chapter ninety one

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Tara
Ich lachte kurz und wurde dann wieder ernst. „Das geht leider nicht", antwortete ich ihm, „Die Kraft muss sozusagen freigeschaltet werden, aber nicht einmal Dumbledore weiß, wie das geht." Sirius' Strahlen verschwand wieder. „Ich gehe schlafen. Sorry, Tara, mich interessiert das alles sehr, aber ich bin so müde", sagte Peter und stand von seinem Sessel auf. Während die anderen ihm eine gute Nacht wünschten, nickte ich nur. Er verschwand die Treppe hinauf. „Und deine leiblichen Eltern leben ganz sicher nicht mehr?", fragte Marlene. „Selbst wenn, dann wüssten sie nicht, wo ich bin. Das einzige, das sie über mich wissen, ist mein Name." Sie nickte und es entstand erneut eine Stille. Ich legte mich wieder mit dem Kopf auf Remus Schoß und legte die Beine auf die Armlehne des Sofas. Remus sah zu mir herunter und schien nachzudenken, während er wieder mit meinen Haaren spielte. „Nymphadora ist ein Metamorphmagus. Wenn sie auch ein Animagus wird, ist sie dann automatisch ein Dualimagus und bekommt diese Kraft?", fragte er nach einer Weile. „Nein, die Kraft wurde nur in meiner Familie vererbt und kann nicht einfach so neu entstehen." „Also wird dein Kind später auch ein Dualimagus sein?", fragte Lily plötzlich. Sie hatte die ganze Zeit nichts gesagt. „Keine Ahnung", sagte ich und wandte meinen Blick wieder an die Decke. „Wir werden immer an deiner Seite stehen und mit dir zusammen gegen Voldemort kämpfen, egal was kommt. Du wirst nicht wegen einer dämlichen Kraft sterben, die du noch nicht hast!" Ich sah zu James und fing an zu lächeln. „Danke, ihr seid die besten Freunde, die man sich vorstellen kann."

*

„Und das Spiel beginnt. Nick Trefauld schnappt sich den Quaffel und passt ihn zu Molly Grant. Grant passt zurück zu Trefauld und er fliegt auf die Torringe von Gryffindor zu. Er zielt und er TRIFFT! Zehn zu Null für Ravenclaw." Nicht nur das Publikum aus Ravenclaw klatschte, sondern auch das aus Slytherin. Es war total komisch, gegen Nick zu spielen. Ich hatte ihn vor Anpfiff angelächelt, aber er hatte mich ignoriert. „Tara Martínez im Ballbesitz. Sie passt zu Sirius Black und Black passt zu Marlene McKinnon." Ich flog unter Molly Grant durch und Marlene passte den Quaffel in meine Richtung. Bevor dieser mich jedoch erreichte, war Nick bereits dazwischen geflogen und hatte ihn sich geschnappt. Ich drehte den Besen und flog ihm hinterher. „Trefauld fliegt erneut in Richtung der Torringe und er- schaut! Tony Grant hat den Schnatz entdeckt!" Ich drehte mich um und sah, dass Tony, der große Bruder von Molly, dem kleinen Gold blitzenden Ball hinterher flog. James lag mindestens fünf Meter hinter ihm. „Er fängt den Schnatz! Das Spiel ist nach nicht einmal einer Minute beendet! Ravenclaw gewinnt mit Null zu 160!" Ganz Slytherin und Ravenclaw johlte. Ich war geschockt. Noch nie hatte ich in einem so kurzen Quidditchspiel mitgespielt und noch nie hatte ich mit Null Toren verloren. „Gryffindor erzielte kein Tor und teilt sich daher weiterhin mit Slytherin den ersten Platz!" Ich hörte ein lautes Geräusch und sah auf den Boden. James hatte vor Wut seinen Besen von sich weg geworfen, jedoch hatte dieser den Wurf überlebt und lag unversehrt drei Meter neben ihm im Gras. Sirius landete gerade neben ihn und versuchte, ihn zu beruhigen. „Nach einer kurzen Besprechung der Lehrer steht nun fest, dass die Mannschaft mit dem besten Torverhältnis den Quidditchpokal erhalten soll!", hallte die Stimme des Kommentators durch das Stadion. Ich landete und stellte mich zu meiner Mannschaft. Dumbledore trat auf das Feld und hielt den Quidditchpokal in der Hand. „Beim direkten Vergleich der Torverhältnisse liegt auf dem vierten Platz Hufflepuff mit einer Differenz von -260 Punkten", sprach er mit magisch verstärkter Stimme und einige klatschten leise Applaus. „Auf dem dritten Platz befindet sich Ravenclaw mit einer Differenz von -180 Punkten." Der Applaus wurde ein wenig lauter. „Der zweite Platz mit einer Tordifferenz von 150 Punkten wird belegt von Slytherin." Das Team und das gesamte Publikum von Gryffindor fingen an zu jubeln. Marlene zog mich in eine Umarmung. „Wir haben es geschafft!", rief sie lachend. Ich lächelte. Sie löste sich und gab dann Sirius einen Kuss. „Somit geht der Pokal dieses Jahr an Gryffindor, die mit einem Torverhältnis von 300 Punkten auf dem ersten Platz stehen. Herzlichen Glückwunsch." Dumbledore hielt Professor McGonagall die Hand hin und übergab ihr den Pokal. Sie lief mit dem Pokal auf dem Arm zu uns und strahlte. „Den habt ihr euch verdient!", rief sie über die lauten Jubel zu uns und gab James den Pokal. Das ganze Team umarmte sich vor Freude. Zum Schluss umarmte Sirius mich. „Dein erster Pokal mit uns, Prinzessin!"

it's just black | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt