chapter nineteen

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Tara
"Timon...ist...er ist...tot.", schluchzte Xenia. Ich war geschockt. Klar, mochte ich Timon nicht so gerne, aber er war der Freund meiner allerbesten Freundin. "Er...ich...", sie fing an zu weinen. Ich ging zu ihr und nahm sie in den Arm. Nach einer Weile, mein Dad war rausgegangen, im uns alleine zu lassen, versuchte sie es erneut: "Einer der Todesser hat den Todesfluch auf mich geschossen und dann...er ist dazwischen gesprungen.", schluchzte sie. "Hör zu, wir gehen, sobald du hier raus bist zu seinem Grab und dann machen wir uns einen schönen Mädchenabend, okay? Ich will nicht, dass du so depressiv wirst. Ich will meine verrückte Xenia behalten.", flüsterte ich. Xenia lächelte das erste Mal an diesem Tag. Wenn auch nur leicht. "Ich bin so froh, deine Freundin zu sein.", sagte sie. Ich lächelte. Dann herrschte lange Stille. Irgendwann fand ich wieder Worte: "Und warum bist du eigentlich im Krankenhaus?", fragte ich. "Ich hab den Cruciatus-Fluch abbekommen.", antwortete sie. Ich war geschockt, darüber was sie erlebt hatte. "Das...das tut mir leid.", murmelte ich. "Du bist aber gar nicht Schuld.", sagte Xenia. Ich zuckte mit den Schultern. "Wer sind eigentlich die anderen Toten?", fragte ich. "Noch mehr Tote?", fragte Xenia. Sie war entsetzt. Ich nickte: "In der Zeitung stand etwas von 3 Toten." "Keine Ahnung.", antwortete sie. Ich beschloss aufzuhören nach dem Angriff zu fragen, da Xenia ziemlich bedrückt wegen Timon war. Nachdem wir noch lange über dies und jenes gesprochen hatten, kam mein Dad rein. "So ungerne ich euch stören möchte, aber wir müssen los, Tara.", sagte er. Ich nickte und verabschiedete mich von Xenia. "Machs gut, Süße.", rief sie mir noch zu, ehe wir die Tür hinter uns zu machten. "Timon ist einer von den Toten.", sagte ich Dad, als wir das Krankenhaus verließen. "Timon? Der Freund von Xenia?", fragte Dad. Ich nickte. Er schwieg. Er hielt mir die Hand hin, welche ich ergriff und wir apparierten nach Hause. Ich schrieb die ganze Zeit mit Xenia Briefe. Am nächsten Tag erfuhr ich, dass die anderen beiden Toten eine Erstklässlerin namens Elena Delaposine und ein Viertklässler namens Maxim Dubois. Mit einem komischen Gefühl ging ich ins Bett. An diesem Abend dachte ich viel nach. Ich war mal an dieser Schule gewesen. Wäre ich immer noch dort gewesen, hätte ich tot sein können. Irgendwann schlief ich ein.
"Tara.", weckte mich eine kindliche Stimme. Ich öffnete die Augen und sah die Umrisse eines kleinen Kindes. Nymphadora! "Dora!", rief ich erfreut und sie hüpfte auf mein Bett. "Deine Haare sind komisch.", kicherte das Mädchen. Ich konzentrierte mich und schon hatte ich zwei geflochtene Zöpfe. "Besser?", lachte ich. "Ja.", sie grinste, "Mama ist unten und guckt das Baby an." "Hast du auch schon das Baby gesehen?", fragte ich. Sie nickte stolz. "Spielen wir was?", fragte sie. Ich nickte. "Was willst du denn spielen?", fragte ich. "Verstecken!", rief sie grinsend. "Okay, ich suche und du versteckst dich?" Sie nickte und rannte los aus meinem Zimmer. Nachdem ich bis 15 gezählt hatte, begann ich sie zu suchen. Sie zu Finden war nicht so schwer. Sie hatte sich im Bad in die Badewanne gelegt.
Andromeda und Nymphadora waren 3 Tage bei uns, ehe sie wieder gingen. Am Tag vor Weihnachten wurde ich von einer Eule geweckt. Ich nahm ihr den Brief ab und ließ sie wieder fliegen. Dann las ich den Brief.

