Rosenquarzrosa

Kapitel 16

"Hallo?", meldete er sich auch schon kurz darauf.

"Hi, ich bin´s Gwendolyn." "Oh hi. Wie kann ich dir weiter helfen?", fragte er. "Du weißt nicht zufällig, wo Gideon steckt, oder?", fragte ich hoffnungsvoll. "Nein, wieso? Was ist passiert?", entgegnete er darauf hin ganz aufmerksam.

"Ich weiß es nicht. Die Typen von der Lodge sind hier mal wieder aufgetaucht und da habe ich mich mit Lydia raus geschlichen. Gideon hat aber darauf bestanden, in der Wohnung zu bleiben und sie ein wenig aufzuhalten. Als wir dann aber gerade zurückgekommen sind, war die ganze Wohnung verwüstet und von ihm fehlt jede Spur", antwortete ich besorgt.

"Nein, tut mir leid ich weiß leider nicht wo er steckt. Aber ich wusste auch nicht, dass sie heute zu euch in die Wohnung kommen. Ich kann mich ja mal in der Lodge blicken lassen und ein bisschen meine Augen und meine Ohren offen halten."

"Ja danke, dass wäre sehr nett", meinte ich und legte dann auf.

Jetzt hieß es warten, doch ich wollte auf keinen Fall einfach nur rum sitzen, daher versuchte ich wieder ihn anzurufen.

Doch wie zu erwarten ging keiner an das Telefon.

Nun wachte Lydia auf und brachte mich auf andere Gedanken.

Als sie jedoch wieder eingeschlafen ist, war ich wieder in Gedanken, sodass ich mein Handy erst sehr spät bemerkte.

Gerade noch rechtzeitig nahm ich den Anruf an und meldete mich sofort. Ich habe nicht auf das Display geschaut, daher wusste ich nicht, wer da anrief. Insgeheim hatte ich die Hoffnung, dass es Gideon war, der anrief, doch als ich erkannte, wer da anrief, erschrak ich.

Schnell sah ich auf das Display und sah, dass sie von Gideons Handy anriefen.

"Wo ist er?", fragte ich mit zitternder Stimme. "Oh, bitte nicht weinen. Du kennst das ja schon", kam die Stimme von Falk aus dem Telefon.

Ich fragte noch einmal: "Wo ist er?", doch diesmal mit fester Stimme. "Wird da gerade jemand sauer?", entgegnete Falk belustigt.

Diesmal blieb ich still, denn ich wollte nicht auf sein Spiel mit eingehen, sondern einfach nur wissen, wo sie meinen Freund gefangen halten und wie ich ihn da rausholen kann.

Als er merkte, dass ich nicht drauf eingehen würde, seufzte er und sagte dann: "Dich interessiert mal wieder nur wo deine bessere Hälfte ist, nicht war. OK, kann ich ja auch irgendwie verstehen. Doch wir verraten es dir nicht, außerdem ist er gerade nicht in der Gegenwart", er lachte kurz und fuhr dann fort: "Doch du weißt, was wir wollen. Wir werden uns wieder melden und dir genauere Informationen geben. Der Anruf war nur dazu da, dass du weißt, wo er ist und ob es ihm gut geht", wieder ein lachen und dann verstummte der Anruf.