Kapitel 49 - Alles oder nichts

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"Du bist doch verrückt!", rief Temari mir hinterher und ich lachte leise vor mich hin.

Wo sie recht hatte, hatte sie recht. Ich warf ihr ein zuversichtliches Grinsen zu und zuckte mit den Schultern.

"Macht euch keine Sorgen um mich.", erwiderte ich und war selber überrascht wie gelassen ich das alles hinnahm.

"Pass auf dich auf.", ergänzte Shikamaru, was mich erneut zum Lachen brachte, aber diesmal lauter.

"Was soll denn passieren? Machst du dir etwa Sorgen, dass ich sterbe?"

Mein Scherz ließ ihn belustigt aufschnauben und er schüttelte den Kopf. Auch wenn alle nicht überzeugt schienen von meiner riskanten Aktion, mussten sie sich jedoch eingestehen, dass mir unmöglich etwas passieren konnte. Zumindest ließ ich sie in dem Glauben.

Klar, ich war so gut wir erledigt wenn ich sogar Himenos Chakra aufbrauchte, doch das musste niemand wissen. Es genügte wenn ich alle davon überzeugte, dass ich praktisch unbesiegbar war. So hielt mich niemand zurück.

Itachi aktivierte sein Sharingan und ein menschengroßes Wurmloch tauchte vor mir auf, jedoch konnte ich nicht erkennen was dahinter lag. Zugegeben, ich war schon ein wenig nervös, aber lieber leckte ich den Boden ab als es mir anmerken zu lassen.

Stattdessen behielt ich mein Grinsen und mied die Blicke meiner Freunde aus Angst, dass sie den Zweifel in meinen Augen sahen. Es gab kein Zurück mehr. Da ritt ich mich mal wieder schön in die Scheiße rein, was?

Ich hielt die Luft an, als ich durch das Wurmloch trat. Es zog aus jeder Richtung an meinem Körper und zwar so sehr, dass ich am liebsten aufgeschrien hätte, doch dafür fehlte mir der Atem. Jegliche Luft wurde mir aus den Lungen gepresst und es war als würden sie jeden Moment explodieren.

Es dauerte eine Ewigkeit und zur selben Zeit auch nur den Bruchteil einer Sekunde bis ich weniger elegant auf hartem Boden landete. Mein Fall wirbelte Staub auf, der meine Nase kitzelte und mich zum Niesen brachte.

Es fiel mir schwer den Kopf zu heben, um meine Umgebung zu mustern, doch irgendwie brachte ich es auf die Reihe. Um mich rum befand sich nur Gestein. Wo um alles in der Welt war ich?

Weiter vorne erblickte ich drei bekannte Gestalten und ich rappelte mich ächzend auf. Mir blieb keine Zeit mir den Staub von der Kleidung zu klopfen und ich rannte auf die kleine Gruppe zu.

Alle rissen erstaunt die Augen auf als sie mich kommen sahen. Sasuke fasste sich als erster.

"Was machst du hier?", zischte er fassungslos und ich schaute ihn eisern an.

"Ich bin hier um zu helfen."

"Aber du bist doch...", setzte Sakura zögernd an.

"Tot?", fragte ich. "Ja, aber es hat mir nicht so gefallen und dann bin ich wieder zurück gegangen."

"Aber...wie?"

Ich zuckte mit den Schultern. Natürlich wusste ich wie, doch wir hatten nicht die Zeit zu plaudern.

"Erkläre ich euch alles später."

Etwas abseits von uns stand eine sagen wie mal interessant aussehende Frau. Jedoch war es nicht das Aussehen, welches mich so faszinierte, sondern ihre mächtige Präsenz. Es war weitaus ausgeprägter als bei Madara.

Das ist sie.

Kaguya Otsutsuki. Der erste Mensch mit Chakra. Sofort begab ich mich in meine übliche Kampfstellung und schärfte meine Sinne.

Nicht nur ihre Präsenz haute mich um. Es fühlte sich an als befände sich in ihr ein wilder Sturm. Absolutes Chaos. Ein unerträglicher Druck.

Das liegt an den unzähligen Kekkei Genkai, die sie besitzt.

Tiefes Rot (Naruto Shippuden x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt