Kapitel 8 - Kaya Senju

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DOPPELUPDATE

YEA

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Ich musste einige Minuten vor Tsunades Büro warten ehe sie mich zu sich rief. Wie gewohnt saß sie an ihrem Schreibtisch mit einem Haufen Dokumenten um sie rum. Trotz des ganzen Stresses und der vielen Pflichten, die sie erfüllen musste, schien sie nie erschöpft zu sein. Etwas wofür ich sie enorm bewunderte.

"Shikamaru meinte, dass du mich sprechen willst?", fing ich an und sie faltete die Hände zusammen. Diesmal waren Shizune und Tonton nicht dabei.

"Ich habe jemanden herbestellt, der dir mit deinem Kekkei Genkai helfen wird. Sie ist eine Expertin auf diesem Gebiet.", erzählte sie und deutete mit dem Kinn auf einen der Stühle vor ihr. Langsam nahm ich Platz und zog verwirrt die Augenbrauen zusammen.

"Ich verstehe nicht ganz."

"Diese Person wird dir helfen mit deiner Fähigkeit klarzukommen und ihr werdet sie gemeinsam erforschen.", setzte sie fort und ich kaute nachdenklich auf meiner Unterlippe rum. Irgendwie fühlte ich mich nicht ganz so wohl dabei.

"Und diese Expertin...können wir ihr vertrauen?"

"Absolut."

Anscheinend sah Tsunade mir meine Skepsis an, denn sie griff über den Tisch nach meiner Hand.

"Ihr Name ist Kaya Senju. Sie ist meine Cousine, aber wir sind gefühlt wie Schwestern. Wenn ich jemanden mit der Sache vertraue dann ihr.", sprach sie ruhig auf mich ein und ich entspannte mich. Wenn der Hokage jemandem blind vertraute, musste es doch was bedeuten. Nun ließ sie mich wieder los und lehnte sich zurück.

"Sie sollte jeden Moment kommen. Dann könnt ihr beide direkt anfangen."

Wie auf Kommando öffnete sich hinter mir die Tür und ich drehte mich um. Im Türrahmen stand eine kleine Frau mit hüftlangen, fast schwarzen Haaren und dunklem Tan. Als sich ihre Augen auf Tsunade legten, lächelte sie.

"Lange nicht mehr gesehen."

Beide umarmten sich und ich stand auf, um mich vorzustellen.

"Ich bin (Y/N)."

Für jemand so kleines war ihr Händedruck ziemlich fest. Von Nahem fiel mir auf, dass ihre Augen silbrig waren mit einem ungewöhnlichen Schimmer. Sie schob sich mit dem Finger die runde Brille hoch auf die Nase.

"Kaya Senju. Ich habe schon einiges über dich gehört, (Y/N)."

Ich warf Tsunade einen Seitenblick zu, die eine wegwerfende Handbewegung machte.

"Natürlich habe ich dich im Brief erwähnt, aber die Situation so vage wie möglich beschrieben. Du musst dir also keine Sorgen machen.", klärte sie mich auf und ich nickte. Gaia legte die Hand an ihr Kinn und musterte mich für eine lange Zeit. Man sah ihr an, dass sich die Zahnräder in ihrem Gehirn drehten.

"Tsunade erwähnte, dass du eine Hiruko bist.", murmelte sie und lief um mich rum.

"Ja, das sieht man an deinem Aussehen. Du ähnelst sehr deinen Eltern."

Bei dem Satz hob ich neugierig den Kopf und fuhr herum.

"Sie kannten meine Eltern?", rief ich meinem Geschmack nach etwas zu schnell aus.

"Mhm, wir haben viel zusammen gearbeitet, aber das ist schon lange her."

Dann klatschte sie in die Hände und rieb die Handflächen aneinander. Sie strotzte nur so vor Erwartung und Entzückung.

"Ein unbekanntes Kekkei Genkai also, ja? Komm mit, Schätzchen, ich lade dich auf ein Essen ein und wir reden ein wenig."

Auch wenn sie einen etwas seltsamen Eindruck machte, hatte sie dennoch eine äußerst nette Ausstrahlung. Mit schnellen Schritten machte sie sich auf den Weg und ich winkte Tsunade zu, ehe ich Gaia hinterher joggte.

Tiefes Rot (Naruto Shippuden x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt