Kapitel 11

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Irgendwann sind wir beide dann eingeschlafen.

Als ich aufwachte, befand ich mich in Gideons Armen und zusammen lagen wir auf dem Sofa. Ich fühlte mich zum ersten mal seit langen wieder richtig ausgeschlafen und wohl in meiner Haut.

Vorsichtig stand ich auf, darauf bedacht, Gideon nicht aufzuwecken. Ich ging in die Küche und fing an, ein Frühstück vor zu bereiten. Es gab Rührei mit gekochtem Schinken und Semmel.

Als ich fertig mit dem zubereiten war, ging ich mit einem Tablett an das Sofa, stellte es auf den Wohnzimmertisch ab und weckte meinen schlafenden Freund auf.

Verschlafen fragte er, wie spät es sei und als er das Frühstück sah, fing er an zu grinsen. "Wie lange bist du schon wach?" "Erst eine viertel Stunde. Ich dachte mir, ich wecke die Schlafmütze auf dem Sofa mit einem leckeren Frühstück", antwortete ich lachend. Hey, sagte er gespielt beleidigt, musste dann aber doch lachen.

Er schlang die Arme um meinen Oberkörper, schmiegte sich an mich und bedankte sich für das Frühstück. Wir blieben lange in unserer Umarmung und aßen dann schließlich alles auf.

"Lass uns heute einen entspannten Tag miteinander verbringen", meinte Gideon nach dem Frühstück: "Nur du und ich", flüsterte er dann in mein Ohr. Anstatt ihm eine Antwort zu geben, küsste ich ihn, doch ich wusste, dass er verstand, dass ich damit zustimmte. Der Tag war schon jetzt so schön, dass ich nicht dachte er könnte noch besser werden.

Umso überaschter schaute ich Gideon an, als er sagte, er habe ein Überraschung für mich. "Wir müssen aber dafür ein kleines Stück mit dem Motorrad fahren", erklärte er mit einem Grinsen. "Jetzt sag schon welche Überraschung? Ich platzte gleich vor Aufregung", antwortete ich lachend. "Nein! Du wirst es sehen, wenn wir da sind", antwortete er geheimnisvoll, fügte dann aber hinzu: "Vertrau mir. Es wird dir gefallen" Wir machten uns fertig und begaben uns auf den Weg zu seinem Mottorrad.

Nach nur ein paar Minuten bemerkte ich, dass wir in die Richtung meines Hauses fahren. "Wo fahren wir hin? Bringst du mich nach Hause?", fragte ich verwirrt. Wieder kam nur ein "Warte ab" von ihm und ich gab auf. Ich sah ein, dass ich nichts aus ihm raus bekomme, bevor wir nicht da sind. Also ließ ich mich überraschen.

Wir fuhren nicht zu mir nach Hause, sondern bogen ungefähr 5 Minuten vorher in eine andere Straße ab. Dann dauerte es gerade mal weitere zwei Minuten bis wir stehen blieben.

Ich stieg ab, nahm den Helm von meinem Kopf und sah mich gespannt um. Da wurde mir ein Tuch vor meine Augen gebunden.

Erst wollte ich mich wehren, doch als er wieder sagte, ich solle ihm vertrauen, ließ ich es einfach geschehen.

Wir betraten irgendein Gebäude und stiegen dann in einen Fahrstuhl.

Als wir aus dem Fahrstuhl traten, machten wir ein paar Schritte und dann schloss er eine Tür auf.

Kurz darauf nahm er meine Augenbinde ab und ich konnte es kaum glauben, was ich da sah.

RosenquarzrosaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt