I care for you

Kapitel 22

"Kleine Jedis!" schrie der eine der davonrannte lauthals, um auch ja alle zu warnen.

"Große Jedi!" Ertönte Sekunden später, als offenbar jemand anderes vor Ahsoka reiß aus nahm.

Novalie und Anou versuchten unterdessen den Schüssen des einen und den Stichen der zwei anderen zu entgehen.

Anou schlug ihr Schwert mit einer unwirklichen Geschwindigkeit durch die Luft, nutzte ihre Fähigkeit, nicht nur ihre Sinne, sondern auch ihre Schnelligkeit und Stärke durch die Macht zu intensivieren.

Es war was sie am besten mit der Macht konnte.

Novalie war langsamer.

Das machte sie schnell zum bevorzugten Ziel des Schützen.

Aber so langsam sie auch war.

Und so sehr ihr Herz auch pochte und ihre Hände schwitzten.

So sehr ihr Verstand vor Panik schrie, so blieben ihre Schläge ruhig und gleichmäßig.

Es war nicht ihr Verstand der hier am Werk war, es war ihr Körper.

Sie hatte diese Bewegungen so oft geübt, so oft ausgeführt, das selbst jetzt, wo ihr Bewusstsein vor Panik kaum zu Atem kam, ihre Arme arbeiteten, als sei es einprogrammiert.

Ihre Klinge schwang sich durch die Luft, langsam aber beständig.

Leider war das nicht genug.

Es war nicht genug keinen Schuss an sich vorbei zu lassen, denn Stück für Stück wurden sie zurückgedrängt.

Anou, die sich mit den beiden Messerkämpfern rumschlug, wurde ebenfalls zurückgedrängt um den schnellen Stichen zu entgehen.

Ein Messer hatte sie bereits zerstört, allerdings hatte zu ihrem Unmut ihr Gegner ein zweites gehabt.

Novalie wich zurück, da auch wenn die Schüsse abzuwehren wie von alleine ging, sie selbst doch vor Panik das Gefühl hatte nicht stehen zu können.

Passiv wich sie Schritt für Schritt zurück, in der unbewussten Hoffnung eine Ausgang zu finden.

Bald lag ihnen der Nebel des zerstörten Raumes im Rücken.

Und bald hüllte er sich um sie herum.

Novalie kniff die Lider zusammen, als er sich in ihre Augen biss.

Das leichte beißen ließ ihr Herz immer schneller klopfen und eine Gänsehaut.

Anou hatte es leichter. Sie schloss einfach ihre Augen und vertraute auf ihre übernatürlichen Sinne.

Novalie konnte das nicht.

Kaum das sie ihre Augen zukniff und die Dunkelheit der fehlenden Sicht sie einholte, schien alles in ihr sich zu verkrampfen und sie riss sie wieder auf.

Riss sie wieder auf und ließ mehr Rauch in ihre Augen.

Sie atmete zitternd.

Der Rauch war definitiv nicht gut für ihre Atmung. Sie musste hier heraus. Schnell.

Das Tuch...

Sie lief rückwärts weiter in den Nebel, um mehr Deckung zu bekommen.

Dann griff sie in ihre Tasche und zog mit zitternden Fingern das Tuch heraus.

Sie wand es um ihren Kopf und knotete es zu.

Fast augenblicklich schnürte sich ihre Kehle zu, als ihr panische Angst vor der Dunkelheit ihr das Gefühl gab nicht mehr atmen zu können.