Tara
Irgendwann war ich eingeschlafen. Als ich aufwachte, war Xenias Eule Jolie mit einem Brief auf meinem Schreibtisch. Ich stand auf und band Jolie den Brief ab. Dann gab ich ihr einen Eulenkeks und las den Brief:Hey Tara,
Wie läuft es mit Remus? Nur ein Spaß. Ich bin jetzt mit Timon zusammen. Er ist so süß zu mir und er meinte, dass er dich auch vermisst. Also deine Art.
Ich hab mir Sorgen gemacht, weil du mir überhaupt nicht mehr geschrieben hast. Wie geht es dir? Wie läuft die Schule so? Hast du bereits einen weiteren Streich gespielt?
Deine XeniaIch setzte mich an den Schreibtisch und schrieb einen Brief für sie.
Bonjour Xenia,
Zu aller erst tut es mir leid, dass ich dir nicht geschrieben habe. Ich hatte ein zweijähriges Mädchen bei mir. Sie war jedes Wochenende bei mir und dann habe ich ihr Metamorphmagie beigebracht, weil sie ihre nicht unter Kontrolle hatte. Nun ist sie seit vorgestern wieder zuhause und braucht nicht mehr kommen, weil sie sie nun beherrscht. Remus ist immer noch nur ein Freund und herzlichen Glückwunsch, du und Timon passen perfekt zusammen. Ich vermisse ihn nicht so. Ich hab ihn ja aber auch nicht richtig gekannt. Jedenfalls hab ich Streit mit einem anderen Jungen. Ich hatte keine Erinnerung mehr (lange Geschichte) und das hat er ausgenutzt und gesagt, dass wir zusammen seien. Ich hab das geglaubt, bis ich eine Stunde später meine Erinnerung wieder hatte. Mir geht es richtig scheiße und ich hasse ihn dafür. Naja, zumindest sind Marlene, Lily, Alice und Remus für mich da. Ich vermisse dich.
Deine TaraIch band Jolie den Brief ans Bein und ließ sie fliegen. Ich beschloss, den ganzen Tag im Schlafsaal zu bleiben, setzte ich mich dann an meinen Schreibtisch und fing an Hausaufgaben zu machen. Zum Glück musste ich nicht zur Schule, da Poppy meinte, ich solle mich ausruhen. Die Kräuterkunde-Hausaufgabe war am leichtesten. Als ich damit fertig war, wollte ich mich gerade an die Zaubertränke-Hausaufgabe machen, als Lily aufgebracht reingestürmt kam. Es war wohl gerade Mittagspause. „Potter?", fragte ich. „Potter!", schrie sie. „Brauchst nicht schreien. Ich stehe, beziehungsweise sitze nur zwei Meter von dir entfernt." Dann kam Alice herein. „Ich soll dir das von Sirius geben, Tara", sagte sie und hielt mir ein Pergament hin. Ich nahm es, zerriss es und warf es in den Müll. „Ich fühle mich so komisch, wenn ich sehe, wie ihr von den Jungs genervt seid und ich glücklich mit Frank bin", sagte sie. Sie war seit einer Woche mit Frank Longbottom zusammen. Dem Jungen, über den sie im Zug geredet hatte. Ich freute mich zwar für sie, aber mit Jungs wollte ich momentan einfach nichts am Hut haben.
Sirius
„SIRIUS BLACK, DU KANNST WAS ERLEBEN!", schrie Tara. Ich zuckte zusammen. „Wie kannst du sowas machen? Du hast es ausgenutzt, dass ich keine Erinnerung hatte! Und ich dachte, dass du vielleicht doch nett bist! Pah, da habe ich mich getäuscht!", rief sie aufgebracht. Ich wollte etwas sagen, aber mir fiel nichts ein. Ich fühlte mich richtig schlecht. Tara ging wieder zu ihren Freundinnen. Ich bekam keinen Bissen mehr hinunter. Dumbledores Rede hörte ich gar nicht mehr zu. Nach der Rede sah ich Tara. Sie war schon bei der Tür. Ich folgte ihr, wurde jedoch von James abgefangen. „Man Tatze, was hast du angestellt? So wütend hab ich noch nie ein Mädchen erlebt. Nicht einmal Evans", fragte er. „Ich hab einen riesen Fehler gemacht", sagte ich. Dann ging ich zum Gemeinschaftsraum. Dort saß Tara auf einem Sofa mit dem Rücken zur Tür. „Tara?", flüsterte ich. Sie ignorierte mich. „Es tut mir leid. Ich war-", begann ich, aber ich wurde von ihr unterbrochen: „Du warst und bist immer noch ein selbstverliebter und arroganter Junge, der nichts Besseres zu tun hat, als Mädchen zu verarschen. Das hab ich schon am Anfang im Zug erkannt. Ich hasse dich!" Dann rannte sie in den Schlafsaal. „Bin ich das wirklich, Krone?", fragte ich James, der das alles mitgesehen hatte. Er zuckte mit den Schultern. „Ach komm, Tatze. Sie ist nur ein Mädchen. Du kannst doch jede haben!", sagte er. Ich nickte. Dann ging ich in den Schlafsaal und schrieb einen Zettel.Hey Martínez,
Können wir uns vielleicht vertragen? Wir müssen ja auch die Präsentation für PmG vorbereiten.
SiriusIch packte ihn auf meinen Nachttisch und legte mich ins Bett. Kurze Zeit später schlief ich ein.
Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Ich steckte mir den Brief in die Hosentasche, um ihr den zu geben, falls wir uns begegnen sollten und ging in den Gemeinschaftsraum. „Hey Prewett!", begrüßte ich das Mädchen, als sie mit Frank küssend auf dem Sofa saß. „Kannst du den vielleicht Tara geben? Ihr seid ja in einem Schlafsaal", fragte ich. Sie nickte und steckte den in ihre Hosentasche. Dann ging ich mit James, Remus und Peter zum Frühstück in die Große Halle. „Hey, Käpt'n? Wann ist wieder Quidditchtraining?", fragte Marlene James beim Essen. „Freitag, damit wir uns auf das Spiel am Samstag vorbereiten können. Falls wir das überhaupt müssen, denn gegen Slytherin werden wir hundertprozentig gewinnen", antwortete er. Dabei lächelte er siegessicher. "Sei dir da mal nicht so sicher, Potter. Wir haben dieses Jahr ein stärkeres Team als im letzten Jahr!", rief Paul McKaren uns zu. Er war Kapitän der Slytherins und Jäger. „Wir haben mit Lucius, Regulus und mir die besten Jäger. Dann haben wir mit Bellatrix eine exzellente Treiberin und mit Zabini einen noch besseren Treiber. Und natürlich Goyle als Hüter und Crabbe als Sucher", zählte McKaren auf. „Danke für die Aufzählung. Jetzt können wir uns beim Training auf euch einstellen." McKaren guckte verdattert, bis er realisierte, dass James das mitgeschrieben hatte und verschwand dann mit bösem Blick. Ich prustete los. „Wie dumm der ist." „Du Sirius? Dieser Regulus ist in meinem Jahrgang und er heißt auch Black. Ist er vielleicht dein Cousin oder dein-", fing McKinnon an, aber ich unterbrach sie wütend: „Ja, er ist mein Bruder. Und jetzt lass mich in Ruhe." Ich hasste es, wenn jemand mich auf meine Familie ansprach. Erstrecht auf meinen ach so tollen Bruder. „Oh tut mir leid", sagte sie und verschwand. „Hey Tatze, mir ist gerade ein mega Streich eingefallen", flüsterte James mir zu. „Erzähl!", flüsterte ich neugierig zurück. Meine Wut war sofort verschwunden. „Nachher Im Schlafsaal. Frank trifft sich doch mit Prewett. Hey Remus, Peter, nachher im Schlafsaal wird ein neuer Streich geplant. Frank ist ja nicht da", sagte James. Remus, Peter und ich nickten.Tara
Irgendwann verließ ich dann doch den Schlafsaal. Ich brauchte einfach einmal frische Luft. In der Hoffung, dass noch Unterricht war, verließ ich den Gemeinschaftsraum. Leider hatte ich Pech und es war schon Schulschluss. Ich sah, wie Sirius gerade mit einem Mädchen aus Ravenclaw rum machte. Und ich dachte Ravenclaws seien schlau. Aber schlaue Mädchen ließen sich nicht auf dumme Idioten ein. Jedenfalls war das ein weiterer Beweis für mich, dass er Mädchen nur verarscht. „Hey, Mädchen, ich würde an deiner Stelle nicht so mit ihm rummachen, sonst wird dir das nur noch mehr wehtun, wenn er dir dann in einer Woche oder früher das Herz bricht." Die beiden fuhren auseinander. Ich drehte mich weg und wollte gerade gehen, als Sirius mich rief. „Hey, Martínez! Warte bitte!" Ich tat so, als hätte ich ihn nicht gehört und ging weiter. „Martínez! Warte einfach! Ich erkläre es dir!" „Was erklären? Dass du endlich verstanden hast, dass du ein Arsch bist? Dass du aber dieses Arsch-sein nicht lassen kannst und weiter Mädchen verarschst? Dass es dir leid tut? Ja klar und dann vertragen wir uns und dann willst du, dass ich auch eine deiner Trophäen bin? Kannst du dir abschminken, Black." „Hey! Wir müssen auch noch das Projekt in Pflege magischer Geschöpfe zusammen machen!", rief er. „Kann ich auch alleine machen!", gab ich zurück. „Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen." „Hast du auch nicht." „Nein?", fragte er. „Nein, du hast mir einen weiteren Beweis geliefert, dass du ein Arsch bist! So wie hier. Noch ein Beweis. Der kommt auf meine Liste mit den 1732 anderen Beweisen." „Ach, Prinzessin, komm schon. Warte, du führst eine Liste über mich, du achtest also auf mich", sagte er grinsend und kam einen Schritt auf mich zu. Ich wich einen Schritt zurück. „Martínez, bitte. Es tut mir leid. Es war ein Fehler." „Ach komm, Black. Geh damit zu deiner Mutter. Sie hört dir bestimmt gerne dabei zu, wie du von deinem Arsch-sein erzählst." Eine Strähne fiel mir ins Gesicht. Oh nein, sie war rot! Das hieß, dass ich wütend war. Okay, das war ich ja auch. Ich hatte wohl einen wunden Punkt getroffen, denn in seinen Augen verwandelte sich die Trauer in Wut. „Hey Sirius! Lass sie in Ruhe. Sie weiß nichts davon!", hörte ich plötzlich Remus, der sich nun schützend vor mich stellte. „Wovon?", fragte ich Remus. „Sirius hasst seine Familie und seine Familie hasst ihn. Du hast gesagt, dass er zu seiner Mutter gehen kann und ihr was erzählen kann, aber seine Mutter bevorzugt seinen Bruder", erklärte er leise, „ach übrigens steht rot dir ziemlich gut." Beim letzten zwinkerte er. Ich warf ihm für den blöden Kommentar einen bösen Blick zu. Dann wandte ich mich an Black. „Tut mir leid für meine Anmerkung, Black. Das wusste ich nicht." „Okay Entschuldigung angenommen. Nimmst du dann bitte auch meine Entschuldigung an?", fragte er. Ich zuckte die Schultern und ging dann an die frische Luft.
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it's just black | Rumtreiber
Fanfiction[2016 - ...] Tara Martinez wird nach den Sommerferien die 5. Klasse in Beauxbatons besuchen. Zumindest glaubt sie das, bis sie erfährt, dass ihre Familie nach Großbritannien zieht und sie dann Hogwarts, das dortige Internat für Hexen und Zauberer, b...