chapter one hundred and five

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Tara
„Nein!", rief ich mit zusammengebissenen Zähnen und wich einem weiteren Zauber aus. So leicht würden sie mich nicht kriegen! Ich schoss einen Schockzauber in Richtung des einen Mannes, der aber verfehlte. Trotzdem nutzte ich den Moment der Ablenkung, um mich hinter einer Mülltonne zu verstecken. Warum nur hatte ich niemandem Bescheid gesagt? Ich sah einen grünen Strahl an mir vorbeisausen und ballte die Fäuste. Ich schluckte kurz und versuchte meine Angst zu verbergen. „Habt ihr den Auftrag, mich tot oder lebendig zu bringen?", rief ich dann lachend, während ich mich wieder erhob. Natürlich würde er mich lebendig haben wollen. „Du Idiot!", keifte der eine zu einem der anderen Todesser. Das gab mir die Bestätigung. „Wenn er sich traut, soll er selbst kommen und nicht so jämmerliche Esel wie euch drei schicken. Richtet ihm das bitte von mir aus! Confrigo!" Der Zauber schoss auf eine Mülltonne neben den Todessern, die daraufhin explodierte. Ich nutze den Moment und apparierte.

*

Ich klopfte an der Tür und trat dann wieder einen Schritt zurück zu Lily. „Frohe Weihnachten!", rief James, als er die Tür öffnete. Er umarmte mich und gab Lily dann einen Kuss. „Die Taschen könnt ihr stehen lassen, die bringen die Hauselfen nach oben." Ich nickte und stellte meinen Rucksack neben meinen Schuhen ab. „Die anderen sind im Wohnzimmer", erklärte er und lief vor in Richtung des Raums. Bevor er die Klinke berührte, wurde die Tür bereits aufgerissen. „Lily, Tara, ich freue mich so, euch beide zu sehen!" Euphemia zog mich und Lily in eine Gruppenumarmung. „Hallo, Euphemia!", sagte Lily lachend. Ich lächelte James' Mutter breit an. Ich lief durch die Tür und fand Peter, Remus und Sirius auf dem Sofa sitzend. „Prinzessin!" Sirius stand auf und lief lächelnd zu mir. Ich fing ebenfalls an zu lächeln und gab ihm einen Kuss. Klick! Wir drehten uns schnell um und sahen Euphemia mit einer Sofortbildkamera in der einen Hand und einem noch nicht fertig entwickelten Bild in der anderen Hand. Sie blickte uns unschuldig an. „Was denn? Ich muss so etwas doch festhalten!" Ich lachte und lief dann zum Sofa, um mich dort zwischen Remus und Peter nieder zu lassen. Sie hielten den Tagespropheten in der Hand und schienen über einen Artikel zu diskutieren. „Zeig mal her", sagte ich und Remus hielt mir die Zeitung hin und deutete auf einen Text. „Zahl der Angriffe von Todessern nimmt zu - auch Muggel werden aufmerksam", las ich vor. „Erst letztens fand wieder ein Kampf statt, sie wissen nicht, wer von den Todessern angegriffen worden ist und ob derjenige entkommen konnte oder mitgenommen worden ist." Ich schluckte. „Redet ihr von dem Angriff in Oxford?", fragte James und setzte sich auf einen der Sessel. Remus nickte und ich erschrak. Ich hatte ihnen nichts von dem Angriff erzählt. Zum Glück bemerkten sie meinen schockierten Gesichtsausdruck nicht. „Wurde in dem Artikel darüber berichtet?", fragte ich und Remus gab mir nickend die Zeitung, damit ich selbst lesen konnte. Es wurde über mehrere Angriffe geschrieben und ein kurzer Absatz handelt auch von dem Kampf in Oxford, an dem ich beteiligt gewesen war. Dabei wollte ich doch nur einem Hinweis nachgehen. „Alles klar, Tara?", fragte Sirius und legte einen Arm um mich, während er sich neben mich setzte. Ich nickte. „Es ist nur so beängstigend über diese ganzen Angriffe zu lesen." Die anderen nickten zustimmend, während ich den Tagespropheten auf den Couchtisch legte. Ich konnte es ihnen nicht erzählen, sie würden sich nur viel zu sehr verrückt machen. Nein, damit musste ich alleine klarkommen.

it's just black | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt