Rosenquarzrosa

Kapitel 18

"Nein, wir haben uns noch für keinen Termin entschieden, aber wir wissen genau, wer die Taufpaten werden sollen", meinte ich zwinkernd, doch dann sagte ich ernst: "Aber dass sagen wir zusammen denjenigen, die wir ausgewählt haben."

Beide nickten verständnisvoll. "Alles wird gut, Gwendolyn. Wir werden ihn befreien!", sagte Raphael bestimmt und aufmunternd.

Gerade als er das sagte, vibrierte mein Handy. Ich schenkte ihm ein dankendes Lächeln und nahm dann den Anruf an. Es war William.

"Und?", fragte ich sofort. "Dir auch ein Hallo", sagte er gespielt beleidigt: "Also, wie du ja sicher schon erfahren hast, hat die Lodge Gideon ja tatsächlich entführt. Was sie als gegenleistung für ihn haben wollen, kannst du dir ja denken. Ich habe allerdings noch nicht erfahren, wann und wo das stattfinden soll."

"Okay, aber das ist ja nichts neues. Weißt du, wo sie ihn fest halten?", kam die nächste Frage sofort von mir.

"Ja, wieder in einem dieser Verliese wie beim letzten mal. Er ist aber dieses mal noch besser bewacht als das letzte mal. Da kommt ihr diesmal nicht rein, um ihm den Schlüssel und ein bisschen Hoffnung zu geben. Ich war vorhin bei ihm und er macht sich richtig Sorgen. Letztes Mal ist es ja noch gut gegangen, aber heute hängen gleich 3 Leben daran", erinnerte er mich daran.

"Okay", antwortete ich wieder: "Ich spreche mit den anderen und wir überlegen uns etwas."

Nach diesen Worten verabschiedeten wir uns, legten auf und ich erzählte den anderen die Neuigkeiten.

"Okay", sagten auch sie und Leslie brachte uns auf eine Idee: "Wie wäre es, wenn wir auch wieder Charlotte in die Sache mit einweihen. Sie ist sehr schlau und hat es auch das letzte Mal geschafft, Gideon eine Nachricht zu überbringen." "Ja du hast recht! Ich rufe sie gleich an!", antwortete ich aufgeregt, griff wieder nach meinem Handy, dass ich inzwischen abgelegt habe und rief meine Cousine an.

Sie nahm nach einiger Zeit endlich ab: "Hey, könntest du schnell in meine Wohnung kommen? Es ist etwas passiert und ich bzw. wir brauchen deine Hilfe" "Ja klar. Ich mache mich sofort auf den Weg", meinte sie.

Wir legten auf und keine 5 Minuten später stand sie auch schon vor der Haustür.