Kapitel 5

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Mir war mulmig zumute, als wir am nächsten Tag vor meinem Haus standen und darauf warteten, dass jemand die Tür öffnete. Wir hatten entschieden, dass meine Familie die große Neuigkeit als erstes erfahren sollte und dass wir danach erst einmal in die Vergangenheit zurückreisen, um noch mehr von meinen leiblichen Eltern zu erfahren.

Meine Familie erwartete uns bereits, sie saßen beim Mittagessen, boten uns auch einen Platz an und warteten gespannt. Als wir beide nichts sagten, platzte Grace und meinte aufgeregt:"Jetzt sagt schon! Was ist die große Neuigkeit?" Ich sah Gideon an, holte tief Luft und begann zu erzählen:

"Wir waren gestern bei Lucy und Paul und haben sie besucht. Als wir uns verabschiedet haben, flüsterten sie Gideon ins Ohr, dass...", ich nahm meinen Mut zusammen und sagte es dann:"Dass ich schwanger sei. Zurück in der Gegenwart hat er es mir dann erzählt und wir haben noch einen Termin bei der Frauenärtztin bekommen und sie hat es auch noch mal bestätigt. Ich bin schwanger."

Es war still geworden im Raum und meine Tante Maddy war die erste, die etwas dazu sagte: "Gwenny, das ist ja großartig. Was wird es denn? Wann ist es so weit?", fragte sie freudig. "Ich bin noch am Anfang der Schwangerschaft und man kann das Geschlecht deshalb noch nicht bestimmen." Nun stand meine Mutter auf und umarmte mich und meinte: "Das ist toll. Herzlichen Glückwunsch!" Danach umarmte sie auch Gideon und jeder gratulierte uns beiden.

Der Tag verflog und es war ein schöner Nachmittag mit meiner Familie, auch wenn bei allen Fragen offen blieben. Es wurde Abend und ich sehr müde, deshalb verabschiedeten wir uns dann wieder und ich ging mit zu Gideon.

Zuhause bei ihm versorgte er mich dann und ich schlief nach ein paar Minuten in seinem Arm ein.

Am nächsten Morgen wachte ich erst spät auf, Gideon war anscheindend schon länger wach, denn ich erkannte den Geruch von einem leckeren Frühstück. Sofort stand ich auf, ging zu ihm und gab ihm einen Kuss.

"Wofür hab ich den denn verdient?", fragte er mit einem Lächeln auf den Lippen. Grinsend antwortete ich: "Erstens: Du bist mein Freund, ich darf dich immer küssen und Zweitens: Danke für das Frühstück" "Gerne. Ich will, dass es dir an nichts fehlt. Und dann reisen wir zu deinen Eltern. Ich glaube, wir wollen beide ein paar Antworten", meinte er zwinkernd. Ich nickte und stürtzte mich über das Essen her.

Als ich fertig war, zogen wir uns passende Klamotten an und dann ging es los.

Lucy und Paul freuten sich uns zu sehen und fragten, wie es uns ginge und ob Gideon schon mit mir geredet hatte. "Ja und wir waren auch schon bei der Ärztin. Es stimmt. Ich bin schwanger", meinte ich mit einem Lächeln. Glücklich umarmten uns meine Eltern und gratulierten uns natürlich. "Danke. Aber ich gaub ihr schuldet uns noch ein paar Antworten", meinte ich gespannt.

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