Tara
Remus schien zu bemerken, dass ich fror. „Ich komme mit raus", sagte er zu mir. Ich nickte und zog mich am Steg hoch. Die anderen wollten noch im Wasser bleiben. Remus folgte mir und wir liefen zu den Schulsachen. Er nahm seine mit und wir liefen ins Schloss. „Ich geh kurz duschen, treffen wir uns in 10 Minuten wieder hier unten?", fragte ich ihn im Gemeinschaftsraum. Er nickte und ich lief die Wendeltreppe hoch. Nach 10 Minuten ging ich, frisch geduscht, wieder in den Gemeinschaftsraum, wo Remus schon auf mich wartete. „Da bist du ja! Lust auf eine Partie Zauberschach?" „Aber da verliere ich doch immer." „Vielleicht lasse ich dich ja mal gewinnen." Er zwinkerte. „Na gut, aber spiel nicht mit Absicht schlecht. Wenn ich gewinne, dann gewinne ich richtig." Ich ließ mich auf der Remus' gegenüberliegenden Seite vom Tisch auf einem Sofa nieder. „Das nenne ich mal eine Herausforderung!" Wir lachten und fingen dann an, zu spielen. Ich fand es immer noch brutal, dass sich die Schachspieler gegenseitig zerstörten, aber so war es nunmal. Nach einer Weile kamen auch die anderen in den Gemeinschaftsraum. „Hey, ihr beiden Turteltauben", rief Sirius mit einem fetten Grinsen. „Du bist doch nur neidisch", sagte James in einer Singstimme. „Auf wen? Tara oder Remus?" Ich lachte über Sirius' Kommentar. Dieser schmiss sich plötzlich neben mich auf das Sofa und legte einen Arm um mich. „Ich hoffe doch, du gewinnst, Prinzessin", raunte er mir ins Ohr. „Guck doch einfach auf das Spielbrett. Sieht das für dich nach einem Sieg aus?", fragte ich ihn lachend, während ich versuchte, seinen Arm zu entfernen. „Ich gehe duschen", rief Lily. „Ich komme mit", antwortete James und die beiden verließen den Gemeinschaftsraum zu irgendeinem Schlafsaal. Auch Peter und Marlene verschwanden. „Willst du nicht auch duschen gehen?", fragte ich Sirius. Ich hatte den Versuch aufgegeben, seinen Arm zu entfernen. „Nein, mir gefällt die Nähe zu dir gerade sehr, Prinzessin." „Das ist ja schön und gut aber-" „Schach Matt." „Och man. Nächstes Mal gewinne ich aber, Remus!" Dann blickte ich auf die Uhr. Es war schon kurz vor 6. „Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet, ich gehe jetzt zum Abendessen." Mit diesen Worten versuchte ich aufzustehen, aber Sirius hielt mich zurück. „Black, lass mich los. Ich hab Hunger!" „Wenn sie hungrig ist, solltest du sie wirklich lieber loslassen, Sirius." Remus lachte. „Witzig, Rem." Sirius blickte mich herausfordernd an, ließ mich dann aber doch los. „Vielen Dank." „Gern geschehen." „Geh duschen, du stinkst." „Geh essen, du motzt." Ich setzte ein Fakelächeln auf und lief dann los zum Portrait. Eigentlich stank Sirius nicht, aber er roch halt extrem nach dem See. Remus folgte mir schnell. Wir liefen wortlos Richtung Große Halle. „Tara, ich wollte dich etwas fragen", sagte er, nachdem wir ein paar Treppen und Korridore hinter uns gelassen hatten. Ich blickte ihn an. „Hast du Lust, mein Date für den Frühlingsball zu sein?", fragte er. Er lächelte leicht verlegen. „Wir könnten sonst auch nur als Freunde gehen", schob er schnell hinterher. „Ja, das würde ich gerne." Er schien erleichtert. „Das freut mich!" Ich lächelte. Dann erreichten wir die Große Halle. Direkt wurde ich wieder von jedem mitleidig angeguckt. Das verschlechterte meine Laune sofort.
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it's just black | Rumtreiber
Fanfiction[2016 - ...] Tara Martinez wird nach den Sommerferien die 5. Klasse in Beauxbatons besuchen. Zumindest glaubt sie das, bis sie erfährt, dass ihre Familie nach Großbritannien zieht und sie dann Hogwarts, das dortige Internat für Hexen und Zauberer, b...