I care for you

Kapitel 51

Nova plauderte noch den gesamten Abend mit Anou und Zito.

Sie hatte ihre Freunde die Woche über vermisst.

Es war schon dunkel als die beiden sich auf den Weg zu den Jünglingsquartieren machten.

Novalie kroch in ihr kuscheliges Bett und genoss für einen Moment die Tatsache dass sie in ihm schlafen durfte.

Dann war sie fast augenblicklich im Land der Träume versunken.

Als sie am morgen aufwachte, fühlte sie sich verdammt wohl.

Es war warm, es war weich, sie war ausgeschlafen.

Dann drehte sie sich zur Seite und bekam, wie schon am Morgen zuvor einen Schock.

Ihre Meisterin stand, schon wieder, in ihrem Quartier.

Nun, im Quartier war übertrieben.

Sie stand an der Quartiertür.

"Guten Morgen" begrüßte sie ihre Padawan.

"Ich wollte dich gerade wecken kommen. Machst du dich fertig?"

Novalie nickte leicht. Würde ihre Meisterin jetzt jeden Morgen in ihrem Quartier stehen?

Als die Tür wieder zuschoss krabbelte sie aus dem Bett und kramte eine Robe aus dem Schrank.

Zehn Minuten später stand sie fertig vor ihrer Quartiertür.

Ahsoka stand ihr gegenüber, and die Wand gelehnt.

Hatte sie die ganze Zeit da gewartet?

"Na komm, Frühstück wird kalt" meinte die Togruta, bevor sie zurück zu ihrem eigenen Quartier ging.

Verwirrt über die Richtung folgte Nova brav.

Es stellte sich heraus, dass diese Richtung tatsächlich Ahsokas Absicht gewesen war.

Als Novalie in das Quartier ihrer Meisterin trat sah sie es zum ersten Mal erleuchtet.

Das letzte Mal hatte das fehlende Licht fast alles in Schatten gehüllt.

Jetzt erkannte sie, dass es bei weitem größer war, als sie erwartet hatte.

Das Regal das sie letztes Mal bereits gesehen hatte war eingefasst von zwei Fenstern, die wir ihr eigenes mit Vorhängen aus Stoff behangen waren.

Rechts kam dann ziemlich schnell eine Wand, die ebenfalls Regale trug und von einer Tür unterbrochen war.

Links hingegen ging das Quartier weiter. Ein hölzerner Schrank kam nach dem Fenster, gefolgt von einem weiteren Fenster und dann... ein Herd?

Ein Herd, ein Kühlschrank, ein paar weitere kleine Schränke und eine ebenso kleine Arbeitsfläche, aber im gesamten war das eine kleine Küche, die die Ecke ausfüllte.

Über den an der Wand hängenden Schränken wucherten Pflanzen hinunter.

Dahinter in der nächsten Ecke stand ein weiterer kleiner Schrank, davor ein Teppich und ein kleines Sofa.

Die Wand an der der Eingang lag war schließlich wieder mit Regalen verkleidet.

Im Endeffekt war es wie mit ihrem eigenen Quartier. Es sah aus wie ein Zimmer aus einem Holoroman, nicht wie ein Jedi-quartier.

Nun war Novalie aber endgültig verwirrt.

War das bei allen Meisterin so...?

Während sie versuchte die Eindrücke zu verarbeiten, hatte Ahsoka sich auf einen Stuhl an dem kleinen Tisch in der kleinen Küchenecke gesetzt.

"Ich weiß du dürftest ein klein wenig verwirrt sein. Das meiste hat sich über die Zeit angesammelt. Setz dich."

Nova tat wie geheißen.

Sie wusste nicht was es war, dass da in der Schüssel vor ihrer Nase war, aber sie erkannte den Tee wieder, der daneben stand.

"Bedien dich" murmelte Ahsoka, bevor sie sich selbst einen Löffel von dem Brei aus ihrer Schüssel in den Mund schob.

Nova griff vorsichtig nach der Tasse.

Sie hob die Tasse vorsichtig an...

Weder erwachte sie dadurch aus ihrem Traum, noch verlangte ihre Meisterin dass sie die Tasse zurückstellte.

Passierte das hier gerade wirklich?

Vorsichtig hob Novalie die Tasse zu ihrem Mund.

Nein, immer nich keine Reaktion. Immer noch nicht aufgewacht.

Vorsichtig nahm sie einen Schluck.

Der warme süße Geschmack füllte ihren Mund und sie konnte nicht anders als es zu genießen.

Als immer noch keine Reaktion ihrer Meisterin es ihr verbat und sie sich ziemlich sicher war, dass das hier kein Traum war, trank sie die Tasse schließlich leer.

Dann begann sie das Essen aus der Schüssel zu löffeln.

Es schmeckte... fremdartig.

Nicht schlecht, aber anders als das Essen das sie kannte.

Sie hatte ihr Frühstück schneller aufgegessen als sie dachte.

"Heute fangen wir mit deinem richtigen Training an" eröffnete Ahsoka.

"Ich weiß jetzt auf welchem Stand du bist, das heißt wir können anfangen ihn konstruktiv zu verbessern."

Novalie nickte.

Also wusste ihre Meisterin wie schlecht sie war und hatte sie trotzdem noch nicht rausgeworfen?

Vielleicht träumte sie ja doch...

Aber langsam fing sich die ganze Situation wie die Realität anzufühlen.

Sie war wirklich Ahsoka Tanos Padawan. Und sie saß wirklich im Quartier ihrer Meisterin und aß mit ihr Frühstück.

"Als erstes kümmern wir uns ums meditieren."

Und... Novalies Laune fiel bis in die unteren Ebenen Couruscants.

Nicht das sie Ruhe und Selbstfindung nicht zu schätzen wüsste...

Das Problem war nur, dass sie eben keine Ruhe fand. Dazu war ihr Gehör zu gut. Sie hörte immer irgendetwas und sobald sie begann zu meditieren wurde diese Störung fast unerträglich.

Ihre Meistern stellte unterdessen das Geschirr beiseite und bedeutete Novalie dann ihr zu folgen.

Bedröppelt tappte Novalie hinterher.

Zusammen gingen die beiden hinunter in den Saal der tausend Quellen.

Na toll... von allen Orten der, an dem die meisten Jedi auf einmal rumsaßen.

Sie konnte bereits beim betreten so viele Bewegungen hören.

Stoff der über Gras strich, lautes Atmen, unzählige Herzschläge, die nicht einmal im Takt miteinander waren, Wasser dass auf Stein oder Erde schlug.

Es war einfach nur laut...

Noch kam sie damit halbwegs zurecht, aber sie wusste, sobald sie erst einmal in eine Meditation sank, würde es ihr so laut vorkommen, dass sie Kopfschmerzen bekam.

Da half es auch nichts, dass ihre Meisterin sie in die hinterste Ecke führte.

"Weißt du" Ahsoka flüsterte, um andere meditierende nicht zu stören, "als ich eine Padawan war, war mein Meister ein Mensch. Als ich ihm erzählte die Geräusche würden mich stören, hat er mich nie verstanden. Er dachte er könne Geräusche einfach aussperren, aber ich habe sie trotzdem gehört. Ich habe meditieren abgrundtief gehasst. Er auch, also war seine Lösung für mein Problem einfach fast nie zu meditieren. So gut wie du auf der Mission gehört hast, vermute ich du hast ein ähnliches Problem. Könnte ich da vielleicht Recht haben?"

Peinlich berührt nickte Novalie leicht.

"Dann lass es uns mal lösen."