Daisuke gesellte sich zu uns ins Zimmer und setzte sich auf die andere Seite von Kenjis Bett. Die Freude auf dem Gesicht des Mannes war kaum zu übersehen und ich konnte mir ein Grinsen nicht unterdrücken. Es machte mich so überaus glücklich zu sehen, dass die beiden sich so derart gut verstanden.
Daisuke warf mir einen dankbaren Blick zu, den ich mit einem Nicken erwiderte. Da machte ich mir auch gleich einen mentalen Notiz den Sensei mal zu uns zum Essen einzuladen. Von seiner Art her erinnerte er mich stark an Iruka, also sollte es da keine Probleme geben.
Die Zeit flog regelrecht dahin, während wir zu dritt nur da saßen und aneinander Dinge erzählten und ich stand widerwillig auf. Eigentlich wollte ich noch länger bleiben, aber es gab Pflichten zu erledigen.
"Ich muss jetzt gehen, aber morgen komme ich wieder.", sagte ich zu Kenji und verneigte mich ein wenig vor Daisuke, bevor ich das Zimmer verließ und mich auf dem Weg zum Hauptverwaltungshaus machte. Schließlich musste ich ja Tsunade noch einen Bericht erstatten.
Auf dem Weg dorthin besorgte ich mir eine Kleinigkeit zu essen und war erstaunt darüber, dass ich niemanden über den Weg lief. Sonst traf ich auf den Straßen immer mindestens zwei Leute, doch wie es aussah war ich nicht die einzige Person, die beschäftigt war.
Das mir nirgends Kakashi entgegen kam, war mir nur recht und ich hoffte, dass es den restlichen Tag auch so weiterhin der Fall war. Es war nicht so, dass mir der Kuss gestern nicht gefallen hatte, nur war ich mir nicht sicher, ob mein Herz ein Aufeinandertreffen mitmachen konnte.
Allein bei der Erinnerung daran stieg mir die Hitze ins Gesicht und ich klatschte mir leicht mit der Hand gegen die Wange.
"Jetzt reiß dich mal zusammen, (Y/N). Du bist kein kleines Kind mehr.", tadelte ich mich selber und schüttelte lächelnd den Kopf. Aber wann war denn mein letzter Kuss gewesen? Schnell verbannte ich diesen Gedanken als ich Tsunades Büro betrat.
"Ah, (Y/N), gib mir bitte einen Moment. Setz dich solange.", sagte sie und ich nahm nickend Platz im Stuhl vor ihrem Tisch. Während sie noch ein Formular unterschrieb, schaute ich seitlich aus dem Fenster und nahm die Geräusche, die von draußen kamen, in mich auf.
"So jetzt hast du meine Aufmerksamkeit. Erzähl mir ganz genau alles was du erlebt hast.", zerriss sie das Schweigen und schirmte mit einem konzentrierten Gesichtsausdruck ihren Mund mit der Hand ab.
Es dauerte eine ganze Stunde bis ich fertig war mit meinem Bericht und all ihre Fragen beantwortet hatte. Wow, sie hatte echt nicht gelogen mit dem alles erzählen. Während sie sich die letzten Notizen aufschrieb, tippte ich mir mit dem Zeigefinger gegen die Lippen.
"Hat sich das Team schon gemeldet?", fragte ich neugierig und sie neigte den Kopf zur Seite.
"Meinst du das, das nach Kaya sucht?"
Welches sollte ich denn bitte sonst meinen?
"Ja."
Seufzend legte sie den Stift zur Seite und massierte sich den Nasenrücken.
"Leider noch ni-", Tsunade brach mitten im Satz ab als die Türen hinter mir aufgerissen wurden. Im Rahmen stand ein Shinobi mit einem Blick, als hätte er es äußerst eilig und keuchen tat er ebenfalls. Da hob ich überrascht die Augenbrauen und auch Tsunade schien verblüfft über sein aufbrausendes Auftreten.
Mir fiel auf, dass niemand hier so wirklich wusste wie man anklopfte. Bis jetzt war immer irgendwer dramatisch reingeplatzt.
"Hokage-sama! Wir haben Ihre Cousine!"
Die Worte des unbekannten Ninja schlugen ein wie eine Bombe. Tsunade und ich waren so schnell auf den Beinen, dass unsere Stühle dabei umfielen und die energische Frau war in wenigen Schritten bei dem Mann und packte ihn an den Schultern.
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Tiefes Rot (Naruto Shippuden x Reader)
FanfictionDu bist eine Kunoichi aus Konoha und als du eines Tages auf eine Mission mit deinem Team gehst und dein Kekkei Genkai versehentlich freisetzt, merkst du schnell, dass du doch keine normale Jonin bist wie alle anderen. Ungewollte Augen richten sich a...