Leslie: "Schlau gemacht", lache ich und daran hatte ich gar nicht mehr gedacht, doch Gwenny vergisst sowas nicht. "Hallo, ich will nicht die einzige sein die so raus getragen wird", schmunzelt meine Freundin ebenfalls und dann verlassen wir 5 so alle zusammen das Flugzeug. Draußen angekommen, wartet auch schon eine Stewardess mit ihrem Rollstuhl, den sie Gwen freundlich übergibt und Gideon sie wieder rein setzt, während Raphael auch mich runter lässt. Gideon schiebt Gwenny los und die Jungs sehen sich beide nach ihrer Mutter um. "Wo ist sie?", möchte ihr Freund auch gleich wissen. "Ich weiß es nicht, vielleicht war es ihr zu voll und sie wartet draußen?", schlägt Raphael vor und zusammen begeben wir uns aus dem Flughafen. "Was war das gerade eigentlich?", frägt Gideon grinsend über unsere Aktion gerade. "Naja, bei dem ersten Zeitsprung seit meiner Lähmung ist mein Rollstuhl nicht mit in die Vergangenheit gesprungen und so saß ich dann gewissermaßen im Anwesen von Lady Tilney nach meinem Rücksprung fest. Ich habe dann Leslie angerufen, die mich mit Raphael auch gleich abgeholt hat. Da ich nicht laufen konnte, hat er mich getragen und hat versucht mich aufzuheitern, indem er meinte, du würdest mich auch noch so tragen", erzählt Gwen ihm. "Und dann meinte sie grinsend, dass Raphael mich auch irgendwann so tragen muss, deshalb hat er mich gerade so aus dem Flugzeug getragen", schließe ich lachend die Geschichte ab und jetzt müssen wir alle lachen. Gerade kommen wir draußen an und die Männer sehen sich erneut nach ihrer Mutter um, die sie auch gleich entdecken: "Da ist sie." Gideon nickt nur und er scheint immer noch nicht wirklich Lust darauf zu haben, doch dafür ist es jetzt zu spät. "Jungs, schön euch zu sehen", werden die beiden auch sogleich von ihrer Mutter begrüßt. "Hi Mum, auch schön dich zu sehen", lächelt Raphael und löst sich von der Umarmung, dann befindet sich auch schon sein Bruder in ihren Armen wieder. "Hey Mum", erwidert dieser jedoch nur knapp, trotzdem wenigstens mit einem Lächeln. Nachdem auch die beiden sich gelöst haben, mustert sie uns drei Frauen. "Ich muss schon sagen, ihr habt euch hübsche Freundinnen raus gesucht", grinst Selina, dann fällt ihr Blick auf Lydia: "Und wer ist denn die kleine Dame? Deine Tochter Charlotte?" Auf diese Aussage hin fängt Gwen an zu lachen und auch ich stimme mit ein, als ich Charlotte überforderten Gesichtsausdruck gesehen habe. "Was? Habe ich was falsches gesagt?", möchte die Mum unserer Freunde belustigt wissen, während wir uns wieder beruhigen. "Nein, die zwei sind einfach komisch", erwidert mein Freund lachend und ich boxe ihm leicht in die Schulter. "Pass auf was du sagst, immerhin bist du mit mir zusammen und auch nicht gerade besser", lache ich wieder und auch er stimmt mit ein, dann gebe ich ihm noch schnell einen Kuss. "Aber nein Mum, dass ist nicht Charlottes Tochter", bringt Raphael schmunzelnd hervor. "Was? Wer von euch beiden hat mich zur Oma gemacht? Raphael, hast du endlich meinen Wunsch erhört?", überschüttet sie ihre Söhne mit fragen.
Gwendolyn: Mir ist ihre Mutter auf anhieb sympathisch, ich schätze das macht einfach ihre Aura aus. Abwartend sehe ich meinen Freund an, damit er endlich seine Mum aufklärt, denn das werde ich ganz bestimmt nicht übernehmen. "Nein Mum, hab ich nicht", lacht Raphael und grinst etwas verlegen Leslie an. Gideon seufzt und erklärt ihr: "Mum, dass ist deine Enkeltochter Lydia, die Tochter von Gwen und mir." Überrascht sieht sie ihn an, dann umarmt sie uns nacheinander und beglückwünscht uns: "Sie ist so süß, wie alt ist sie denn? Darf ich sie auch mal halten?" "Sie ist etwa ein Jahr alt", bin diesmal ich es die ihr antwortet und gebe Charlotte das okay, die mich unsicher angesehen hat. Selina ist ganz hingerissen von ihrer Enkelin und ich nutze die Chance um Leslie zu zeigen, dass ich sie was fragen möchte. Sie kniet sich zu mir runter und ich flüstere ihr ins Ohr: "Wie sieht es jetzt eigentlich bei euch mit Kinderplanung aus? Habt ihr endlich geredet?" Leslie lacht leise und antwortet in der gleichen Lautstärke wie ich: "Ja wir haben geredet, aber wir haben noch keinen festen Plan wenn du es so willst. Wir warten einfach bis es passiert." Ich nicke grinsend und umarme sie noch kurz, ehe sie sich wieder aufrichtet. "Was gibt es da denn schon wieder zum tuscheln?", bemerkt auch Raphael, dass seine Freundin nicht mehr neben ihm steht. "Blitzmerker", lache ich ihn nur aus und alle steigen mit ein. "Dann lasst uns mal nach Hause fahren, ihr seid doch sicher müde von dem Flug oder habt ihr ein Hotel gebucht?", richtet sich Selina wieder an uns. "Nein, wir haben beschlossen bei dir zu schlafen, so müssen wir nicht immer extra hin und her und so sind wir auch mehr bei dir", antwortet Raphael für uns und glücklich nickt sie, dann gehen wir alle zum Auto und steigen ein. Gideon möchte mir gerade wieder helfen, doch ich küsse ihn und wehre ab: "Liebling, ich muss das langsam mal selbst lernen." Er nickt nur, dann schaffe ich es mit einiger Anstrengung selbst ins Auto. Ich sehe meinem Freund ganz klar an, wie gerne er mir helfen würde und wie leid es ihm tut, dass ich jetzt im Rollstuhl sitze, doch dafür kann er nichts und ich muss endlich lernen alleine klar zu kommen. Er setzt sich neben mich, während sich Leslie auf die andere Seite setzt und Charlotte sitzt mit meiner Tochter hinten, Raphael steigt vorne mit seiner Mutter ein. Wir fuhren ins Innenzentrum von Paris und ich bewundere die ganzen Häuser. Es ist kleine, aber hohe aneinandergereihte Gebäude, die alle etwas rustikal wirken und so ihren eigenen Charm zeigen. Als der Wagen dann schließlich zum stehen kam, sah ich dass wir genau vor so einem Gebäude gehalten haben und ich bewundere es erstmal. Das Haus hatte mindestens 8 Stockwerke und doch sah es schnuckelig aus, weshalb ich mich auf anhieb darin verliebe. "Wow, dass sieht toll aus", bewundere ich es erstmal weiter und erleichtert antwortet ihre Mutter mit ,Danke'.
Gideon: Ich muss schon zugeben, dass Haus sieht sehr schön aus und auch Gwenny scheint es sehr zu gefallen. Zusammen gehen wir nach drinnen, wir Männer nehmen ganz gentlemanlike die Koffer und gehen dann alle gemeinsam in den Aufzug. Leslie und Charlotte haben beschlossen, die Treppen zu laufen, da es sonst zu voll wird uns so Lydia immer ganz müde, weshalb das eigentlich ganz hilfreich ist.
"Die Kleine ist wirklich bezaubernd", schwärmt Mum gerade immer noch und ich kann mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen.
"Ja, sie ist auch für uns das beste was uns passieren konnte", grinst auch Gwenny und ich küsse sie kurz.
"Und das ihr zwei euch gefunden habt", lacht Mum, wir stimmen mit ein und dann sind wir auch schon im zweiten Stock angekommen.
"Hörst du dann jetzt auf, mir die Ohren damit voll zu jammern?", möchte mein Bruder belustigt wissen und sieht unsere Mutter abwartend an, während wir noch auf die drei anderen warten.
"Das glaubst du doch selbst nicht", sagen Mum und ich wie aus einem Mund und wir vier fangen alle an zu lachen. Dann kommen auch schon Charlotte, Leslie und Lydia und zusammen betreten wir Mums Apartment. Wir alle sehen uns beeindruckt um, während wir die Schuhe ausziehen und ihr durch den Flur in ein großes, wunderschönes und offenes Wohnzimmer folgen. In der Mitte steht ein Sofa, welches rechts Richtung Fernseher zeigt und ein Sessel an der rechten Ecke Richtung Fenster, welches die ganze Wand besetzt. Das Wohnzimmer wird sehr schlicht gehalten, die Wände sind in einem türkis und weiß gestrichen, mit grauen Möbeln und schlichten, türkisen Kissen. Wir bestaunen alles und Mum wartet geduldig, aber mit einem Grinsen auf den Lippen und man kann ihr ansehen, wie stolz sie auf das Apartment ist.
"Ihr seid bestimmt müde, ich habe die drei Gästezimmer vorbereitet. Es ist doch sicher nicht schlimm, wenn ihr euch ein Zimmer teilt oder?", möchte Mum lächelnd wissen: "Aber es können auch die Mädels zusammen schlafen und die Jungs in einem anderen, dass ist ganz euch überlassen."
Die Mädels sehen sich beide grinsend an und bevor wir noch was sagen können, antwortet Gwen schon: "Nein, ich denke ich schlafe lieber mit Gideon in einem Zimmer und Leslie mit Raphael."
Ich küsse meine Freundin und mein Bruder macht es mir bei Leslie gleich, während unsere Mutter lächelnd meint: "Na gut. Dann zeig ich euch mal euere Zimmer und dann könnt ihr euch hinlegen.
Ganz brav folgen wir ihr alle zu den Gästezimmern und nachdem wir uns alle aufgeteilt haben, legen wir Lydia in ihr kleines Reisebettchen und auch Gwen und ich lassen uns erschöpft ins Bett fallen. Die Anreise war in der at ziemlich anstrengend gewesen, weshalb wir uns alle hinlegen. Schlafen kann Gwenny, aber ich schlafe schon schnell ein. Irgendwann scheint sie dann doch eingeschlafen zu sein, denn am nächsten Morgen wecke ich sie sachte mit einem Kuss. Sie sieht mich blinzelnd an, lächelt und küsst mich. Es war ein langer und fordernder Kuss und wir beide genossen ihn.
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Rosenquarzrosa
FanfictionWird überarbeitet Das ist meine eigene Fortsetzung von der Edelsteintrilogie, so wie ich es mir nach den Filmen vorstelle. Die Figuren sind also größtenteils von Kerstin Gier aus den Büchern und Filmen. Ich hoffe sie gefällt euch und ihr könnt mir j...