chapter fourteen

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Tara
Ich saß mal wieder am Steg und ließ die Beine baumeln. Nur nicht alleine. Remus hatte sich zu mir gesellt. Nun saßen wir schweigend und schauten zum See. Morgen würden wir wieder mit dem Zug nach Hause fahren. Morgen würden die Sommerferien beginnen. "Unvorstellbar, dass da ein Riesenkraken drinne lebt.", meinte Remus irgendwann auf den See deutend. "Tut es einer?", fragte ich. Er grinste und erklärte: "Ich dachte, du weißt davon. Ja es tut einer." "Achso." Ich grinste ebenfalls. "Du Rem? Du musst wissen, dass du mir ziemlich wichtig geworden bist. Und du darfst dich geehrt fühlen, denn das ist ein Junge bei mir noch nie." Er grinste immer noch. "Du bist mir auch wichtig geworden, Tara." Ich grinste ebenfalls. "Ich denke, wir sollten langsam zum Abendessen gehen. Es ist schließlich das letzte in Hogwarts für die nächsten 2 Monate.", sagte Remus dann nachdem wir weiterhin schweigend die Beine baumeln ließen. Ich nickte und erhob mich. Als wir die Halle betraten waren wir gerade pünktlich, denn die ersten Schüler saßen schon an den Tischen. Nach 5 Minuten war die Halle voll und Dumbledore erhob sich. "Ein weiteres Jahr ist vergangen. Morgen beginnen die Sommerferien und sie alle werden nach Hause fahren. Einige werden zurückkehren, anderen ist in 7 Jahren genug beigebracht worden, um nun endlich ein eigenes Leben aufzubauen. Ich hoffe sie werden wunderbare Sommerferien haben, aber nun Guten Appetit!", sprach Dumbledore seine abendlichen Worte und es erschien Essen. Ich langte ordentlich zu, wie immer. Remus, Lily, Alice und Frank fragten mich, wie man so viel essen könne, während Potter und Black belustigt zusahen. Pettigrew aß nur schweigend weiter. Ich fragte gespielt genervt: "Leute! Ich esse und habe keine Lust, dabei gestalkt zu werden! Wie wäre es, wenn ihr auch noch ein Foto als Andenken macht?" "Gute Idee.", meinte Black und machte ein Bild mit einer Muggelkamera. "Woher hast du die denn jetzt?", fragte ich. Er grinste und beugte sich zu mir herüber. "Von Remus geklaut. Aber sag ihm nichts, ich drucke mir das Bild aus und lege sie nachher zurück.", flüsterte er. Ich schaute zu Remus und merkte, dass er anscheinend nichts gemerkt hatte. "Nein Black! Das tust du nicht!", flüsterte ich zurück. "Soll ich die etwa behalten?" "Dumm wie immer, hm? Nein ich meine, dass du das Foto nicht ausdruckst!" "Ups, schon geschehen. Remus hat es so eingestellt, dass Bilder sofort über den Drucker, der in unserem Zimmer steht, ausgedruckt werden." "Ernsthaft jetzt?" "Jap." Ich verdrehte die Augen, während Black grinste. "Rem? Können wir kurz in euren Schlafsaal gehen, bevor Black es tut?" Remus sah mich fragend an. Ich ignorierte es und wollte gerade aufstehen, als Black an mir vorbei preschte und aus der Halle raus war. Ich seufzte und setzte mich wieder hin. Ich würde wohl oder übel damit leben müssen, dass Black nun ein Foto von mir haben würde.
Am nächsten Tag saßen Lily, Alice und ich schweigend in einem Abteil, als plötzlich Black und Potter reingestürmt kamen. "Was wollt ihr jetzt schon wieder?", fragte ich. Ich bekam keine Antwort, jedoch zeigte mir Black ein Foto. Als ich erkannte, was da drauf war, wollte ich es ihm wegnehmen, aber er war schneller. "Con!" "Ich hab dich auch lieb." "Du weißt nicht mal, was ich gesagt habe, es war auf französisch!" "Aber ich kann mir denken, dass du sagtest, dass du mich lieb hast." "Con bedeutet aber nicht, dass ich dich lieb habe." "Sie hat es gesagt! Tara hat mich lieb." "Ich würde an deiner Stelle still sein, Black.", sagte Alice. "Was heißt denn nun 'coi'?" "Es heißt 'con' und das erzähle ich dir doch nicht!" "Dann eben nicht!" Black war nun beleidigt. "Dann schöne Ferien euch und nun verschwindet!", rief Lily. Ich schaute zu ihr und ihr Blick verriet, dass Potter sie erneut angemacht hatte. Ich kicherte, aber das verging schnell, als Black meinte: "Schöne Ferien werde ich haben. Mit diesem Foto, dass meine grauen Wände erhellen lässt, da dort drauf eine Schönheit ist." Er grinste dämlich, bis Alice ihn und Potter aus dem Abteil schubste. Ich lächelte ihr dankend zu. "Was bedeutet 'con' jetzt?", fragte Lily. "Arschloch", grinste ich. Lily und Alice kicherten.
Als wir 10 Stunden später endlich am Ziel ankamen und ausstiegen, suchte ich meine Eltern. Jedoch fand ich nur Dad vor. "Dad? Wo ist Mom?", begrüßte ich ihn. "Im St. Mungo." "Was ist passiert? Ist sie verletzt?" "Wirst du dort sehen." "Ich verabschiede mich nur noch schnell von Lily und Alice." Er nickte und ich ging zu den beiden um sie zu umarmen und ihnen schöne Ferien zu wünschen. Dann apparierte ich mit Dad ins St. Mungo. "Ah, Mr Martinez. Mit Ihrer Tochter, wie ich sehe. Ihre Frau ist nun im 2. Stock in Zimmer 196.", begrüßte uns eine Frau lächelnd. Dad nickte und wir gingen zu dem Raum. Als ich ihn betrat, konnte ich kaum glauben, was ich dort sah. Mum in einem Bett sitzend und ... ein Baby im Arm haltend. "Ein Geschwisterchen?", fragte ich. Ich freute mich riesig. Ich setzte mich zu Mom auf das Bett. Sie lächelte mich an. "Ja, darf ich vorstellen? Das ist Louna Martinez." "Darf ich sie auf dem Arm halten?" Meine Mutter nickte und legte mir das kleine Mädchen auf den Arm. Mein Vater lächelte und schoss ein Bild von Louna und mir. Von nun an war ich große Schwester. Das wünschte ich mir, seit ich sprechen kann. Und nun, mit 15 Jahren, war es endlich passiert. "Warum habt ihr mir das nicht vorher gesagt?", fragte ich. "Wir wollten deine Reaktion abwarten. Aber deinem Gesichtsausdruck, als du mich gesehen hast, zufolge ist uns diese Überraschung gelungen.", sagte Dad grinsend. "Mom, Dad, Louna ich hab euch alle lieb.", grinste ich. Wir saßen noch ziemlich lange so und ich erfuhr, dass Louna erst heute morgen um 6:34 geboren wurde. Spätabends verließen Dad und ich das Krankenhaus, da die Besuchszeit vorbei war. Morgen würden wir wiederkommen, aber dann dürfen wir Mom und Louna mit nach Hause nehmen. Ich war glücklicher als je zuvor. Zuhause angekommen, schrieb ich erstmal Xenia, Lily und Alice die frohe Botschaft. Xenia meinte, dass sie mich unbedingt in den Sommerferien besuchen müsse. Lily und Alice waren ebenfalls außer sich vor Freude. Ich beschloss mit allen Drei eine Übernachtungsparty bei mir Zuhause zu veranstalten, dann würden die drei sich auch mal kennenlernen. Aber erstmal sollten Mom und Louna nach Hause kommen. Und darauf freute ich mich wie Bolle.

it's just black | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt