"Ich hab ihn eingeladen", sagte Teddy.

"Was?! Ich dachte du hasst ihn?!", fragte ich sauer.

"Naja, er ist aber ganz nützlich", meinte er lachend.

"Das wird mir jetzt zu viel", sagte ich und lief in mein Zimer.

Ich schloss die Tür zu, da man ja nie wusste, was Teddy damit meinte.

Ich zog mich um und legte mich ins Bett.

Der Mond schien draußen und reflektierte sich auf dem See hinter dem Haus.

Von meinem Bett konnte man in den Garten und auf den See schauen, was ich heute auch tat.

Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, wusste ich, dass ich eigentlich hier bleiben wollte. Klar, ich vermisste Lilly und Emily sehr, doch ich konnte mir ein Leben wie vorher und vorallem ohne Michael, Calum, Ashton und vorallem Luke nicht mehr vorstellen.

In diesen geradeeinmal 3 Tagen hatte ich Luke und die andern kennen und vorallem lieben gelernt.

Teddy hingegen hatte mich sehr enttäuscht...

Vorallem, ich wusste nicht, was Pete hier wollte.

Als ich mitten in meinen Gedanken war, klopfte es an meiner Tür.

"Nina, hier ist Tobi. Kommst du mal raus? ", hörte ich meine Bruder sagen.

Ich stand aus meinem Bett auf und schloss die Tür auf.

"Was macht er hier?", fragte Tobi und zeigte auf Pete der auf dem Stuhl neben meiner Türe saß.

"I-Ich weis nicht, Teddy hat ihn eingeladen", sagte ich müde.

"Willst du, dass er genau vor deiner Tür sitzt?", fragte mein Buder misstrauisch.

"N-Nein...eigentlich nicht..."

"Aber Nina, was ist, wenn dich dieser Luke von nebenan wieder rumkriegt?", fragte Pete hämisch.

"Pete, schlaf am besten im Zimmer oben...", sagte mein Bruder schnell.

Pete stand wiederwillig auf und lief nach oben.

Ich konnte nicht glauben, dass er das gerade gesagt hat. Und vorallem, woher wusste er das?

Mein Bruder kam noch in mein Himmer und setzte sich zu mir aufs Bett.

"Nina, was war mit diesem Luke? H-Hattet ihr...?", fragte er.

Ich nickte leicht.

"Hat er dich gezwungen o-oder ist irgendwas vorgefallen?", fragte mein Bruder ernst.

"Nein, er hat mich nicht gezwungen und vorgefallen is auch nichts. Aber keine Sorge, du wirst keine Pobleme mit ihm haben...", sagte ich leise.

"Was? Wieso?"

"E-Er wohnt in Sydney", sagte ich traurig.

"Hei, wenn wir erst mal wieder zuhause sind, läuft alles wieder normal ab. Du wirst den Schmerz dann niht mehr spüre", sagte er und lächelte.

"Ich kann ohne ihn nicht normal weiter machen!", schrie ich weinend.

"Nina...ich wo.."

"Tobi, geh jetzt am besten", sagte ich.

Er nickte und verlies mein Zimmer.

Schluchtzend lies ich mich aufs bett fallen.

Er sagte zwar, er würde mich besuchen kommen, doch was wenn, er jemand anderen kennenlernen würde? Nichts ist sicher...

Dieses ständige Gefühlschaos machte mich ziemlic fertig.

Ivh wusste nicht, was ich denken und fühlen sollte.

Eigentlich bin ich hergekommen um mit Teddy und meiner Familie einen tollen Urlaub zu haben.

Und jetzt? Jetzt hab ich meinen Freund verloren und bin ihm fremdgegagen...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 07, 2021 ⏰

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