Kapitel 64

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"Miara" grüßte Ahsoka die junge Frau und wurde im nächsten Moment von ihr in eine Umarmung geschlossen.

Sie ließ erst wieder los, als von weiter hinten im Haus eine weitere Stimme erschallte "Miara, wer ist denn da?"

Novalie sah ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht ihrer Meisterin aufkommen, bevor diese statt Miara antwortete "Hallo Kaeden"

Irgendetwas viel dieser Kaeden wohl hinunter, denn Nova konnte ein scheppern hören und dann kam eine weitere Person an die Tür.

Sie war in Ahsokas alter und sah Miara sehr ähnlich. Doch ihre Haare waren in viele kleine Zöpfe gebunden die ihr and den Seiten vom Kopf hingen.

Auch sie war schnell Ahsoka zu umarmen, und Ahsoka umarmte sie zurück.

"Ahs... Ashla, schön dass du endlich mal wieder nach Hause kommst"

Ihr Blick wanderte zu Novalie, welche unwillkürlich einen Schritt hinter Ahsoka machte. "Und das ist...?"

Ahsoka warf einen Blick auf die Straße, Novalie tat ihr dies Momente später nach. Es waren ein paar Fußgänger unterwegs, aber keine Speeder in Sichtweite.

Kaeden verstand jedoch sofort.

"Kommt erstmal rein"

Und damit trat sie zur Seite. Ahsoka betrat das Haus, und nach ein paar Momenten des Zögerns folgte Novalie.

Es war angenehm kühl im Haus, anders als die warme Sommerluft draußen. Der Flur war in ein helles, leicht orangenes gelb getaucht und der Boden aus hellem Holz.

Novalie stockte, als sie an dem Spiegel vorbeikam.

Ihr rabenschwarzes Haar mit den grauen Strähnen stand in alle Richtungen ab und sie kam sich vor als sähe sie blasser aus als sonst. Mit dem verschlissenen Poncho zusammen sah sie ziemlich verwahrlost und hilflos aus, sie zog den Kopf etwas ein und Schritt ihrer Meisterin hinterher.

Ob sie wohl eines Tages auch eine so eindrucksvolle Aura wie ihre Meisterin ausstrahlen könnte?

Ahsoka sah trotz des leichten Kleides und der fehlenden Waffen noch immer genauso eindrucksvoll aus wie zuvor. Sie schien den ganzen Raum zu beherrschen.

Miara jedoch schien diese Aura nicht einmal wahrzunehmen als sie direkt neben Ahsoka vorbei huschte und den nächsten Raum betrat.

Es stellte sich heraus eine Mischung aus Küche und Wohnzimmer zu sein... zumindest vermutete Novalie das.

Sie konnte einen Herd, einen Tisch und ein Sofa entdecken. Und eine Glastür, die nach draußen führte.

Novalies Blick war sofort von dem riesigen weinrotblättrigen Baum gefangen, der die Hälfte der Grasfläche in Schatten hüllte. Sie sah zu ihrer Meistern, diese schmunzelte leicht.

"Pflanzen können genauso eine Signatur haben wie Wesen. Sie werden nur oft übersehen"

Dann wand sie sich zurück zu Kaeden, welche nun auch das Wohnzimmer betreten hatte.

"Also...?" Fragte die Menschenfrau.

"Das ist Novalie. Meine Padawan"

Kaeden hob eine Augenbraue "Padawan so wie... du die von Skywalker warst?"

Ahsoka nickte ein wenig "Offiziell Nari, meine Copilotin die den Urlaub bei uns verbringt"

Bis dahin hatte sich Kaedens fragende Augenbraue schon wieder gesengt, und sie sah erneut and Ahsoka vorbei zu Novalie "wie lange bleibt ihr?"

Ahsoka hatte sich inzwischen einen der Stühle genommen und sich hingesetzt "ein oder zwei Wochen. Ich kann sie mit dem Bein nicht mit auf Missionen nehmen, und du weißt wie der Rat ist"

Es schien als wusste diese Frau das tatsächlich, denn sie nickte verständnisvoll. Ob sie wohl einst im Orden war? Vorsichtig streckte Novalie ihre Sinne aus, doch sie konnte nicht den kleinsten hauch von Machtsensitivität in ihr finden.

Als sie sich wieder ihrer selbst besann, bemerkte sie, dass Kaeden die zwei Schritte zu ihr überwunden hatte und sie Richtung Tisch führte. In ihrer Konzentration war sie widerstandslos mitgekommen. Kaeden verfrachtete sie auf einen Stuhl.

"Und wie ist das mit dem Bein passiert?" fragte sie, während sie sich selbst ebenfalls setzte.

Novalie schauderte und sah hilfesuchend zu ihrer Meisterin. Doch diese gestikulierte nur zu Kaeden.

Zögerlich machte die junge Padawan ihren Mund auf, bevor sie ihn doch wieder schloss. Ahsoka tat ihr den Gefallen nicht für sie zu antworten.

Die Stille drückte auf Novalie und sie grub die schwitzigen Hände erneut in den Poncho "Schuss... abbekommen..." stotterte sie hervor, nicht im geringsten darüber überrascht wie zittrig und brüchig ihre Stimme klang.

Miara, die sich auf der Rücklehne des Sofas niedergelassen hatte, warf ihr einen mitleidsvollen Blick zu.

Ahsoka warf ihr nur ein leichtes Lächeln zu... täuschte sie sich oder war da ein wenig Stolz?

Novalie fühlte sich plötzlich ein wenig wärmer und ein winziges schüchternes Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.

Kaeden wand sich wieder der Togruta zu. "Sie auf dem Sofa schlafen wenn das ..." weiter kam sie nicht, denn Miara funkte dazwischen "Sie kann bei mir schlafen, wir können die Ersatzmatratze in mein Zimmer legen."

Beide anderen Erwachsenen nickten "Oh, eine weitere Sache" fing Ahsoka dann an "Miara, ich würde morgen früh gerne mit zu deiner Schule kommen und fragen ob Novalie die Wochen mit dir in den Unterricht kann. Ich hoffe das stört dich nicht?"

Miara schüttelte den Kopf "'türlich nicht"

Die Padawan sah überrascht zu ihrer Meisterin... Schule?

Es war nicht das Nova nicht gerne lernte, sie liebte es zu lernen... aber sie war noch nie auf einer Schule gewesen... und was sollte es ihr auch bringen? Sie wusste dass sie im Temple dem Lehrplan anderer Schulen Couruscants um weiten for raus waren, würde das nicht hier auch so sein?

Nein, sie sollte nicht so von sich denken, sie war in keiner Weise schlauer als die Leute hier... außerdem war Miara mindestens sechs Jahre älter als sie.. würde sie in eine Klasse voller zwanzigjähriger gehen? Da wären mit Sicherheit alle schlauer und weiter als sie. Und würde sie da nicht total rausstechen?

Sie merkte wie ihre Hände leicht zu zittern anfingen. Was wenn in der Klasse jemand wie Serena war. Sie hatte hier weder Anouk noch Zatt.

Sie verschluckte sich fast als sie an ihre besten Freunde dachte. Sie war noch nie so lange von den beiden getrennt gewesen. Sie wünschte sich so sehr jetzt zu Anouk gehen und von ihr in den Arm genommen werden zu können. Oder einen von Zatts dummen Scherzen zu hören, und das beides nicht einmal weil sie Angst form nächsten Morgen hatte.

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