chapter seven ✓

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Tara
„Du musst uns alles erzählen!", befahl mir Lily, als wir abends im Schlafsaal saßen. „Von Anfang an!", stimmte Alice ihr zu. „Okay, also es fing damit an, dass wir zum Honigkessel oder so gegangen sind. Dort waren richtig viele Süßigkeiten. Ich habe mir Bonbons und Lollis und-", begann ich, wurde jedoch von Alice unterbrochen: „Du sollst uns von dir und Nick erzählen! Nicht davon, was du alles gekauft hast. Und es heißt Honigtopf." „Okay! Also nachdem wir im Honigtopf waren, hat er gesagt, dass er mir ein Butterbier ausgeben möchte und dann waren wir halt in einem Pub und haben dort Butterbier getrunken. Wir haben auch über vieles gesprochen. Er ist übrigens Hüter in der Quidditchmannschaft von Ravenclaw. Er war die ganze Zeit voll nett zu mir und später sind wir händchenhaltend zu den Kutschen gegangen", erzählte ich. „Awww, ihr passt perfekt zusammen", kommentierte Lily. „Naja, wir haben ja sonst nichts gemacht. Vielleicht wird das ja auch gar nichts. Er ist ja sogar jünger. Jedenfalls habe ich Hunger. Kann man auch nach dem Abendbrot noch irgendetwas essen? Ich habe kein Hunger auf Süßes", sagte ich. „Nein, kann man nicht", antwortete Lily. „Aber es muss doch irgendwo eine Küche geben", sagte ich und verließ den Schlafsaal. „Tara? Wo willst du hin? Es ist gleich Sperrstunde! Was machst du, wenn Mr Filch dich erwischt?", rief Lily mir hinterher. Ich zuckte mit den Schultern und ging in den Gemeinschaftsraum.

Sirius
Remus, James, Peter und ich saßen abends noch lange im Gemeinschaftsraum, wo wir Zauberschachpartien spielten und Streiche ausheckten. Da hörte ich plötzlich etwas hinter uns knarren. „Ah, die ‚Rumtreiber'! Was macht ihr um diese Uhrzeit noch hier unten?", fragte Tara, die gerade die Treppe zu den Mädchenschlafsälen hinunterlief. „Das sollten wir wohl lieber dich fragen, Tara", meinte Remus. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass sie mit diesem Ravenclaw ausgegangen war. „Ich habe Hunger und da dachte ich, dass es im Schloss ja eine Küche geben muss. Deswegen wollte ich durchs Schloss spazieren und sie suchen gehen", antwortete sie und ging auf den Ausgang des Gemeinschaftsraumes zu. „Aber Martínez, was wirst du tun, wenn Filchi dich erwischt?", fragte ich. „Das wird nicht passieren. Und selbst wenn, du kennst mich wohl nicht gut genug, Black", antwortete sie. „Ich hatte ja auch noch nicht die Chance dich kennenzulernen, Tara", entgegnete ich grinsend. „Die wirst du auch nie bekommen, aber ich bin ein Metamorphmagus. Wenn ich wollte, könnte ich mich einfach in dich verwandeln und dann denkt Filch, ich wäre du und dann kannst du schön nachsitzen", sagte sie und setzte ein Grinsen auf. Sie war ziemlich schön. Ich lächelte sie einfach nur an und sagte dann: „Ich weiß, wo sich die Küche befindet." Sie hörte auf zu grinsen. „Remus, Peter und ich auch", sagte James. „Ja okay, ich tue das nur, weil ich so hungrig bin. Könnt ihr mir zeigen, wo sich die Küche befindet?"

Tara
„Ja okay, ich tue das nur, weil ich so hungrig bin. Könnt ihr mir zeigen, wo sich die Küche befindet.", fragte ich. Mein Magen knurrte. Ich hatte Sirius gerade erzählt, dass ich mich einfach in ihn verwandeln könnte, wenn ich wollte, als er erwähnte, dass er wüsste wo die Küche war. Zwar hatte ich ihn angelogen, denn ich konnte mich nicht in eine andere Person verwandeln, aber ich hatte ja doch etwas bezweckt damit. „Ich bleibe hier! Ich möchte nicht von Filch entdeckt werden. Schließlich bin  ich ein Vertrauensschüler!", sagte Remus und verkrümelte sich mit einem Buch zu den Jungenschlafsälen. „Ich komme mit, aber dafür möchte ich auch etwas", sagte Sirius und schloss die Augen und spitzte die Lippen. „Sollte es dir nicht reichen, dass wir zusammen durch die Gänge ziehen Black? Du denkst doch nicht, dass ich dich küsse!", rief ich entsetzt. „Schrei es noch lauter und ganz Hogwarts weiß, was wir vorhaben", flüsterte Potter. Ich nickte und öffnete dann leise das Porträt. „Sie wissen, dass gleich Sperrstunde ist, Mr Potter, Mr Black, Mr Pettigrew und Miss Martinez?", fragte die fette Dame spitz. Wir nickten und gingen weiter.
