it's just black | Rumtreiber

chapter one hundred

Tara
„Auf unser letztes Schuljahr!", rief James und ließ sich auf das Sofa im Gemeinschaftsraum fallen. Ich lachte und setzte mich in einen der Sessel. „Und auf unsere wunderbaren Schulsprecher, Lily und James!", sagte Sirius, während er sich neben James auf das Sofa setzte. Lily lächelte Sirius fröhlich an, setzte sich auf der anderen Seite von James auf das Sofa und kuschelte sich dann an ihn. Peter und Remus setzten sich ebenfalls und wir führten lange Gespräche bis in die späte Nacht hinein. Ich genoss es einfach und hörte den anderen zu, während sie sprachen. Ich dachte über alles nach, was ich bisher mit ihnen erlebt hatte und musste lächeln. Wenn meine Kinder mich später einmal nach meiner Schulzeit fragen, dann würden mir genau diese Erinnerungen wieder einfallen.

*

„Ist bald wieder Vollmond?", fragte ich leise. Remus war schon wieder richtig blass. „Am 27. September", antwortete er nickend. Ich sah ihn traurig an. „Dienstag? Dann verpasst du ja wieder Unterricht." Er zuckte mit den Schultern und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. „James, Wahrheit oder Pflicht!" Ich wandte mich wieder zu den anderen. Heute war Samstag und James, Sirius, Remus, Peter, Marlene, Lily und ich saßen im Raum der Wünsche. Wir hatten beschlossen, den Abend gemütlich mit ein, zwei Gläsern Elfenwein ausklingen lassen, aber dann hatte Lily plötzlich einen Feuerwhiskey herbeigewünscht und nun spielten wir Trinkspiele. Ich war wieder so in meinen Gedanken, dass ich erst reagierte, als Remus mich anstupste. Ich hab meinen Kopf und sah ihn fragend an. „Du bist dran", antwortete er lächelnd. „Oh, ach so. Ich nehme Wahrheit." Die anderen lachten. „Wir spielen nicht mehr Wahrheit oder Pflicht", sagte Peter lachend und zeigte auf das Brettspiel auf dem Tisch. Sie hatten „Mensch ärgere dich nicht" in ein Spiel für sieben Personen umgewandelt, sodass jeder mitspielen konnte. Ich lachte und würfelte. Nach meinem Zug lehnte ich meinen Kopf wieder an Remus' Schulter. Nach einer Weile standen Marlene und Sirius auf. „Wir sind gleich wieder da", erklärte Sirius und sie verließen den Raum. Ich hob meinen Kopf und schaute die anderen verwirrt an. „Sie hat ihm etwas geflüstert und dann sind sie aufgestanden", sagte Lily und war ebenfalls verwirrt. „Ich kann mir denken, was sie vorhaben", sagte James und lachte. Wir lachten ebenfalls. „Jemand einen Shot?", fragte Peter, und füllte die Gläser, als alle nickten. Als ich mein Glas nahm, ging die Tür auf und nachdem sie nicht einmal eine Minute draußen gewesen waren, kamen die beiden - nein, nur Sirius kam wieder herein. „Wo ist-?", fing Remus an, aber Sirius unterbrach ihn: „Ich nehme auch einen Kurzen!" Sirius klärte uns noch auf, dass Marlene ins Bett gegangen ist, aber mehr bekamen wir nicht aus ihm heraus. Wir hatten trotzdem noch sehr viel Spaß und verließen erst gegen zwei Uhr den Raum der Wünsche, um uns auf den Weg ins Bett zu machen. Ich lief neben Remus, der trotz seines Zustandes ziemlich viel getrunken hatte, weshalb ich mich ein wenig um ihn sorgte, aber wir schafften es alle heil in unsere Schlafsäle. „Gute Nacht, Lils!" Ich bekam nur noch ein Schnarchen als Antwort. Lächelnd drehte ich mich um und schloss die Augen.