Kapitel 8

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Nach einiger Zeit des Schweigends und des Nachdenkes lösten wir uns voneinander.

Es war viel Zeit vergangen und es wurde Zeit für Leslie zu gehen, da Raphael eine Überaschung für sie geplant hat.

"Tschüss", meinte sie zum Abschied und umarmte mich noch einmal: "Und lass den Kopf nicht hängen Gwenny. Ihr habt schon so viel zusammen geschafft, da bekommt ihr das auch noch hin. Wir sehen uns okay?" "Ja klar. Bis bald. Und du musst mir unbedingt von der Überraschung für dich erzählen", antwortete ich schmunzelnd.

Ihr kann ich wirklich alles erzählen, ohne dass sie es jemanden anderes erzählt und sie versteht mich auch immer.

Als Leslie dann schließlich doch ging, war ich wieder alleine und entschied mich dazu, meine Familie in der Gegenwart zu besuchen.

Meine Mom hat immer einen guten Tipp parat und kann mich immer aufheitern.

Also ging ich zu meiner Mom und als sie mich sah, fiel sie mir erst einmal glücklich um den Hals. Lachend erwiederte ich die stürmische Umarmung, dann lösten wir uns voneinander und schlagartig war eine spannungsvolle Stille zwischen uns, während sie mich musterte.

"Was ist los? Du siehst gar nicht gut aus und das nicht nur wegen der Übelkeit der Schwangerschaft oder?", fragte sie besorgt. "Ja du hast recht", antwortete ich und fing wieder an zu weinen.

Sie nahm mich wie jeder tröstend in den Arm und wartete, bis ich mich etwas beruhigt habe und dann fing ich an, wieder die ganze Geschichte von vorne zu erzählen.

"Oh, gott! Wirklich? Das ganze mit dem Unsterblich werden fängt von vorne an?", fragte sie entsetzt. Schniefend nickte ich und merkte, wie mir wieder die Tränen über das Gesicht liefen.

Als meine Mom das merkte, nahm sie mich wieder in den Arm, streichelte mir über den Rücken und redete so lange beruhigend auf mich ein, bis meine Tränen versickert waren. Jedoch hörte sie nicht auf und machte weiter, es fühlte sich so richtig und beruhigend an, dass ich sofort einschlief.

Es war kurz nach Sonnenaufgang, als ich dann aufwachte. Ich habe die ganze Nacht durchgeschlafen, was ich dringend nötig hatte, denn ich konnte in letzter konnte ich gar nicht mehr schlafen. Es ging mir einfach zu viel durch den Kopf. Es tat so gut, mal wieder richtig so richtig ausschlafen zu können. Jetzt geht es mir wenigstens ein bisschen besser und ich habe nun wieder einen halbwegs klaren Kopf. Ich muss erst einmal meine ganzen Gedanken sortieren.

Mein handy vibrierte und ich sah, dass Gideon schon 3 mal angerufen hat. Mist, er macht sich bestimmt furchtbare Sorgen. Also schreibe ich schnell eine SMS: "Hey, sorry ich war bei meiner Mom und bin eingeschlafen".

Es dauerte keine 5 Minuten, bis er schon zurückschrieb: "Schon okay. Ich hab mir nur Sorgen gemacht. Aber wenn es dir gut geht, ist alles gut. Kuss" Er war so süß. Jetzt muss ich mich aber wirklich mal auf den Weg in Gideons Wohnung machen. Wir müssen miteinander reden und eine Lösung finden.

RosenquarzrosaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt