Gideon: "Gwenny?", reiße ich sie irgendwann aus ihren Gedanken. "Hm was?", frägt sie verwundert. Ich lache nur und sie ebenfalls: "Natürlich siehst du besser als gut aus, aber das pusht dein Ego so auf. Du siehst immer heiß aus, egal was du trägst Baby." "Danke Honey", grinse ich, küsse sie und verbinde dann ihre Augen mit einem Tuch. Eigentlich möchte sie sich wehren, lässt es dann aber bleiben, als ich neben ihrem Ohr flüstere: "Nicht wehren, du darfst noch nicht sehen wohin es geht. Aber keine Sorge, du bist kein Einkaufswagen, den ich einfach so rumschubsen kann." Bei diesem Satz muss meine Freundin grinsen, denn damals habe sie sich bei mir beschwert, während wir uns auf dem Weg zum Chronographen gemacht haben (bei meinem ersten kontrollierten Zeitsprung zu Lady Tilney), da sie sich dort genau so gefühlt habe. "Du weißt immer ganz genau, was du sagen musst, um mich zum Grinsen zu bringen, weißt du das eigentlich?" Ich grinse sie breit an und nicke, denn das ist mir vollkommen bewusst. Meistens weiß ich zwar nicht, woher diese Worte kommen oder die Idee, aber ich sage es einfach und es hilft immer. Ich denke, dass ist einfach noch mein Unterbewusstsein, denn auch wenn ich es gerne anders hätte, an wirklich alles kann ich mich nicht erinnern. Zwar fast alles, aber in paar Bruchstücke habe ich noch, die sich aber mit der Zeit hoffentlich auch legen werden, ich glaube fest daran. Tatsächlich nicke ich leicht, was sie an ihrer Wange spüren kann, da ich hinter ihr stehe und den Kopf ganz dicht an ihrer Wange habe, der halbwegs auf ihrer Schulter lehnt. Ich nehme dann die Griffe ihres Rollstuhls und fahre mit ihr in den Fahrstuhl, unten angekommen verlassen wir dann das Gebäude. Ich setze sie in ein Auto, lade ihren Rollstuhl ein und steige dann auf der anderen Seite ein. Schnell helfe ich ihr beim anschnallen und gebe danach dem Fahrer ein Zeichen, der auch sogleich losfährt. Gwenny ist die ganze Zeit ganz aufgeregt und versucht wahrscheinlich durch das Tuch etwas zu erkennen, was ihr zum Glück misslingt, da ich es selbst schon ausprobiert habe. Unruhig rutscht sie auf ihrem Sitz hin und her und je weiter weg wir fahren, desto schlimmer wird es. Ich muss leise lachen und zur Strafe versucht sie, mich in den Arm zu Boxen. Das scheitert aber kläglich, denn sie trifft nicht mich sondern den Sitz und zieht scharf die Luft ein. Jetzt kann ich es einfach nicht mehr zurückhalten und fange lauthals an zu lachen. Sie versucht mich wütend anzufunkeln, aber lacht nach ein paar Minuten dann ebenfalls mit. Es dauert nicht lange, da hält sie sich schon den Bauch vor Lachen und ich ebenfalls. Schließlich beruhigen wir uns wieder und sie bemerkt wohl, dass unser Gefährt stehen geblieben ist. "Wo sind wir denn?", möchte sie auch sogleich von mir wissen. Ich verdrehe grinsend die Augen und sage: "Das wirst du dann schon sehen. Lass dich überraschen und entspann dich endlich ein bisschen. Mir zuliebe wenigstens, in Ordnung?" Sie nickt langsam, versucht sich zu entspannen und um ihr zu helfen, küsse ich sie innig. Augenscheinlich genießt sie es auch, bis sie sich endlich entspannt und wir uns schließlich wieder lösen. Meiner Meinung nach ging der Kuss viel zu schnell vorbei und ihr geht es genauso, dass könnten wir stundenlang machen und trotzdem nicht genug voneinander bekommen. Ich hebe sie hoch und setze sie wieder in ihren Rollstuhl, den uns der Fahrer schon bereitgestellt hat und fahre mit ihr weiter in eine Richtung. "Wann nimmst du mir endlich dieses blöde Tuch von den meinen Augen?", möchte sie leicht genervt, aber vor allem neugierig wissen. Ich lache und antworte ihr: "Wenn wir da sind, nehme ich es dir ab. Wir sind gleich da, es dauert nicht mehr lange." "Und wo gehen wir hin?", frägt sie neugierig. Wieder lache ich und sage: "Das siehst du dann, wenn wir da sind und hör auf deine Augen zu verdrehen. Ich kann es zwar nicht sehen, weiß aber ganz genau, dass du es tust." Diesmal war sie es, die anfängt zu lachen und bestätigt mir so, dass ich Recht habe. Ich bleibe stehen und gebe ihr Anweisungen: "Bleib hier und warte kurz ja?". Sie nickt zur Antwort, ich lasse sie los und gehe etwas weg. "Schatz? Bist du noch da?", frägt sie kurz darauf in die Stille. "Klar Baby, ich würde dich doch niemals alleine lassen", antworte ich ihr sofort: "Okay, schaffst du es dir selber die Augenbinde abzunehmen, wenn ich es dir sage?" "Ich denke schon", erwidert sie verwundert.