Nach kurzer Zeit kamen wir an einem Porträt mit einer Obstschale darauf an. Peter ging darauf zu und streichelte die Birne. Daraufhin erschien ein Türknauf. Er drückte ihn hinunter und ging vorsichtig durch das Porträt. Ich folgte ihm und was ich dort sah, war eine große Küche. Sofort kamen kleine Kreaturen auf uns zu. Hauselfen! „Guten Tag, Pippy, Micky und Rocky", sagte Black hinter mir. „Guten Tag, Mr Black, Sir. Pippy ist es eine Freude Sie wiederzusehen", quiekte eine Hauselfe. „Guten Abend, Miss. Was wünschen Sie, zu speisen?", fragte mich eine andere Hauselfe mit piepsiger Stimme, während sie mich zu einem Tisch schob. Ich setzte mich hin. „Ich nehme Spargelsuppe und etwas Butterbier", sagte ich. Die Hauselfe verschwand und kam kurze Zeit später mit einer Schüssel herrlich duftender Spargelsuppe und einem Glas Butterbier wieder. „Vielen Dank,...äh wie heißt du?", fragte ich sie. „Fipsy, Miss. Fipsy hofft, dass Ihnen das Essen schmeckt. Wollen Sie Fipsys einzigartigen Schokopudding probieren?", fragte die Hauselfe, die Fipsy hieß. Ich nickte und sah, wie Sirius sich neben mir niederließ, woraufhin ich sofort mit meinem Stuhl etwas von ihm weg rutschte, und James und Peter sich uns gegenüber niederließen. Sie aßen alle Rührei mit Bacon. Fipsys Spargelsuppe war perfekt. Der Pudding, den ich später auch noch kostete, war ebenfalls perfekt. „Fipsy würde sich freuen, wenn Miss Martínez mal wieder hierher kommen würde", sagte Fipsy, als wir uns verabschiedeten. „Natürlich komme ich wieder, Fipsy!", sagte ich lächelnd. Dann gingen wir zurück in den Gemeinschaftsraum. Ich ging sofort zu meinem Schlafsaal und ließ mich erschöpft auf dem Bett sinken.
Ich befand mich in einem dunklem Raum. „Ach, die kleine Martínez ist wach?", hörte ich eine hohe Stimme. Ich blickte mich um, konnte jedoch auf Grund der Dunkelheit nichts sehen. Ich merkte, dass ich gefesselt war, spürte jedoch, dass mein Zauberstab sich in der Hose befand und nahm ihn. „Lumos", flüsterte ich und bevor ich etwas sah, hörte ich: „Crucio", und vor meinen Augen wurde alles schwarz.
„Tara! Wach auf!", rief Alice, während sie mich wachrüttelte. Ich merkte, dass ich schweißgebadet war. „Ich bin ja schon wach!", murmelte ich. „Du hattest einen Albtraum. Du hast wild um dich geschlagen und geschrien!", sagte Lily besorgt. Ich konnte mich an nichts mehr erinnern. „Ich habe keine Ahnung, was ich geträumt habe. Wie dem auch sei, ich bin hungrig!", sagte ich. Nach kurzer Konzentration hatte ich einen lässigen Dutt und leichtes Make-Up. Meine Klamotten ließ ich einfach an. Es bestand aus einer schwarz-roten, karierten Jogginghose und einem leicht goldenen Shirt mit dem Gryffindorwappen auf der Brustasche. „Ich wäre bereit. Wir sehen uns in der großen Halle", meinte ich und verließ den Raum.
„Miss Martínez. Ich hoffe, dass Sie noch Ihre Schuluniform anziehen. So etwas kann ich nicht dulden", sagte Professor McGonagall, als ich fast bei der großen Halle war. „Verstanden, Professor. Aber mir war heute nicht nach formellen Klamotten. Würden Sie es auch dulden, wenn ich diese Klamotten anbehalte?", widersprach ich. „Nein, die Uniform ist Pflicht!" „Aber Gonni-...äh Professor McGonagall-" „Das reicht! Wir sehen uns heute um 18:30 Uhr in Professor Dumbledores Büro", sagte sie streng und eilte davon. In der großen Halle sah ich gerade noch, wie sie Professor Dumbledore etwas zu flüsterte. Eben genannter lächelte verschmitzt, nickte dann ohne zu sehen, dass Professor McGonagall mit den Augen rollte und als er mich sah, lächelte er mir zu. Ich lächelte und ließ mich dann am Gryffindortisch nieder. Jedoch hatte ich nicht geguckt, neben wen ich mich da gesetzt hatte. „Tara, es ist mir eine Freude, solch eine Schönheit neben mir sitzen zu haben. Was verschafft mir diese Ehre?", fragte Sirius neben mir. Ich drehte mich um und bemerkte dann, dass ich mich direkt neben ihn gesetzt hatte. „Tut mir leid, Black. Dir würde ich nie so eine Ehre verschaffen. Hab mich wohl auf den falschen Platz gesetzt", sagte ich arrogant und setzte mich weiter weg.
„Sie werden in Gruppen aus zwei Schülern jeweils eine Präsentation über ein Tierwesen halten. Ich habe sowohl die Gruppen, als auch das Thema und das Datum der jeweiligen Präsentation ausgelost. Die Gruppen, die ich nun vorlese, werden sich gleich an die Arbeit machen. Es wird immer einen Jungen und ein Mädchen pro Gruppe geben. Diese Liste ist alphabetisch nach den Nachnamen der Jungen der Gruppen geordnet. Also:
Timothy Abbott & Alice Prewett, Einhorn, ihr präsentiert am 04.12.
Sirius Black & Tara Martinez, Phönix, 16.03.
...
Remus Lupin & Lily Evans, Murtlap, 30.01.
Alexander O'Neill & Larissa Johnson, Niffler, 24.02.
...
James Potter & Myriel Hunter, Thestral, 09.03.
Peter Pettigrew & Catherine McDonnell, Zentaur, 23.01.
...
Bitte findet euch in den Gruppen zusammen und dann ist der Unterricht beendet", sagte Professor Kesselbrand zum Ende der PmG-Stunde und ich lief zu Sirius. „Wieso Myriel Hunter? Jede wäre okay gewesen, aber die? Sie denkt, ich stehe immer noch auf sie!", stöhnte Potter, als ich bei den beiden ankamen. „Ja toll, ich darf bis zum 16. März mit einem Vollidioten zusammen arbeiten, der sich dein Freund nennt. Dagegen ist Myriel noch ganz okay", sagte ich. „Hey!", rief Sirius beleidigt, aber ich ignorierte es geflissentlich.
Auf dem Weg zum Schloss, den ich mit Sirius zusammen gehen musste, da wir direkt zur Bibliothek wollten, fluchte ich die ganze Zeit vor mich hin, dass ich mit ihm zusammenarbeiten musste, bis ich ein leises Lachen vernahm. Ich schaute zu Sirius und sah, wie er mich angrinste. „Du bist so süß, wenn du dich aufregst." „Das sollte für dich eigentlich gar nicht so süß sein, dass ich mich aufrege. Schließlich bist du der Grund", zischte ich. Er grinste immer noch. Ich verdrehte genervt die Augen und ging, immer noch fluchend, weiter. „Warum hab ich PmG gewählt?", fragte ich mich selbst, worauf ich jedoch von Sirius eine Antwort bekam. „Weil du mit mir Unterricht haben wolltest, Süße." „Ganz sicher nicht!" „Doch!" „Nein!" „Doch!" „Nein" „Nein!" „Doch!" „Hah, wusste ich es doch! Du magst mich! Tara Martínez steht auf mich!", sang er vor sich hin. „Hey! Das war nicht fair!", ich boxte ihm gegen den Oberarm. „Aua, krass, für ein Mädchen hast du aber Kraft", sagte er, während er sich den Oberarm rieb. „Tja, leg dich lieber nicht mit mir an, Black!"

it's just black | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt