I care for you

Kapitel 32

"Atmen" flüsterte sich Ahsoka leise selbst zu, ohne ihre Worte richtig wahrzunehmen.

Sie war gerannt.

Einfach nur gerannt.

Sie wusste nicht wohin.

Einfach nur weg.

Ihr angstüberfluteter Verstand rief ihr Stimmen ins Gefächtnis, die sie längst vergessen hatte.

Ihr Beine angezogen saß sie in der Ecke, die Wände zu ihrem Rücken hatten ihre Flucht auf unsanfte Art beendet.

Ihre Stirn ruhte auf ihren Knien und die Hände hatte sie auf ihre Ohren gepresst, in dem verzweifelten Versuch die Stimmen zum Schweigen zu bringen.

Tränen rannen ihre Wangen in Sturzbächen hinunter, tropften auf ihre Beine und auf den Boden.

Unter ihr hatte sich bereits eine kleine Pfütze angesammelt.

"Nein..." flüsterte sie leise.

"Nein... Lou..."

Ihre Stimme klang nahezu brüchig, und sie konnte selbst nicht sagen zu wem sie sprach.

"Lou" schluchzte sie und der Name ließ die Tränenströme noch mehr anschwellen.

Vor ihren Augen sah sie die blasse Gestalt ihrer Freundin, ihre eigenen Schreie hallten verblasst durch ihr Bewusstsein.

Irgendwo in ihrem Unterbewusstsein erinnerte sich Ahsoka, dass sie damals nicht richtig hatte sehen können, aber jetzt konnte sie das Bild von Lou's blassen Zühen nicht mehr aus dem Kopf kriegen.

Ihre glänzende blaue Haut war von ihrem tiefen beruhigenden Ton zu einem schwachen hellblau geworden, auf dem die Schatten den halt verloren hatten, als ein Anflug von Schmerz ihre Gesichtszüge verzog.

Ihre langen Haare lagen in einem wilden Wirrwarr durcheinander, schienen fast so kraftlos wie das Mädchen selbst.

Sie sahen seltsam fremd aus auf dem weißen Bett.

So viel Farbe wie an dem glitzernden Grün klebte gehörte nicht an einen solchen Ort.

Kabel ragten aus ihrem zierlichen Arm wie Eindringlinge, auch wenn sie es waren, die sie am leben hielten.

Lous Hand lag in ihrer.

Ahsoka konnte die wärmer ihrer Finger immer noch in ihrer eigenen Hand spüren.

Ihr Gesichtsfeld wurde von Tränen überschwemmt und ließen ihre Sicht genauso verschleiert werden wie damals.

Die Furcht schwoll an wie eine monströse Welle, den Ahsoka wusste was passieren würde.

Alles in ihr schrie sie an wegzulaufen.

Nicht von dem Ort, sondern vor dem was dort passierte.

Alles in ihr wollte rennen, doch es gab keine Möglichkeit wegzurennen.

Das hier war nichts vor dem man wegrennen konnte.

Sie presste die Hände fester auf die Ohren, doch nichts war in der Lage sie vor dem langgezogenen piepen zu bewahren, dass ihre Gedanken durchdrangen.

"LOU!" brüllte sie verzweifelt.

"LOU!"

Sie kniff die Augen zu, während heftige Schluchzer ihren Körper durchschüttelten.

"Lou..."

Sie biss sich auf die Lippe um ihr verzweifeltes flehen zu stoppen.

Sie wusste das es nichts brachte.