Gwendolyn: "Ich bin soweit, du kannst sie jetzt abnehmen", ertönt dann seine Stimme wieder nach einigen Minuten. "Bist du etwa nervös?", scherze ich und ziehe ihn damit auf, dann ziehe ich die Augenbinde von meinen Augen. Ich sehe nach oben und erkenne, dass wir unter dem Eiffelturm stehen, der bei Nacht schön erleuchtet war. Mein Blick wandert weiter auf Richtung Boden, doch bleibt an einem der Pfeiler hängen, denn dort ist eine Leinwand aufgebaut. Sie zeigt Bilder von Gideon und mir, wie wir uns Küssen oder einfach nur anschauen. Eigentlich viele unserer schönen Momente, einfach eine Leinwand unserer Liebe. Schließlich blicke ich auf den Boden, dort sind überall Rosenblätter verteilt, in der Mitte war eine Picknickdecke, worauf auch ein Strauß voller Rosen lag. Ich fahre etwas näher hin, zu Gideon und der Decke und frage: "Was ist das alles?" Er grinst, guckt Richtung der Leinwand und nickt. Verwundert sehe ich ebenfalls dorthin und sehe, dass unsere kleine Tochter mit einer kleinen Schachtel in ihrer Hand auf ihren Vater zuläuft.
Was ist hier los? Ist es etwa das, was ich denke?, frägt mich mein Unterbewusstsein, worauf ich leider keine Ahnung habe, aber stark davon ausgehe. Lydia war mittlerweile bei ihm angekommen, gibt ihm die Schachtel lächelnd und rennt quieckend dorthin zurück, von wo sie hergekommen ist. Wieder sehe ich ihr nach, dann zu meinem Freund, der sich nun hinkniet. Langsam realisiere ich, was er vor hat und schlage mir die Hand vor den Mund, kam vor Glück und Freude Tränen in den Augen. Er fängt an zu reden: "Gwenny, wir kennen uns jetzt schon über 5 Jahre. Wir sind zusammen durch dick und dünn gegangen und hatten es beide nicht immer leicht, auch nicht miteinander (Lacht). Auch jetzt gerade sind wir noch in einer etwas schwierigen Situation, doch ich befinde mich auf dem Weg der Besserung und ich erinnere mich an den Großteil schon wieder. Trotzdem kann ich mir niemals vorstellen, jemals ohne dich zu sein. Ich weiß, für immer ist eine lange Zeit, aber ich würde sie gerne in allen Jahrhunderten an deiner Seite verbringen. Deshalb frage ich dich hier und jetzt, willst du meine Frau werden?", und öffnet die Schachtel, in der ein wunderschöner Ring mit einem Diamanten zum Vorschein kommt. Die Ironie entgeht mir dabei nicht, da er ja auch der Diamant ist. Er sieht mich erwartungsvoll an, doch ich bekomme einfach keinen Ton heraus. Verdattert antworte ich daher: "Ähh ja. Ja, natürlich will ich deine Frau werden. Ich liebe dich aus ganzem Herzen." Er steht auf, geht zu mir und küsst mich. Währenddessen schlingt er seine Arme um meine Hüfte, richtet sich so auf und drückt mich enger an sich. Erstaunt löse ich mich von ihm, als in diesem Moment das Feuerwerk am Himmel erscheint und sehe ihn überrascht an, dann umarme ich ihn fest. Ich sehe meine Freundin, die an der Leinwand steht und Lydia auf dem Arm hat, die ein Shirt mit der Aufschrift Beste große Schwester trägt. Ich fange an zu lachen, löse mich wieder von meinem Verlobten und sehe ihn lächelnd an: "Ich habe auch noch eine Überraschung für dich Baby." "Was? Welche denn?", frägt er sofort interessiert. Schmunzelnd widme ich mich meiner Tasche, hole die kleine Schachtel heraus und gebe sie ihm. Verwundert sieht er mich an, dann kommt auch unsere Tochter bei uns an und ich gebe ihr lachend ein High-Five. Das hat sie irgendwann mal von Raphael gelernt und macht es die ganze Zeit, dann widme ich mich wieder ihrem Vater zu. Gideon scheint den Schriftzug aber nicht zu bemerken, viel zu neugierig ist er über seine Überraschung und öffnet die Schachtel, ohne mich wieder loszulassen. "Oh wie süß wir aussehen", lächelt er, als er das Bild von Lydia und sich sieht. Leslie hat das Bild auf die Rückseite des Ultraschalls geklebt, damit er es nicht sofort sieht. "Danke mein...", bedankt er sich sofort. Ich unterbreche ihn allerdings: "Stimmt, aber das war nicht die Überraschung. Dreh es um." Gespannt sehe ich dabei zu, wie er das Bild auf die Rückseite dreht und etwas irritiert darauf blickt. Ich lache und küsse ihn auf die Wange: "Sieh mal unsere Tochter an, vielleicht verstehst du es dann." Er lächelt ebenfalls, folgt dann meiner Anweisung und als er das Shirt endlich bemerkt, scheint ihm ein Licht aufzugehen. "Du bist schwanger?", versteht er es endlich. "Ja, ich bekomme unser zweites Baby", grinse ich und er küsst mich stürmisch, während er mich nach oben stemmt und sich mit mir im Kreis dreht.
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Rosenquarzrosa
FanfictionWird überarbeitet Das ist meine eigene Fortsetzung von der Edelsteintrilogie, so wie ich es mir nach den Filmen vorstelle. Die Figuren sind also größtenteils von Kerstin Gier aus den Büchern und Filmen. Ich hoffe sie gefällt euch und ihr könnt mir j...