chapter forty eight

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Tara
Ich blickte auf meine Füße im See. Es war Anfang März und ich ließ meine Füße im eiskalten See baumeln. Aber da hatte ich gar nicht drüber nachgedacht. Auch dass mir kalt war, hatte ich gar nicht bemerkt. „Komm, wir gehen rein, dann kannst du dich ein wenig aufwärmen." Er half mir auf und wir liefen zusammen den Steg entlang und dann ins Schloss hinein. Er hielt die ganze Zeit seinen Arm um mich und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. „Ich möchte nicht in den Gemeinschaftssaal.", murmelte ich. Remus blieb stehen, blickte mich ein bisschen traurig an und überlegte dann. „Lass uns in den Raum der Wünsche gehen. Wir haben ja noch 2 Stunden bis wir los müssen.", schlug er vor. Ich nickte. Remus wünschte sich etwas, öffnete die Tür und als wir hineingingen, befand sich dort ein gemütliches Zimmer mit Büchern und einem Sofa. Er führte mich zum Sofa und wir setzten uns. Eine Weile lang saßen wir nur so da, ohne ein Wort zu sprechen. Ich kuschelte mich an ihn und er legte seinen Kopf auf meinen. Mit seinen Armen umarmte er mich. Ich fing an zu weinen. Ich weinte eine ganze Weile, bis irgendwann keine Tränen mehr vorhanden waren. „Danke", versuchte ich zu sagen, aber es kam kein Ton heraus. Remus guckte mich an. Ich räusperte mich kurz und versuchte es dann noch einmal. „Danke", sagte ich, zwar leise, aber diesmal deutlich. „Dafür sind Freunde doch da." Er lächelte mich sanft an, schaute mir tief in die Augen und gab mir dann einen Kuss auf die Stirn. Ich bekam ein Kribbeln im Bauch, doch ich ignorierte es. So saßen wir dann nochmal eine Weile. Meine Uhr zeigte nun 8:17 Uhr. „Können wir zurück? Ich möchte mich fertig machen", fragte ich. Er nickte, ließ mich dann langsam los und ich stand auf. Wir verließen den Raum und gingen dann zurück in den Gemeinschaftsraum. Dort angekommen, fanden wir den Rest der Rumtreiber mit Lily und einige andere aus Gryffindor vor. Sie bemerkten uns jedoch gar nicht. „Ich ziehe mich um, treffen wir uns in einer Viertelstunde wieder hier unten?", fragte ich ihn. Er nickte und ich wollte mich umdrehen und hochgehen, aber er zog mich noch einmal zurück, umarmte mich fest und drückte mir einen Kuss auf die Haare. Ich lächelte in seine Brust. Er war der allerbeste beste Freund, den man sich nur vorstellen konnte. In dem Moment schienen uns die anderen zu bemerken. „Uhh, Remus, wer ist das denn?", rief James plötzlich. Remus und ich fuhren auseinander. Ich sah zu den anderen herüber und erblickte erstaunte Gesichter. „Ich bin oben", sagte ich zu Remus und ging schnell die Treppe hoch. Ich hoffte nur, dass Lily nicht kam, denn eine Freundin, die alles wissen möchte, brauchte ich nun überhaupt nicht. Ich zog mir meine Klamotten aus und bemerkte dabei, dass ich noch Remus' Pullover angehabt hatte. Ich beschloss, dass ich ihm den dann nachher wieder geben würde und legte denn in meinen Schrank. Dann zog ich mir ein schwarzes kurzes Kleid an, das ich mir extra für die Beerdigung besorgt hatte und ging dann ins Bad. Ich konzentrierte mich kurz und dann waren mein Make-Up und meine Haare fertig. Danach legte ich noch einen Zauber auf mein Gesicht, sodass das Make-Up nicht durch meine Tränen verwischen würde. Ich blieb noch eine Weile oben und beruhigte mich. Ich versuchte die ganze Zeit, das Kribbeln in meinem Bauch, das ich schon die ganze Zeit verspürte, zu verdrängen. Doch es ging einfach nicht.

it's just black | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt