Raphael: Wir sehen meinen Bruder alle gespannt an, als er uns verkündet, dass er sich an weitere 2 Sachen erinnert. "Einmal wie wir in die Falle hier geraten sind und du mein Leben gerettet hast. Die zweite Erinnerungen handelt von dem Treffen mit deinen Eltern hier, als sich immer mehr Fragen über die Prophezeiung gebildet haben", erklärt er uns. "Du meinst, als ich völlig überfordert mit dem Damensattel war und du im Galopp davon geritten bist?", frägt diese neckend. "Aber das machen Kotzbrocken doch so", erwidert er grinsend und bekommt dafür ein verächtliches Lachen als Antwort. Die beiden verstehen sich immer noch gut und auch wenn es für sie nicht einfach ist, lässt sie es sich nicht anmerken und genießt es wieder Zeit mit Gideon verbringen zu können. "Wie es aussieht, hast du erneut mein kleines, beschissenes Leben gerettet", sagt er grinsend. Sie schmunzelt, erklärt dann aber: "Ja und ich würde das auch jedes Mal wieder machen. Nur hoffe ich, dass das nicht nötig sein wird." "Ich auch", gibt mein Bruder zu und ich merke, dass auch er an dieser ganzen Situation mächtig zu knappern hat. "Das war schlau", mische ich mich ein, nachdem wieder eine Stille entstanden ist. "Danke, aber daran habe ich gar nicht so gedacht. Wir waren immer gerne hier und ich dachte, es wäre schön wieder hierher zu gehen, dass dadurch deine Erinnerungen zurückkommen, habe ich ganz vergessen", erwidert sie lächelnd. Sie hat Lydia auf dem Schoß, während Gideon sie schiebt und ich Hand in Hand mit meiner Freundin neben ihnen herlaufe. Wir haben alle protestiert, aber mein Bruder hat immer noch seinen Dickschädel und konnte ihn schließlich auch durchsetzen. "Wir können morgen ja wieder mit deinen Eltern hierher", schlägt er vor. "Das wäre schön, aber die beiden haben mich gebeten, dass wir sie morgen zu Hause besuchen. Es soll schlechtes Wetter werden und Mitchel ist ja auch noch da", erinnert sie ihn. "Also bei Margret?" "Genau", antwortet sie lächelnd und schaut sich ein wenig um. Seit Lydia waren sie nicht mehr so oft hier, zu groß war die Angst und das auch schon während der Schwangerschaft. "Wo ist eigentlich Xemerius?", wechselt Leslie das Thema. Den Namen habe ich schon mal gehört, ich komme allerdings nicht gleich drauf, dann kommt es mir wieder in den Sinn und ich fange an zu lachen. Alle sehen mich mit einem verwirrten Blick an, nur meine Nichte macht es mir nach und kluckst freudig auf. "Ich habe daran gedacht, wie er auf Gideon gespuckt hat", erkläre ich, nachdem ich mich etwas beruhigt habe, doch das war nicht wirklich eine richtige Erklärung. "Als du", ich richte mich an Gwen: "mit dem gestohlenen Chronographen deinen ersten Zeitsprung gemacht hast und wir dann nicht wussten, wo du zurückkommen wirst, haben wir dich gesucht. Der Wasserspucker hat Gideon mit einer vollen Ladung erwischt und uns so zu dir ins Black Swan geführt." "Er hat euch geholt? Oh nein", frägt sie ungläubig: "Mist, warum habt ihr mir das denn nicht erzählt? Ich muss mich bei ihm entschuldigen."
Gideon: Wer ist Xemerius? "Wieso denn entschuldigen? Was hast du gemacht?", möchte Leslie wissen. "Als ich erfahren habe, dass Lucy und Paul meine Eltern sind, war ich am Boden und immer mehr Wut ist in mir aufgestiegen. Ich habe dann wütend Grace angerufen und nachdem Xemerius versucht hat, mich aufzuheitern habe ich ein Glas nach ihm geworfen. Vor lauter Wut habe ich ihm vorgeworfen, dass er nichts weiß und dass er verschwinden soll, was er dann auch getan hat. Anscheinend hat er euch geholt, denn kurz darauf bist du gekommen", wendet sie sich mit dem letzten Satz an mich. Ich kann gut verstehen, wieso sie danach so aufgelöst und voller Wut war, immerhin ist sie ihr ganzes Leben belogen worden, wenn es auch zu ihrem besten war. "Oh, aber sag jetzt nicht, dass er danach einfach ganz gegangen ist", bittet ihre beste Freundin sie. "Nein, er meinte, dass er gerne wieder ans Meer möchte und ist deshalb in dem alten College meiner Eltern um Urlaub zu machen. Er kommt in einem Monat wieder", erklärt sie ihr und Leslie atmet beruhigt auf. Mittlerweile ist es spät geworden und wir machen uns auf den Rückweg. Die beiden fahren uns wieder nach Hause und dort verabschieden wir drei uns von dem Paar. "Wir kommen morgen wieder vorbei und können auf Lydia aufpassen, während ihr elapsiert. Danach habt ihr Mädels ja einen Nachmittag zusammen geplant und ich dachte, wir machen einen Brüdernachmittag. Das hatten wir schon lange nicht mehr", schlägt mein Bruder vor und ich stimme sofort zu. "Aber was ist dann mit Lydia?", möchte ich wissen. "Charlotte wollte morgen auf sie aufpassen, da sie ja von unserem Mädels Nachmittag weiß und dir etwas Ruhe gönnen wollte", mischt sich meine Freundin mit ein. Dann hat sich das ja erledigt und ich stimme meinem Bruder freudig zu. Dann verabschieden wir uns und gehen müde in unsere Wohnung. Sanft legen wir unsere Tochter in ihr Bett, die mittlerweile eingeschlafen ist und legen uns dann ebenfalls in unser Bett. Das ist die erste Nacht , die wir zusammen in unserem gemeinsamen Bett schlafen und wir sind beide etwas überfordert damit. Wie automatisch ziehe ich sie mit dem Rücken sachte zu mir und lege meinen Arm um ihren Körper. Ich habe nicht wirklich darüber nachgedacht, was ich da tue und doch gefällt es mir. Außerdem spüre ich, wie es auch Gwenny gefällt und sie sich etwas mehr gegen mich drückt, bis wir gemeinsam so einschlafen. Es fühlt sich gut und richtig an, ich genieße es, sie so nah bei mir zu spüren und schlafe schließlich ebenfalls ein. Ich spüre, wie sie sich umdreht, ihren Kopf leicht auf meine Brust legt und auch so wieder einschläft. Trotzdem ist ihr Traum sehr unruhig, sie bewegt sich viel und wacht mitten in der Nacht wieder. Sie schreckt mitten in der Nacht hoch und weckt mich dabei auf. Ich sehe sie verschlafen und auch etwas verwirrt an, als sie sich so schnell es geht in ihren Rollstuhl setzt und geht so schnell es ihr möglich ist in das Badezimmer.
Gwendolyn: Er zieht mich sachte an sich und ich drücke meinen Körper gleich weiter gegen seinen Körper. Es fühlt sich so gut an, ihn wieder an mir spüren zu können und wir beide schlafen auch gleich an. Ich drehe mich nochmal um, um ihn ansehen zu können und lege meinen Kopf auf seine Brust, dann falle ich in einen tiefen Schlaf. Ich beginne zu träumen: Ich befinde mich wieder auf der Bonfire Night, gerade an dem Moment als der Graf zum ersten Mal auf Gideon schießt und mich zum schweigen bringen will. Gideon wird dieses mal jedoch nicht wieder zurückgetreten, sondern hochgezogen und ein Schwert an seine Kehle gehalten. "Nein", schreie ich entsetzt auf und versuche mich loszureißen, was mir jedoch kläglich misslingt. Dann vernehme ich das Lachen des Grafen: "Du kommst hier nicht weg, kleines Fräulein. Aber ich bin so gnädig und lasse dir die Wahl. Wenn du tust, was ich dir sage, lasse ich ihm am Leben, aber wenn du keine Folge leistest, muss ich ihn umbringen." "Entrüstet sehe ich ihn an, denn keines Falls gebe ich mich einfach so geschlagen und folge seinen Anweisungen, doch um Gideons Willen, um sein leben muss ich es tun und so nicke ich ergeben. "Nein, tu das nicht!", versucht mein Freund mich davon abzuhalten, doch er weiß genauso gut wie ich, dass ich ohne ihn nicht legen kann und gebe mich geschlagen. Lieber folge ich dem Grafen, als ohne Gideon leben zu müssen. Sogleich kommt auch schon der erste Befehl: "Nimm ihm erneut Blut ab." In mir sträubt sich alles dagegen, doch ich habe keine andere Wahl. Langsam und mit Tränen in den Augen gehe ich auf die Liebe meines Lebens zu und bekomme bevor ich bei ihm bin, ein Messer in die Hand gedrückt. Angsterfüllt nehme ich es von dem Grafen persönlich ab und überbrücke die letzten Meter. "Es tut mir leid", flüstere ich ihm mit Tränen zu, nehme seine Hand in meine und steche ihm mit dem Messer in seinen Finger. Sofort quillt Blut daraus und ich lasse es erneut in ein Gefäß tropfen. "Tu das nicht", flüstert er mir eindringlich zu. "Ich habe keine Wahl, ich kann dich nicht einfach sterben lassen." "Doch, dass kannst du und das wirst du auch. Ich bin es nicht wert, dass der Graf sein Ziel erreicht und du dich in seine Dienste stellst", versucht er es weiter und ich kann nur noch den Kopf zur Antwort schütteln, da meine Stimme versagt. "Was flüstert ihr da? Hab ich gesagt, das ihr miteinander reden dürft?", ruft der Graf wütend. Schnell stehe ich auf und bringe ihm das Gefäß, er gibt es in den Chronographen und er trinkt er den Unsterblichkeitstrank. Wir werden bald zurückspringen und dann machen wir einen Plan, wie wir ihn stürzen. Schon meldet sich auch mein Schwindelgefühl und springen kurz darauf zurück. Doch aus meinem Plan wird nichts, denn die Wächter lassen uns abfangen und zwingen uns, mit dem Chronographen in die Vergangenheit zu reißen, damit wir nicht mehr in die Gegenwart zurückspringen können, genauso wie meine Eltern damals.
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Rosenquarzrosa
FanfictionWird überarbeitet Das ist meine eigene Fortsetzung von der Edelsteintrilogie, so wie ich es mir nach den Filmen vorstelle. Die Figuren sind also größtenteils von Kerstin Gier aus den Büchern und Filmen. Ich hoffe sie gefällt euch und ihr könnt mir j...