Hey Prinzessin,
Ich soll dich von James' Mutter fragen, ob du an Weihnachten auch zu uns kommen möchtest? Remus hat ihr von dir erzählt und sie sagte, sie würde sich freuen, wenn du kommst. Wir warten auf deine Antwort.
Dein Sirius mit den Rumtreibern

Ich setzte mich an den Schreibtisch und schrieb einen Brief zurück.

Hey,
Wer kommt denn alles so? Ich denke nicht, dass Lily freiwillig in James' Haus kommt. Also wenn kein Mädchen kommt, wäre das kein Problem, aber ich frage ja nur.
Eure Tara

Innerlich hoffte ich, dass die Jungs andere Mädchen eingeladen haben. Ich band den Brief an Zimtschnecke und ließ sie fliegen. Dann ging ich runter, um Mom um Erlaubnis zu bitten, denn ich hatte Lust die Jungs, besonders Remus und Peter, wieder zu Sehen. Alleine zuhause konnte schon echt langweilig sein. "Du Mom, ich hab gerade eine Eule bekommen. Unzwar ist sie von Remus, James, Peter und Sirius. Darf ich Weihnachten in James' Haus verbringen?", fragte ich. "Ja natürlich, willst du dann dort bleiben und von dort aus auch wieder nach Hogwarts fahren?", fragte Mom. "Ja, wenn ich darf." "Ja. Dann fahren dein Dad, Louna und ich bis zum zweiten Januar zu meiner Schwester. Wir hatten das eh schon geplant. Du schreibst mir aber.", sagte sie. "Ja natürlich. Ich packe schnell meinen Koffer.", sagte ich, drückte meiner Mutter einen Kuss auf die Wange und flitzte in mein Zimmer. Dort wartete Zimtschnecke mit einem Brief auf mich.

Liebe Tara,
Es kommt bis jetzt noch kein Mädchen, aber ich denke, James würde kein Problem damit haben, wenn du Lily mitnehmen würdPeter
Wir würden uns über dich freuen.
Peter

Ich legte den Brief beiseite und nahm mir Pergament und Feder. Dann schrieb ich Lily einen Brief.

Sehr geehrte Lily,
Ich weiß, dass du James und seine Freunde nicht so gerne magst, aber würdest du mir zu Liebe an Weihnachten mit zu James' Haus kommen? Die Jungs haben mich eingeladen und hätten kein Problem damit, wenn du mitkommen würdest.
Mit hochachtungsvollen Grüßen Tara

Ich kicherte. So formell habe ich noch nie geschrieben. Zum Glück hatte Lily denselben Humor wie ich. Mit inzwischen gepacktem Koffer ging ich wieder in die Küche. "Ich wünsche dir viel Spaß. Wenn was ist, dann schreibst du mir eine Eule. Und-", ratterte Mom herunter, doch ich unterbrach sie: "Jaja, alles klar. Apparierst du mit mir hin oder soll ich flohen?", fragte ich. "Wir apparieren schnell.", sagte sie. "Lässt du Louna einfach alleine?", fragte ich ungläubig. "Ja, ich bin in einer halben Minute wieder zuhause.", erklärte Mom. Sie hielt mir ihre Hand hin, welche ich sofort nahm und wir apparierten. Als ich das Anwesen sah, vor das wir appariert sind, war ich erstaunt. Das Haus war doppelt so groß wie unser Haus. "Viel Spaß, meine Kleine. Euphemia, die Mutter von James, ist ganz nett, ich habe sie letztens in der Winkelgasse getroffen.", sagte meine Mutter und umarmte mich. Ich küsste sie noch kurz auf die Wange, ehe ich mich der Tür näherte und klingelte. Ich blickte ein letztes Mal nach hinten, doch Mom war schon disappariert.

it's just black | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt