Kapitel 22

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Nun war es soweit. Jeder wusste über ihre Aufgabe bescheid und waren fertig für die Aktion.

"Also los. Weiß wirklich jeder über seinen Teil bescheid? Es darf nichts schief gehen", ermahne ich sie noch mal alle, sie nickten und ich seufze. Ich habe Angst und ich weiß auch, dass es den anderen da nicht anders geht.

Ich brachte Lydia zu Grace und sie sagte: "Ich werde auf sie aufpassen, aber du pass bitte auch auf Gideon und dich auf. Ich möchte, also nicht falsch verstehen, nicht schon wieder ein Mädchen großzuziehen. " Scherzte sie dann noch, doch ich wusste, dass sie sich große Sorgen machte und es mit diesem Witz überspielen wollte. "Hey, es wird schon alles gut gehen. Wir sind bald beide wieder da und können Lydia selbst groß ziehen", versuchte ich zurück zu scherzen und nahm sie noch mal ganz fest in den Arm. Ich konnte es fühlen, wie sie sich ein wenig enspannte, wenn auch nicht viel.

Sie nickte, doch ich konnte sehen, wie eine kleine Träne ihr Auge verließ. Am liebsten würde ich einfach sagen: Ach schei** drauf. Ich bleib hier, doch ich könnte Gideon niemals im Stich lassen.

Schweren Herzens verließ ich das Haus und treffe mich mit den anderen gleich hier vor dem Haus. Dieses Haus ist schon seit Jahrzehnten in dem Besitz der Montroses und deshalb der perfekte Treffpunkt. Die anderen treffen auch schon nacheinander ein und William brachte den Chronographen aus meiner Wohnung mit.

"Okay, dann mal los. Können wir es bitte noch einmal durchgehen?", fragte ich leicht nervös.

Die anderen kommentierten das mit einem Lächeln und Charlotte fing an: "Also ich bleibe hier, versteckt natürlich und passe auf, dass niemand von den Lodgentypen kommt, falls der Schwindel auffällt. Was er natürlich nicht wird, aber sicherheitshalber", fügte sie beruhigend hinzu und ich musste zugeben, dass es sogar ein bisschen half.

Ich nickte und Leslie und Rapheael machten weiter: "Wir werden auch in der Gegenwart bleiben Wir zwei werden dafür sorgen, dass auch niemand in euere Wohnung einbricht und den Chronographen oder gar Lydia mitnehmen will. Den Chronographen werden wir mitnehmen und sicher verstecken. Charlotte hat uns ein paar Kampftechniken gezeigt. Er wird sicher bei uns sein", versicherten die beiden mir.

Erleichtert nickte ich und William erklärte den Rest: "Ich werde mich bei dir festhalten und wir werden zusammen in die Vergangenheit und dort treffen wir dann deine Eltern."

"Okay gut. Jeder weiß was er zu tun hat. Es tut mir leid, dass ich es immer wieder hören will, aber es darf nichts schief gehen. Die Typen von der Lodge sind wie ihr wisst nicht zu unterschätzen und ich könnte es mir niemals verzeihen, falls jemandem von uns etwas passiert. Also, wenn jemand doch noch aussteigen will, dann jetzt. Das ist die letzte Chance und ich könnte es ehrlich verstehen, wenn jemand aussteigt, denn ich verlange ziemlich viel von euch", wollte ich unbedingt sicher gehen.

Damit erntete ich diesmal echt genervtes Stöhnen und alle sagten nacheinander, dass sie niemals austeigen würden und uns anderen in dieser bedrohlichen Situation alleine lassen würden. Außerdem liege ihnen viel zu sehr an Gideon und jeder von ihnen wisse, wie sehr ich ihn liebe und wenn ich ihn verlieren würde, würde ich daran zerbrechen, womit sie wahrscheinlich sogar recht hatten.

Wir alle waren also so weit.

William und ich machten uns nun auf den Weg in die Vergangenheit. Das Zeitreisen zu zweit hatte eigentlich ziemlich gut geklappt, dafür, dass wir nicht sicher wussten, ob man eine lebendige Person mit in die Vergangenheit nehmen konnte.

Wir wussten ja bereits, dass man Gegenstände mitnehmen konnte, doch ob es auch bei Personen klappte, wussten wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Wir konnten nur hoffen, dass es klappen würde.

RosenquarzrosaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt